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Israels Krieg gegen kritische Berichterstattung

Dossier

Israel-Hamas War: No Story is Worth the Life of a Journalist (IFJ)„… Dass mißliebige ausländische Medien, mit dem Fernsehsender“Al-Jazeera“ an der Spitze, in Israel verboten werden sollen, war der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vor einigen Tagen nur eine kurze Meldung im hinteren Teil des Feuilliton wert. (…) Noch weniger Erwähnung findet die Tatsache, dass die Armee von Benjamin Netanjahu, seinem neuen Kompagnon und Ex-General Benny Gantz sowie ihren rechtsextremen Kameraden Ben-Gvir, Smotrich & Co. bei ihren massiven Bombardements bislang 21 Journalisten umgebracht und etliche andere verletzt hat. Weitere Medienschaffende werden im Gazastreifen vermisst oder wurden verhaftet. Außerdem wurden die Büros und Gebäude mehrerer palästinensischer Medien in Gaza durch israelische Bomben dem Erdboden gleichgemacht oder schwer beschädigt…“ Aus dem Überblick des Gewerkschaftsforum Hannover vom 25.10.2023, den wir nachfolgend komplett und dankend dokumentieren und ergänzen:

  • Drohende Rafah-Offensive: Militär muss JournalistInnen schützen – bereits 112 Medienschaffende in sechs Monaten getötet New
    • Rafah-Offensive: Militär muss Journalisten schützen
      Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die israelischen Streitkräfte dazu auf, bei einer möglichen Offensive von Rafah im Gaza-Streifen Journalistinnen und Journalisten auf beiden Seiten der Front zu schützen. Angesichts der weltpolitischen Bedeutung der kriegerischen Handlungen ist von einer hohen Präsenz von Kriegsberichterstattern auszugehen. „Schon jetzt ist der Gaza-Krieg für Berichterstatter einer der blutigsten Konflikte der letzten Jahrzehnte“, stellt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster fest. Unabhängige Zahlen über die Kriegstoten lägen nicht vor, jedoch sei davon auszugehen, dass bis zu 100 Medienschaffende seit dem Überfall der Hamas auf Israel getötet worden seien. „Wir erwarten vom israelischen Militär, dass es kein Blutbad unter den Korrespondenten gibt.“ Die Journalisten vor Ort ruft der DJV-Vorsitzende dazu auf, wenn möglich keine unnötigen Risiken einzugehen: „Ihr Leben ist wichtiger als Texte und Bilder von der Front.“…“ djv-Pressemitteilung vom 09.04.2024 externer Link
    • 112 Medienschaffende in sechs Monaten getötet
      Reporter ohne Grenzen (RSF) ruft die internationale Gemeinschaft erneut dazu auf, sich stärker für den Schutz palästinensischer Journalistinnen und Journalisten einzusetzen. Im israelischen Krieg gegen die Hamas sind seit dem 7. Oktober 2023 mindestens 112 Medienschaffende getötet worden. Angesichts der Bombardierungen ist es für Journalistinnen und Reporter in Gaza extrem gefährlich, ihrer Arbeit nachzugehen. Bis heute, sechs Monate nach Kriegsbeginn, kommt fast niemand zum Berichterstatten in den Gazastreifen hinein, nur wenige durften ihn verlassen. Am 7. Oktober hatte die Hamas israelische Grenzgebiete überfallen und bei ihrem Massaker auch Medienschaffende getötet…“ RSF-Meldung vom 07.04.2024 externer Link
  • Knesset beschließt sogenanntes „Al-Jazeera-Gesetz“ mit  großer Mehrheit – kaum Bilder vom Gaza-Krieg in israelischem TV und internationale Kritik an Zensur
    • Israels neue TV-Zensur: Kampf gegen Al Jazeera und Co.
      Im israelischen Fernsehen sind Tod und Leiden der Palästinenser kaum sichtbar. Ein neues Gesetz soll auch ausländische Medien bremsen.
      Internationalen Fernsehsendern könnte in Israel bald der Rauswurf drohen. Das Parlament hat das sogenannte „Al-Jazeera-Gesetz“ gebilligt. Die Abgeordneten in Jerusalem stimmten in zweiter und dritter Lesung für das Gesetz, das eine Schließung ausländischer TV-Sender ermöglicht, falls diese als Risiko für die Staatssicherheit eingestuft werden sollten, wie das Parlament am Montag mitteilte. Das Gesetz könnte die Pressezensur im Nahost-Konflikt erheblich verschärfen. Die Nachrichtenseite „ynet“ berichtete, eine Schließung könne von Kommunikationsminister Schlomo Karhi angeordnet werden. Damit könnten die Büroräume eines Senders in Israel geschlossen, die Sendeausrüstung beschlagnahmt, der Sender aus dem Programm der Anbieter von Kabel- und Satellitenfernsehen entfernt und seine Internetseite blockiert werden.
      Al Jazeera vor dem Aus: Kaum Bilder vom Gaza-Krieg in israelischem TV
      Laut der „Times of Israel“ kündigte der rechtskonservative Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an, er werde sich nach Billigung der Gesetzes umgehend für eine Schließung von Al Jazeera einsetzen. In der Vergangenheit waren ähnliche Bemühungen allerdings gescheitert. Israel wirft dem Sender vor, voreingenommen zu berichten
