Broschüre „Leipziger Zustände 2021“
„Die neue Ausgabe der Broschüre „Leipziger Zustände“ des Projekts chronik.LE ist ab sofort an verschiedenen Stellen in Leipzig und Umgebung kostenlos erhältlich und kann hier auf Webseite heruntergeladen
werden. Die regelmäßig erscheinende Broschüre bietet in ihrer siebten Ausgabe einen Überblick zu Diskriminierung und rechten Strukturen in der Region Leipzig. In der aktuellen Broschüre beschäftigt sich eine Vielzahl von Autor_innen mit den Themenkomplexen Rassismus und Gegenwehr, Corona, Geschlecht und Sexismus, Rechtsterrorismus sowie rechter Raumnahme. Zu Wort kommen dabei Menschen die von Diskriminierung und rechter Raumnahme betroffen sind. In einem abschließenden Service-Kapitel finden sich neben Literaturempfehlungen auch diverse Anlaufstellen in und um Leipzig. Mit 128 Seiten ist die neue Ausgabe die umfangreichste aller „Leipziger Zustände“, die seit 2009 im Abstand von ca. 2 Jahren erscheinen. Die Broschüre, die von der Stadt Leipzig und dem Verein Land in Sicht gefördert wurde, ist ab 12. Januar 2021 an folgenden Orten in Leipzig kostenlos erhältlich. Bitte informiert euch selbst über mögliche Änderungen von Öffnungszeiten und pandemiebedingte Schließungen…“ Meldung bei chronik.LE
– siehe auch einen Artikel darüber:
- »Im Gegensatz zum Image gibt es auch hier viel zu tun«
„Die neue Broschüre »Leipziger Zustände« des Projekts »chronik.LE« dokumentiert rechte Aktivitäten und Diskriminierung in der Region um die sächsische Stadt (…) Dieser Vorfall ist nur einer von vielen rechten Angriffen, die sich in den vergangenen zwei Jahren in Leipzig und seinem Umfeld ereignet haben. Dokumentiert ist er in der aktuellen Ausgabe der Broschüre »Leipziger Zustände«, verantwortlich dafür zeigt sich das Projekt »chronik.LE«. Die Initiative berichtet ehrenamtlich seit 2008 über rechte und diskriminierende Vorfälle in der Region, auch Analysen werden zu den gesellschaftspolitischen Hintergründen erstellt. Das Heft erscheint alle zwei Jahre, zwischendurch gibt es Sonderausgaben. »Mit der Broschüre wollen wir die Auseinandersetzung der Stadtgesellschaft mit der extremen Rechten und Diskriminierung anregen und unterstützen. Im Gegensatz zum propagierten Image der Stadt als weltoffen und tolerant gibt es auch hier viel zu tun«, erklärt der Projektsprecher Steven Hummel gegenüber »nd«. Thematisch ist die aktuelle Ausgabe mit 128 Seiten und 40 Artikeln breit aufgestellt. Behandelt werden Fälle von Rassismus und Sexismus, aber auch von neonazistischen Aktivitäten und Rechtsterrorismus. Von rechter Gewalt und Diskriminierung Betroffene kommen in Texten und Interviews selbst zu Wort. So findet sich etwa der Abdruck eines Redebeitrages einer Black Lives Matter-Demonstration in Leipzig oder ein Interview zur Situation von Menschen mit Behinderung in Zeiten der Pandemie. Der Komplex Corona erhält generell besondere Aufmerksamkeit. Mehrere Texte beschäftigen sich mit Verschwörungstheorien, Antisemitismus und rechten Mobilisierungen mit Bezug auf Covid-19. Auch verschwörungstheoretische Medienprojekte aus dem Raum Leipzig werden analysiert…“ Artikel von Sebastian Bähr vom 10.01.2021 im ND online