Digitaler Kolonialismus: Daten als Rohstoff und Machtmittel

„… Jeder Like auf Instagram, jeder Post auf Facebook, jeder Griff zum Smartphone fußt auf Strukturen, die in aller Regel der westlichen Welt beziehungsweise dem Globalen Norden dienen – auf Kosten des Globalen Südens. Digitaler Kolonialismus ist kein Begriff, der in aller Munde ist. Und doch begegnen uns seine Auswirkungen tagtäglich. (…) Dominante Mächte nutzen und kontrollieren die Daten und digitale Infrastruktur, um den Globalen Süden auf Dauer von sich abhängig zu machen und auszubeuten. Dabei werden Daten als die neuen Rohstoffe gehandelt. (…) Doch auch die Daten, die in die Systeme eingespeist werden, um daraus zu lernen, werden oft unter prekären Umständen gesammelt. (…) So würden viele westliche Firmen Daten aus Regionen nehmen, die kein Datenschutzgesetz haben. Oder vulnerable Gruppen nutzen. (…) Nicht nur die Datenerhebung ist problematisch. Auch die Qualität der Daten ist ein wichtiger Punkt, wenn es um die herrschende Ungerechtigkeit geht…“ Artikel von Tanja Kunesch vom 22. September 2022 beim Tagesspiegel online externer Link

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