      …“ dpa-Meldung vom 01.04.2024 in der Berliner Morgenpost online externer Link
    • Al Jazeera verurteilt neues israelisches Gesetz und weist Netanjahus „Lügen“ zurück
      Das Mediennetzwerk prangert die „verleumderischen Anschuldigungen“ des israelischen Premierministers an und sagt, dass sie die Sicherheit seiner Journalisten in aller Welt gefährden. (…) Al Jazeera Media Network prangerte Netanyahus „verzweifelte Kampagne“ als nichts als „gefährliche“ und „lächerliche“ Lügen an. „Netanyahu konnte keine Rechtfertigung für seine ständigen Angriffe auf Al Jazeera und die Pressefreiheit finden, außer neue Lügen und hetzerische Verleumdungen gegen das Netzwerk und die Rechte seiner Mitarbeiter zu präsentieren…“ engl. Statement der Al Jazeera Redaktion am 2. April 2024 externer Link
    • [RSF] Al Jazeera soll nach monatelanger Verfolgung in Israel bald verboten werden – eine beispiellose Zensur
      Reporter ohne Grenzen (RSF) fordert die Aufhebung eines neu verabschiedeten israelischen Gesetzes, das es der Regierung erlaubt, ausländische Medien in Israel zu schließen, wobei der Sender Al Jazeera betroffen ist. Diese Zensur eines der letzten internationalen Medien, die seit dem 7. Oktober aus dem Gazastreifen berichten können, ist inakzeptabel, so RSF. (…)
      Al-Dschasira-Journalisten bei israelischen Angriffen getötet und verletzt
      Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas sind im Gazastreifen mindestens 103 Journalisten durch israelische Angriffe getötet worden, darunter mindestens 22 bei ihrer Arbeit. Drei von ihnen arbeiteten für Al Jazeera. Der Journalist Hamza al-Dahdouh – der Sohn von Wael al-Dahdouh, dem Büroleiter von Al Jazeera in Gaza – und sein Kollege Moustafa Thuraya wurden Anfang Januar bei einem israelischen Angriff getötet. „Sie rächen sich an uns [den Journalisten aus dem Gazastreifen], indem sie unsere Kinder töten, aber das wird uns nicht aufhalten“, sagte Wael al-Dahdouh zu dieser Zeit. Einen Monat später wurde dieser führende Journalist selbst durch einen israelischen Angriff verletzt, bei dem der Al Jazeera-Kameramann Samer Abu Daqqa getötet wurde. Im Südlibanon war die Al Jazeera-Korrespondentin Carmen Joukhadar eine der sechs Journalisten, die bei einem israelischen Angriff am 13. Oktober verletzt wurden, bei dem der Reuters-Reporter Issam Abdallah getötet wurde
      …“ engl. Meldung vom 02.04.2024 von Reporters Without Borders externer Link (RSF) (maschinenübersetzt), siehe auch: CPJ urges Israel not to shut down Al-Jazeera externer Link
    • Die Wachhunde im Auge behalten: Israels Angriffe auf Journalisten gehen nach hinten los
      Israel tötet palästinensische Journalisten, verbietet ausländischen Medien die Berichterstattung über Gaza – und verliert an Glaubwürdigkeit…“ engl. Kommentar von Rami G Khouri am 2.4.24 in Al-Jazeera externer Link
  • Stand der Opfer im Krieg zwischen Israel und Gaza: 95 JournalistInnen und MedienmitarbeitererInnen wurden als tot bestätigt, 25 sind verhaftet
    • CPJ fordert Israel auf, die bei einer Razzia inhaftierten Journalisten freizulassen
      Am Montag, den 18. März, starteten die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) eine neue Offensive auf den Al-Shifa-Krankenhauskomplex und nahmen zahlreiche Palästinenser fest. Unter den Festgenommenen befand sich eine unbestimmte Anzahl von Journalisten, darunter Mahmoud Elewa, ein freier Korrespondent von Al-Jazeera TV, und Mohamad Arab, ein freier Journalist von Al-Araby TV.
      Arab und Elewa gehörten zu den ersten, die am Montag über die Razzia im Krankenhaus und die Verhaftung des Al-Jazeera-Reporters Ismail Al-Ghoul berichteten. Al-Ghoul wurde nach etwa 12 Stunden in israelischem Gewahrsam freigelassen, nachdem sich das US-Außenministerium zuvor über seine Inhaftierung erkundigt und Organisationen wie CPJ und Al-Jazeera seine Freilassung gefordert hatten.
      Stromausfälle in der Telekommunikation haben die Kommunikation mit den Journalisten in dem Gebiet behindert. Tausende von Palästinensern, die durch den Krieg vertrieben wurden, haben in dem Krankenhauskomplex Zuflucht gesucht, und Journalisten haben dort seit den ersten Tagen des Krieges gearbeitet. Das CPJ war nicht in der Lage, weitere Einzelheiten über andere bei der Razzia verhaftete Journalisten zu erfahren
      …“ engl. Meldung vom 22.3.2024 von CPJ externer Link (maschinenübersetzt)
    • Opfer unter den Journalisten im Krieg zwischen Israel und Gaza mit Stand vom 21. März 2024: 95 JournalistInnenen und MedienmitarbeitererInnen wurden als tot bestätigt
