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Streiks in Argentinien gegen Folgen der Inflation: Gesundheits- und Lehrkräfte sowie JournalistInnen

Argentinien: Kampf der Federación Argentina de Trabajadores de Prensa 2022 für höhere LöhneEine Reihe von Streiks und Demonstrationen haben in den letzten Wochen in Argentinien stattgefunden, um gegen den Kaufkraftverlust der Löhne auf Grund der hohen Inflation zu protestieren. In der Hauptstadt selbst fand vergangene Woche ein 24-stündiger Streik der Ärzte und des medizinischen Personals statt. Auch im Zentrum kam es zu einer Großdemonstration. (…) Ebenso streikten externer Link und demonstrierten die Lehrer der staatlichen Schulen. Hauptgrund war, dass im neuen Budget der Stadt der Bildung das niedrigste Budget seit Jahrzehnten zugewiesen wurde. Diesem Protest gingen in den Wochen zuvor mehrere Protestaktionen von Schüler:innen der Oberschulen voraus, die sich gegen den teilweise gefährlichen baulichen Zustand der Gebäude und die miserable Qualität der Schulspeisungen richteten. Mehrere Institute wurden besetzt externer Link …“ Beitrag von Miguel Arndt am 14.11.2022 in amerika21 externer Link und mehr daraus und dazu:

  • Weiter im Beitrag von Miguel Arndt am 14.11.2022 in amerika21 externer Link: „… Die sehr umstrittene Bildungsministerin Soledad Acuña drohte den Protestierenden mit härtesten Maßnahmen und verklagte eine ganze Reihe von Eltern mit hohen Schadensersatzforderungen für den Unterrichtsausfall, der durch ihre minderjährigen Kinder verursacht wurde. Die Klagemitteilungen wurden den Eltern durch die nicht zuständige Polizei der Stadt übergeben, was zu einem Protest bei der Ombudsstelle führte (…) Auch die Gewerkschaft der Mitarbeiter der Presse streikten externer Link angesichts des inflationsbedingten Verfalls der Löhne. Viele Gehälter liegen inzwischen unter der Armutsgrenze. Die Gewerkschaft drohte, dass es ohne eine Einigung mit den Arbeitgebern zu einer bevorstehenden Fußballweltmeisterschaft ohne Nachrichten kommen könne. (…) Vor allem die niedrigeren und mittleren Einkommensgruppen sind betroffen. Während Argentinien 2015 den höchsten Mindestlohn Lateinamerikas in US-Dollar hatte, ist er inzwischen einer der niedrigsten. Zwar ist auf Grund der wachsenden Wirtschaft und der dadurch gestiegenen höheren Beschäftigungsrate die Armut gegenüber dem letzten Jahr gesunken, die Gruppe der Ärmsten ist jedoch weiter gewachsen.“
  • Siehe Federación Argentina de Trabajadores de Prensa externer Link (FATPREN), auch auf Twitter externer Link
  • und für laufende Berichterstattung Pulso Noticias externer Link (auch auf Twitter externer Link)
  • und #ParoNacional (gilt allerdings auch für Chile und Peru)

Siehe auch im LAbourNet Germany:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=206127
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