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Hauptversammlung 2025 von Mercedes-Benz Group AG am 7. Mai: Vorstand verbaut Zukunftsperspektiven
„… Im Rahmen des Programms „Next Level Performance“ plant Mercedes-Benz Einsparungen in Höhe von fünf Milliarden Euro bis 2027 – ein Großteil davon durch den Abbau tausender Arbeitsplätze. Zwar schützt eine Betriebsvereinbarung bis 2035 formal vor betriebsbedingten Kündigungen, de facto setzt der Konzern aber auf Druck und Abfindungsprogramme, um mehr als 30.000 Beschäftigte zum freiwilligen Ausscheiden zu bewegen. (…) Zudem verkennt der Vorstand die politische Verantwortung, die mit Investitionen in Länder wie Ungarn einhergeht. Dort profitieren Unternehmen wie Mercedes-Benz zwar von niedrigen Löhnen und politischer Förderung, gleichzeitig geraten sie jedoch in Abhängigkeit von einem autoritären Regime, das zunehmend in Konflikt mit EU-Werten und Rechtsstaatlichkeit steht. Die Lohnunterschiede zwischen ungarischen und deutschen Beschäftigten (teils weniger als die Hälfte der Sonderzahlungen) werfen zudem Fragen zur sozialen Gerechtigkeit und Unternehmensethik auf…“ Aus dem Gegenantrag der Kritischen Aktionäre, siehe mehr dazu:
- Kritische Aktionäre zur Hauptversammlung 2025 Mercedes-Benz Group AG: Vorstand verbaut Zukunftsperspektiven: Unsere Gegenanträge
„Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen. Begründung:
Die Dividende ist zu hoch. Eine deutliche Reduktion der Dividende ist angesichts des Investitionsbedarfs in Klima- und Umweltschutz sowie in nachhaltige Elektromobilität nötig.Daher fordert der Dachverband, dass statt der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 4,30 € je dividendenberechtigter Stückaktie nur eine Dividende von 0,20 € je Aktie ausgeschüttet wird. (…) Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung für das Geschäftsjahr 2024 zu verweigern. Begründung: Der Vorstand kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz und eine sozial- und klimagerechte Transformation umzusetzen. Nach wie vor müssen wir vom Verbrenner-Aus im Jahr 2035 ausgehen. Anders als Wettbewerber wie BMW hat Mercedes-Benz zentrale Branchentrends verschlafen und sich strategisch zu spät neu ausgerichtet. Die Folge: Statt zukunftsfähiger Innovation setzt der Konzern nun vor allem auf massiven Stellenabbau. (…) Im Rahmen des Programms „Next Level Performance“ plant Mercedes-Benz Einsparungen in Höhe von fünf Milliarden Euro bis 2027 – ein Großteil davon durch den Abbau tausender Arbeitsplätze. Zwar schützt eine Betriebsvereinbarung bis 2035 formal vor betriebsbedingten Kündigungen, de facto setzt der Konzern aber auf Druck und Abfindungsprogramme, um mehr als 30.000 Beschäftigte zum freiwilligen Ausscheiden zu bewegen. Teilweise werden bis zu 500.000 Euro gezahlt. Das Geld fehlt nun in die dringend nötigen Investitionen in zukunftssichere Arbeitsplätze. (…) Zudem verkennt der Vorstand die politische Verantwortung, die mit Investitionen in Länder wie Ungarn einhergeht. Dort profitieren Unternehmen wie Mercedes-Benz zwar von niedrigen Löhnen und politischer Förderung, gleichzeitig geraten sie jedoch in Abhängigkeit von einem autoritären Regime, das zunehmend in Konflikt mit EU-Werten und Rechtsstaatlichkeit steht. Die Lohnunterschiede zwischen ungarischen und deutschen Beschäftigten (teils weniger als die Hälfte der Sonderzahlungen) werfen zudem Fragen zur sozialen Gerechtigkeit und Unternehmensethik auf. (…) Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt den Mitgliedern des Aufsichtsrats die Entlastung für das Geschäftsjahr 2024 zu verweigern. Begründung: Der Aufsichtsrat ist seiner Kontrollfunktion gegenüber dem Vorstand in zentralen strategischen Fragen nur unzureichend nachgekommen. (…) Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Beschlussvorschlag abzulehnen, den Vorstand erneut zu bevollmächtigen, über die Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung entscheiden zu können…“ Pressemitteilung des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre vom 22. April 2025
Siehe zuletzt: Hauptversammlung 2023 von Mercedes-Benz Group AG am 3. Mai: Irrsinnige Ressourcen für menschenverachtende Luxus-Strategie