      „… Mit Stand vom 21. März 2024 zeigen die vorläufigen Untersuchungen des CPJ, dass mindestens 95 Journalisten und Medienmitarbeiter unter den mehr als 32.000 Toten seit Beginn des Krieges am 7. Oktober zu finden sind – mehr als 31.000 palästinensische Tote in Gaza und im Westjordanland und 1.200 Tote in Israel. (…)
      Stand: 21. März:
      – 95 Journalisten und Medienmitarbeiter wurden als tot bestätigt: 90 Palästinenser, 2 Israelis und 3 Libanesen.
      – 16 Journalisten wurden als verletzt gemeldet.
      – 4 Journalisten wurden als vermisst gemeldet.
      – 25 Journalisten wurden als verhaftet gemeldet.
      – Zahlreiche Angriffe, Drohungen, Cyberangriffe, Zensur und die Ermordung von Familienmitgliedern
      …“ engl. Aktualisierung von CPJ am 21.3.2024 externer Link (maschinenübersetzt)
  • Israel-Gaza-Krieg bringt 2023 Journalistenmorde auf verheerenden Höhepunkt: Spendenaufruf und internationaler Tag für palästinensische JournalistInnen am 26.2.
    • Montag, den 26. Februar: Internationaler Tag zur Unterstützung der palästinensischen JournalistInnen
      Internationaler Tag für palästinensische JournalistInnen. Schließen Sie sich am Montag, den 26. Februar, dem besonderen Tag zur #Unterstützung palästinensischer JournalistInnen an. Mobilisieren Sie Unterstützung für die Medienschaffenden in Palästina, insbesondere für die Hilfe, die an das Palästinensische Journalistensyndikat (PJS) geschickt und von ihm verteilt wird. Die Bedürfnisse unserer Kollegen, die in Gaza arbeiten, sind kritisch geworden. Mitten im Winter fehlt es ihnen an Kleidung, Decken, Zelten, Lebensmitteln und Wasser. Grundlegende Güter, soweit vorhanden, sind nicht mehr bezahlbar. Die NUJ und die IJF sind auch beunruhigt über die unzureichende internationale Berichterstattung über den Konflikt, die darauf zurückzuführen ist, dass die Medien der Welt von Israel aus der Enklave ausgeschlossen wurden. Überall auf der Welt verdienen wir es zu erfahren, was in Gaza vor sich geht. Diese absichtliche Verweigerung des Rechts auf Berichterstattung ist ein Missbrauch der Medienfreiheit…“ alle Infos und Material auf der engl. Kampagnenseite von NUJ externer Link
    • Israel-Gaza-Krieg bringt 2023 Journalistenmorde auf verheerenden Höhepunkt
      Mehr als drei Viertel der 99 im Jahr 2023 weltweit getöteten Journalisten und Medienschaffenden kamen im Krieg zwischen Israel und Gaza ums Leben, die meisten von ihnen Palästinenser, die bei israelischen Angriffen auf Gaza getötet wurden. Der Konflikt kostete in drei Monaten mehr Journalisten das Leben als jemals zuvor in einem einzigen Land in einem ganzen Jahr getötet wurden. Die Untersuchung der Umstände dieser kriegsbedingten Todesfälle – unter denen sich auch drei libanesische und zwei israelische Journalisten befanden – stellte eine besondere Herausforderung dar, nicht nur wegen der großen Zahl von Todesfällen in kurzer Zeit, sondern auch wegen des Verlusts von Personen, die mehr Informationen hätten liefern können. Die Familien vieler Journalisten wurden zusammen mit ihnen in Gaza getötet, ihre Kollegen starben oder flohen, und die israelischen Militärbehörden leugnen hartnäckig, dass sie Journalisten ins Visier genommen haben, oder geben nur spärliche Informationen, wenn sie die Tötung von Journalisten zugeben. Wichtige Informationen über ihr Leben und ihre Arbeit könnten für immer verloren sein…“ Umfangreicher engl. Report von Kathy Jones bei CPJ externer Link (ohne Datum vom Februar 2024, maschinenübersetzt)
    • [Spendenaufruf] Hilfe für Journalistinnen und Journalisten in Gaza, im Westjordanland und im Südlibanon
      Kein anderer Krieg im 21. Jahrhundert hat für Journalistinnen und Journalisten so gefährlich begonnen wie der zwischen Israel und der Hamas. Reporter ohne Grenzen (RSF) beklagt Dutzende getötete Medienschaffende. Zeigen Sie Solidarität mit ihnen. Mindestens 22 Journalistinnen und Reporter kamen im Zusammenhang mit ihrer Arbeit ums Leben, 18 davon im Gazastreifen, drei im Libanon und einer in Israel. Dutzende weitere Fälle getöteter Medienschaffender werden derzeit geprüft. Wer vor Ort berichtet, geht große Risiken ein – zugleich ist es enorm wichtig, dass gerade Gaza nicht zu einem medialen schwarzen Loch wird. Reporter ohne Grenzen setzt sich auf verschiedenen Wegen für den Schutz der Journalistinnen und Journalisten in der Region ein. Der Bedarf an Hilfe ist groß – und dafür benötigen wir Ihre Unterstützung. Bitte spenden Sie jetzt!...“ Spendenaufruf von Reporter ohne Grenzen externer Link, siehe auch:

