[Presseschau] Auto-Industrie – aber nicht nur – will einfach nicht verstehen…

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 11.11.2022 – wir danken!

Auto-Industrie möchte einfach nicht verstehen, dass, wenn sie weiter 778 Millionen Verbrenner verkaufen will, das 1,5 Grad-Ziel beim Klima-Abkommen von Paris weit hinter sich lassen würde. (https://www.deutschlandfunknova.de/nachrichten/greenpeace-studie-autoindustrie-plant-mit-zu-hohen-verbrenner-absaetzen-fuers-1-5-grad-ziel externer Link)

Das macht eine Greenpeace-Studie jetzt deutlich (https://www.greenpeace.de/klimaschutz/mobilitaet/autoindustrie-sprengt-klimaziele externer Link). Nur die Hälfte dieser Verbrenner könnte noch mit dem 1,5-Grad-Ziel vereinbar sein. (https://www.br.de/nachrichten/wissen/pariser-klimaabkommen-warum-das-1-5-grad-ziel-so-wichtig-ist,SLxzhFV externer Link)

Diese Verkaufsziele der Auto-Industrie sind also eindeutig nicht mit Klimaschutz-Abkommen vereinbar. (https://taz.de/!5891320/ externer Link)

Eine klare Vorgabe für diese klimagerechten Umweltschutz-Ziele hatte auch das Bundesverfassungsgericht aus den Grundrechten abgeleitet, damit nicht der Umweltschutz durch politisch zu geringe Grenzen bis 2030 die große Last einfach in die Zukunft verschoben werden kann. (https://www.tagesschau.de/inland/klimaschutzgesetz-bundesverfassungsgericht-101.html externer Link)

Die Gefahren des Klimawandels würden so auf die späteren Zeiten – und damit auf die jüngere Generation verschoben, die dann das 1,5-Grad Ziel des Pariser Klima-Vertrages nur noch unter großen (https://www.klimareporter.de/1-5-grad externer Link) Schwierigkeiten politisch durchsetzen könne.

Das Bundesverfassunsgericht hat damit ein „Recht auf Zukunft etabliert! (https://www.helmholtz-klima.de/aktuelles/klimaschutz-und-generationengerechtigkeit-gibt-es-ein-recht-auf-zukunft externer Link)

Die wichtige Frage wird daher jetzt, lässt sich das 1,5-Grad-Ziel noch retten? (https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2022/07/15-grad-ziel-wie-sich-das-klima-jetzt-noch-retten-laesst externer Link)

Aber bedeutend ist z.B. für den Autoverkehr noch, dass eine rückwärtsgewandte Auto-Industrie durch „gestrige“ Verbrenner-Fahrzeuge auch noch die industrielle Zukunft Deutschlands verspielt – denn diese Perspektive liegt bei der Chip-Industrie (https://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCsselindustrie externer Link) – also höchstens noch der Elektromobilität! (https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/e-mobility-mischt-den-markt-auf/ externer Link)

Bei dem Wettlauf um die Zukunftsindustrie des 21. Jahrhunderts – den Chips gilt es jetzt mitzumischen! – auch in der Autoindustrie – wenn diese noch Zukunft haben möchte (https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/oktober/chips-wettlauf-um-die-schluesselindustrie-des-21-jahrhunderts externer Link)

Oder will jetzt die Auto-Industrie die Kohle-Industrie des 21. Jahrhunderts werden? Die Ironie der Geschichte ist, die Politik lässt jetzt doch gerade wieder auf die Kohle zurückgreifen. (https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/kohlekraftwerk-einsatz-bundesregierung-ukraine-krieg-russland-100.html externer Link)

Dagegen kommt – zum Glück – doch noch Widerstand aus der Klimabewegung. (https://www.tagesschau.de/inland/kohle-comeback-deutschland-101.html externer Link)

Und der Energie-Experte von Greenpeace hält das einfach für – klimapolitischen – Unsinn. (https://www.greenpeace.de/klimaschutz/energiewende/gasausstieg/gasalarm-kohlekraftwerke-laenger-laufen externer Link)

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=206042
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