  • Israel / Palästina: Zeug:innen unter Beschuss
    Während die ganze Welt zuschaut, berichten lokale Journalist:innen unter Einsatz ihres Lebens aus Gaza. Der Fall eines im Dezember verstorbenen Kameramanns sorgte für grosse Aufmerksamkeit. (…) Rund zwanzig Journalist:innen, schreibt die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF), seien seit Kriegsbeginn in Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Die Gewerkschaft Palästinensischer Journalisten (PJS) schätzt die Zahl noch höher. Die Mehrheit der Journalist:innen wurde durch Bombardierungen in ihren Häusern getötet, was RSF nicht als gezielten Angriff wertet. Doch die israelische Armee wisse genau, wo die Journalist:innen lebten, sagt Omar Nazzal von PJS. «Nehmen wir das Beispiel von Wael Dahdouh.» Ende Oktober wurde dessen Familie getötet. Dann der Angriff auf ihn und Abu Daqqa. Dann, Anfang Januar, wurde sein Sohn, ebenfalls Journalist, im Auto beschossen und getötet. «Das alles ist kein Zufall», sagt Nazzal. Die IDF sagte in einer Stellungnahme zum Tod Abu Daqqas, dass sie Journalist:innen nie gezielt angegriffen habe. Weil Israel bis heute mit einer Ausnahme keine ausländischen Journalist:innen unabhängig nach Gaza liess, ist der Druck auf die Reporter:innen vor Ort umso grösser. «Wir stehen jeden Tag um 6 Uhr auf und arbeiten bis in die Nacht», sagt Al-Jazeera-Korrespondent Zaqout. Die Szenen von toten Kindern und Verletzten, die er täglich sehe, verfolgten ihn manchmal bis in den Schlaf. «Wir halten das nur aus, weil wir keine Wahl haben», sagt er. «Die Menschen sterben. Wir müssen zumindest versuchen, im Fernsehen stark zu sein.»…“ Artikel von Meret Michel, Beirut, in der WoZ vom 15. Februar 2024 externer Link
  • Journalisten in Gaza: Die Gesichter des Gemetzels
    Auf dem Friedhof unter freiem Himmel, zu dem der Gazastreifen geworden ist, ruhen die Seelen von mehreren Dutzend Journalisten, die getötet wurden, als sie der von Israel verhängten Medienblockade trotzten. Mediapart hat ihre Geschichten rekonstruiert…“ franz. Bildergalierie vom 11. Februar 2024 in Mediapart externer Link
  • „Das Fenster nach Gaza“: Gaza ist zum tödlichsten Kriegsort für Journalisten geworden. Die „Reporter ohne Grenzen“ wollen, dass jeder Tod genau untersucht wird
    Im taz-Interview von Matthias Ubl vom 14. Januar 2024 externer Link äußert sich der Pressereferent, Christopher Resch, von Reporter ohne Grenzen zum zuerst beim Guardian geäußerten Verdacht einer gezielten Tötung des Al-Dschasira-Journalist Hamza Dahdouh und einer seiner Kollegen: „Der Fall hat eine besondere Tragik. Hamza al-Dahdouh ist der Sohn des bekannten Journalisten Wael Dahdouh, dem Leiter des Al-Dschasira-Büros in Gaza. Er hat durch die israelischen Luftangriffe schon mehrere enge Familienmitglieder verloren, seine Frau, ein Enkelkind und mit Hamza jetzt auch noch das dritte eigene Kind. Doch der Fall zeigt auch den Kampf um die Narrative, der mit diesem Krieg einhergeht. Die israelischen Streitkräfte haben zwei Raketen auf das Auto gefeuert, in dem Dahdouh und sein Kollege Mustafa Thuraya saßen. Anschließend haben Militärsprecher behauptet, dass sich in dem Auto auch ein Hamas-Terrorist befand, mussten von dieser Darstellung jedoch wieder abrücken. Wir fordern dringend eine unabhängige Untersuchung zu diesem und anderen Fällen. (…) Auch wir haben dazu recherchiert. Von gezielten Tötungen von Journalisten zu sprechen, sind harte Vorwürfe, die man nicht leichtfertig erheben sollte. Aber wir untersuchen jeden Fall, und zumindest in diesem [des Reuters-Journalisten Issam Abdallah vom 13. Oktober] sieht es danach aus. (…) Wir von Reporter ohne Grenzen haben zwei Strafanzeigen beim Internationalen Strafgerichtshof eingereicht, mit denen wir erreichen wollen, dass mögliche Kriegsverbrechen von Israel und auch der Hamas an Journalistinnen und Journalisten untersucht werden sollen. Doch unsere Pressemitteilungen dazu wurden von deutschen Medien so gut wie nicht aufgegriffen. (…) Journalisten kommen seit dem 7. Oktober nur nach Gaza, wenn sie mit der israelischen Armee unterwegs sind. Sie müssen der Armee anschließend ihr Material vorlegen, was für diese Art der Berichterstattung aber nicht ungewöhnlich ist. Wir fordern, dass über die israelischen und den ägyptischen Grenzübergang mehr internationale Medien ins Land gelassen werden. (…) Ich habe den größten Respekt vor dem Mut und vor der Arbeit palästinensischer Journalistinnen und Journalisten, sie sind derzeit das Fenster, durch das die Welt nach Gaza schauen kann. Aber es gibt natürlich Schwierigkeiten, die Menschen vor Ort leben mitten im Krieg, sie haben selbst Angst, vielleicht gibt es Verletzte und Tote im nächsten Umfeld, es fehlt an Strom und Treibstoff. Und natürlich unterdrückt auch die Hamas kritische Berichterstattung, auch wenn es in Gaza immer auch eine lebendige Zivilbevölkerung gab, die kritischen Journalismus ermöglichte. (…) In Gaza sind ja auch die großen internationalen Nachrichtenagenturen wie Reuters und AFP vor Ort, die versuchen im Detail zu berichten. Wenn man alle zusammen schaut, dann entsteht ein Gesamtbild…“
  • Bis zum 16. Dezember mindestens 64 JournalistInnen und MedienarbeiterInnen im Krieg zwischen Israel und Gaza getötet – JournalistInnen des Gazastreifens sind die HeldInnen
    • Opfer unter den Journalisten im Krieg zwischen Israel und Gaza
      „… Bis zum 16. Dezember ergaben die vorläufigen Untersuchungen des CPJ, dass mindestens 64 Journalisten und Medienmitarbeiter unter den mehr als 19.000 Toten seit Beginn des Krieges am 7. Oktober zu finden sind – etwa 18.000 palästinensische Tote in Gaza und im Westjordanland und 1.200 Tote in Israel. Der tödlichste Tag des Krieges in Bezug auf die Zahl der getöteten Journalisten war der erste Tag, der 7. Oktober, mit sechs getöteten Journalisten; der zweittödlichste Tag war der 18. November, an dem fünf Journalisten getötet wurden.
      Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) teilten den Nachrichtenagenturen Reuters und Agence France Press mit, dass sie die Sicherheit ihrer im Gazastreifen tätigen Journalisten nicht garantieren können, nachdem diese um die Zusicherung gebeten hatten, dass ihre Journalisten nicht von israelischen Angriffen betroffen sein würden, wie Reuters am 27. Oktober berichtete. Journalisten im Gazastreifen sind besonders hohen Risiken ausgesetzt, wenn sie versuchen, während des israelischen Bodenangriffs über den Konflikt zu berichten. Dazu gehören verheerende israelische Luftangriffe, unterbrochene Kommunikationswege, Versorgungsengpässe und umfangreiche Stromausfälle.
      Bis zum 16. Dezember:
      – 64 Journalisten und Medienmitarbeiter wurden als tot bestätigt: 57 Palästinenser, 4 Israelis und 3 Libanesen.
      – 13 Journalisten wurden als verletzt gemeldet.
      – 3 Journalisten wurden als vermisst gemeldet.
      – 19 Journalisten wurden als verhaftet gemeldet.
      –  Zahlreiche Angriffe, Drohungen, Cyberangriffe, Zensur und Tötung von Familienmitgliedern…“ engl. Meldung vom 16.12.2023 bei CPJ externer Link („Journalist casualties in the Israel-Gaza war“, maschinenübersetzt)
    • Es ist an der Zeit, dass die Journalisten des Gazastreifens wie die Helden behandelt werden, die sie sind
      Sie berichten unter unvorstellbaren Schwierigkeiten und werden in Rekordzahlen getötet. Die journalistische Gemeinschaft sollte sie jeden Tag ehren. (…)
      Lokale Journalisten haben während der beispiellosen Gewalt aus erster Hand über die Bedingungen vor Ort im Gazastreifen berichtet. Die wenigen bestehenden Gaza-Büros der großen internationalen Medien (Reuters, BBC, Associated Press, Al-Jazeera, Agence France-Presse und andere) sind überwiegend mit Einwohnern des Gazastreifens besetzt.
      Als Bewohner der Gemeinde, über die sie berichten, haben diese Journalisten Zugang, der anderen Reportern verwehrt ist. Vor fast einem Monat appellierte eine Koalition großer Nachrichtenorganisationen an die Regierungen Israels und Ägyptens (das die Südgrenze des Gazastreifens unter israelischer Leitung verwaltet), ihnen Zugang zu gewähren. Diese Agenturen sind praktisch nicht in der Lage, ihre Mitarbeiter zur Berichterstattung vor Ort zu entsenden. Viele von ihnen haben in Israel gearbeitet und wurden von palästinensischen Strippenziehern, Fixern und Freiberuflern unterstützt, die im Kriegsgebiet leben. Dieselbe Identität setzt sie einer komplizierten Kombination von Zwängen aus: den Anforderungen ihrer ausländischen Arbeitgeber, den Risiken der Wahrheitssuche und -darstellung unter einer autoritären Regierung und dem erhöhten Risiko, wegen ihrer Arbeit der Gewalt der IDF ausgesetzt zu sein. Maalish.
      Die Tatsache, dass die internationalen Journalisten, die für kurze Zeit in den Gazastreifen einreisen, um zu berichten, sich der Zensur der israelischen Regierung beugen müssen, macht die Arbeit der palästinensischen Journalisten als Strippenzieher und freie Mitarbeiter für internationale Nachrichtenagenturen besonders wertvoll. Bei ihrer Arbeit in einer humanitären Krise beweisen diese Journalisten die bemerkenswerte Hartnäckigkeit und Anpassungsfähigkeit, die von jedem Kriegsberichterstatter verlangt wird, allerdings mit dem zusätzlichen Nachteil, dass sie zusammen mit ihren Familien im Kriegsgebiet leben. Die Zahl der getöteten Journalisten zeigt, dass vor allem die Palästinenser gefährdet sind. Von den 63 Journalisten, die seit dem 7. Oktober getötet wurden, sind bis auf sieben alle Palästinenser. (…)
      Es ist schwer vorstellbar, wie diese Atmosphäre noch feindseliger oder repressiver sein könnte. In seinem jüngsten Bericht stellt das CPJ fest, dass der Ausbruch des Krieges den tödlichsten Monat seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1992 für Medienschaffende bedeutet. Die Gesamtzahl der getöteten Journalisten wird bald die Zahl der im letzten Jahr weltweit getöteten Journalisten übertreffen, wobei die höchste Zahl mit 15 Journalisten in der Ukraine und 13 in Mexiko zu beklagen war.
      Folglich wird es weniger Journalismus geben. Es gibt weniger Journalisten, die zuverlässige und genaue Daten sammeln und Fakten von Desinformation unterscheiden. Es gibt weniger Stimmen, die dem Rest der Welt beharrlich die Realität im Gazastreifen vor Augen führen. Es gibt weniger Stimmen, weil so viele der Menschen, die diese Arbeit geleistet haben, tot sind, und so viele von denen, die nicht getötet wurden, einen täglichen Kampf ums Überleben mit ihren Familien führen…“ 12.12.2023 NADIA TAHA The Nation – am 15.12. dokumentiert in Portside externer Link („It’s Time for Gaza’s Journalists To Be Treated Like the Heroes They Are“, maschinenübersetzt)
  • Der gefährlichste Krieg für Journalist*innen im 21. Jahrhundert: Bisher wurden in dem Krieg in Nahost 46 Medienschaffende getötet 
    Kein anderer Krieg im 21. Jahrhundert hat für Journalistinnen und Journalisten so gefährlich begonnen wie der zwischen Israel und der Hamas. Insgesamt beklagt Reporter ohne Grenzen (RSF) derzeit bereits 55 getötete Medienschaffende, die meisten starben durch israelisches Bombardement. Warum ist das so? Können Medien im Gazastreifen überhaupt noch sicher berichten, und wie glaubwürdig sind ihre Informationen? Wie setzt sich RSF für die Sicherheit der Medienschaffenden ein? Fragen und Antworten gibt es in diesem regelmäßig aktualisierten Beitrag…“ FAQ vom 23.11.2023 der Reporter ohne Grenzen externer Link zur Situation der Medien im Gazastreifen
  • Angriffe, Verhaftungen, Drohungen, Zensur: Die hohen Risiken der Berichterstattung über den Krieg zwischen Israel und Gaza – auch ARD-Team von israelischem Militär bedroht
    • ARD-Team von israelischem Militär festgehalten und bedroht
      Vorfall im palästinensischen Westjordanland: Ein ARD-Team ist dort von israelischen Soldaten festgehalten und bedroht worden. Die Reporter wollten über die Gewalt radikaler Siedler berichten. Der BR sieht die Pressefreiheit bedroht.
      Ein Team der ARD ist im palästinensischen Westjordanland von Soldaten des israelischen Militärs (IDF) festgehalten und bedroht worden. Nach Angaben des ARD-Studios Tel Aviv, das vom Bayerischen Rundfunk (BR) betrieben wird, war Korrespondent Jan-Christoph Kitzler am Samstag, 4. November mit einem palästinensischen Mitarbeiter sowie einer deutschen Mitarbeiterin bereits auf dem Rückweg von einem Interview, als sie von israelischen Soldaten südlich der palästinensischen Stadt Hebron gestoppt wurden.
      Wie Kitzler berichtet und Handyvideos des Teams belegen, verhielten sich die Soldaten gegenüber dem ARD-Team überaus aggressiv, mehrfach wurden Waffen in das Teamfahrzeug gehalten. Immer wieder filmten die Soldaten das ARD-Team aus nächster Nähe. Für Kitzler und das Team ein klarer Versuch der Einschüchterung. Bei den Soldaten handelte es sich nach Angaben des Teams vermutlich um Siedler aus der Gegend, die nun als Reservisten eingezogen wurden. Sie waren mit einem Privatfahrzeug unterwegs und trugen zivile Kopfbedeckungen. (…)
      Für Christian Limpert, Leiter des ARD-Studios Tel Aviv, handelt es sich dabei um Versuche, die Berichterstattung aus dem palästinensischen Westjordanland massiv zu behindern, auch andere internationale Medien seien betroffen. „Für uns ist es der zweite Vorfall innerhalb einer Woche. Unser Team hat sich klar als akkreditierte Pressevertreter ausgewiesen und war fernab militärischer Sicherheitsbereiche. Wir können das Vorgehen des israelischen Militärs nicht akzeptieren
      .“…“ Meldung vom 05.11.2023 beim BR externer Link
    • Angriffe, Verhaftungen, Drohungen, Zensur: Die hohen Risiken der Berichterstattung über den Krieg zwischen Israel und Gaza
      Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und dem Gazastreifen am 7. Oktober sehen sich Journalisten und Medien in der gesamten Region mit einem feindseligen Umfeld konfrontiert, das die Berichterstattung über den Krieg zu einer besonderen Herausforderung macht.  Das CPJ hat nicht nur die steigende Zahl der getöteten und verletzten Journalisten dokumentiert, sondern auch 18 Vorfälle festgestellt, in denen Journalisten bei ihrer Arbeit in Israel und den beiden palästinensischen Gebieten Gaza und Westjordanland angegriffen wurden. Dazu gehören acht Verhaftungen sowie Angriffe, Drohungen, Cyberattacken und Zensur. (Anmerkung der Redaktion: Diese Zahlen werden aktualisiert, sobald weitere Informationen vorliegen.) Mehrere Journalisten haben während ihrer Berichterstattung über den Konflikt auch Familienangehörige verloren. Am 25. Oktober verlor Wael Al Dahdouh, Leiter des Al-Jazeera-Büros in Gaza, seine Frau, seinen Sohn, seine Tochter und seinen Enkel, als ein israelischer Luftangriff das Flüchtlingslager Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens traf, so eine Erklärung von Al-Jazeera und Politico. In Gaza sind die Risiken akut. Israel hat auf den Angriff der Hamas auf sein Gebiet am 7. Oktober mit Luftangriffen und einem Bodenangriff auf den Gazastreifen reagiert, der von der militanten Palästinensergruppe kontrolliert wird…“ engl. Beitrag von Mohamed Mandour am 3. November 2023 bei CPJ externer Link („Attacks, arrests, threats, censorship: The high risks of reporting the Israel-Gaza war“, maschinenübersetzt)

  • Mögliche Kriegsverbrechen: RSF stellt Strafanzeige
    Reporter ohne Grenzen (RSF) hat vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) Strafanzeige eingereicht, damit dieser mögliche Kriegsverbrechen gegen Medienschaffende im Gazastreifen und Israel untersucht. Am 7. Oktober hatte die Hamas aus dem Gazastreifen heraus brutalste terroristische Attacken auf israelisches Gebiet gestartet. Seitdem bombardieren die israelischen Streitkräfte das abgeschottete Gebiet massiv. Die Strafanzeige ist vom 31. Oktober und nennt acht palästinensische Journalisten, die bei der Bombardierung ziviler Gebiete in Gaza durch Israel getötet wurden, sowie einen israelischen Journalisten, der am 7. Oktober bei der Berichterstattung über einen Angriff der Hamas auf seinen Kibbuz ermordet wurde. Ebenfalls genannt werden zwei weitere palästinensische Medienschaffende, die während ihrer Berichterstattung verwundet wurden. Diese elf Personen wurden Opfer von Angriffen, die nach Ansicht von RSF Kriegsverbrechen darstellen und eine Untersuchung durch den IStGH rechtfertigen. In der Strafanzeige wird auch die vorsätzliche vollständige oder teilweise Zerstörung der Gebäude von mehr als 50 Medieneinrichtungen im Gazastreifen aufgeführt…“ Meldung vom 02.11.2023 bei RSF

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Liebe Kolleginnen & Kollegen!

Israel, das nach westlicher Ansicht bekanntlich „die einzige Demokratie im Mittleren Osten“ ist und das sich alle arabischen Staaten zum „Vorbild“ nehmen sollten, führt aktuell einmal mehr nicht nur Krieg gegen die Hamas und die anderen palästinensischen Widerstandsgruppen sowie gegen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen und in der West Bank, sondern auch gegen mißliebige Journalisten. Die seit Jahrzehnten herrschende Militärzensur reicht den Herrschenden in Tel Aviv längst nicht mehr aus.
 
Dass mißliebige ausländische Medien, mit dem Fernsehsender“Al-Jazeera“ an der Spitze, in Israel verboten werden sollen, war der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vor einigen Tagen nur eine kurze Meldung im hinteren Teil des Feuilliton wert. Andere bürgerliche Blätter berichteten überhaupt nicht darüber.
 
Noch weniger Erwähnung findet die Tatsache, dass die Armee von Benjamin Netanjahu, seinem neuen Kompagnon und Ex-General Benny Gantz sowie ihren rechtsextremen Kameraden Ben-Gvir, Smotrich & Co. bei ihren massiven Bombardements bislang 21 Journalisten umgebracht und etliche andere verletzt hat. Weitere Medienschaffende werden im Gazastreifen vermisst oder wurden verhaftet.
 
Außerdem wurden die Büros und Gebäude mehrerer palästinensischer Medien in Gaza durch israelische Bomben dem Erdboden gleichgemacht oder schwer beschädigt. Das berichtet die Internationale Journalisten-Föderation (IFJ) am 26. Oktober 2023 auf ihrer Homepage. Die IFJ vertritt 600.000 Journalistinnen und Journalisten in 146 Ländern:

Am 20.10.2023 informierte die IFJ über die erwähnte Attacke der Regierung Gantz-Netanjahu gegen kritische Medien, weil diese angeblich „die nationale Sicherheit“ des Kolonialstaats Israel „untergraben“:

Da die beiden englischsprachigen Texte sehr leicht lesbar sind, erscheint uns eine Übersetzung unnötig. Die Mitteilung ist unbedingt lesenswert und sollte so weit wie möglich weiterverbreitet werden!
 
Dem Thema Militärzensur und Selbstzensur beim Mitglied der „westlichen Wertegemeinschaft“ Israel und dem Kampf gegen palästinensische Blogger widmete das linksalternative, binationale, israelisch-palästinensische Onlinemagazin „+972 Magazine“ am 18. September und 2. Oktober 2023 zwei ebenfalls sehr empfehlenswerte Artikel:

Im „World Press Freedom Index 2023“ externer Link von Reporter ohne Grenzen liegt die „freiheitliche Demokratie“ Israel übrigens auf Platz 97 von 180 Ländern. Das ist sogar noch eine weitere Verschlechterung, denn im Jahr zuvor rangierte sie noch auf (einem ebenfalls wenig schmeichelhaften) Platz 86!
 
Mit solidarischen Grüßen,
GEWERKSCHAFTSFORUM HANNOVER

Siehe auch:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=215872
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