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Felix Vazquez im Kampf gegen kapitalistische Bergbau- und Staudamm-Projekte: Wieder ein Gewerkschafter in Honduras ermordet
„… Vier Männer haben am Abend des 26. Dezember den honduranischen Gewerkschafter und Umweltaktivisten Félix Vásquez in seinem Haus im Dorf El Ocotal (Gemeinde Santiago de Puringla, Departamento La Paz) vor den Augen seiner Familienangehörigen exekutiert. Vásquez, der bei den Vorwahlen im März 2021 für die Gruppierung Somos Más der linksliberalen Partei Libre kandidieren wollte, war nach Aussage von Angehörigen und Mitstreiter:innen in den vergangenen Monaten mehrfach bedroht worden. Die Männer, die zunächst die Küchentür von Vásquez Behausung eingetreten hatten, waren dem Vernehmen nach mit Sturmhauben, tarnfarbenen Hosen, schwarzen Hemden und teils auch mit Militärstiefeln bekleidet. Sie trugen Macheten sowie 9mm-Pistolen bei sich. Sie bedrohten die Anwesenden, nahmen ihnen die Handys ab und erschossen Vásquez. Der 70-jährige war Vorsitzender der Landarbeitergewerkschaft (UTC) im überwiegend von indigenen Lenca bewohnten Departamento La Paz im Südwesten des Landes. Er setzte sich seit Jahren für den Schutz der dortigen indigenen Territorien und den Erhalt der Bergwälder und Flüsse ein, die von illegalem Holzeinschlag und Wasserkraft-Projekten betroffen sind. Der Bezirk Santiago de Puringla hatte 2019 in einer Versammlung von über 2.000 Vertreter:innen indigener Gemeinden erklärt, „frei von Bergbau und Wasserkraftwerken“ sein zu wollen…“ – aus dem Bericht „Indigener Gewerkschafter in Honduras von Mordkommando erschossen“ von Andrea Lammers am 29. Dezember 2020 bei amerika21.de über den jüngste Mord an einem Gegner sogenannter Entwicklungsprojekte des Kapitalismus in Honduras. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag, in dem auch zu weiteren Hintergrundbeiträgen zu diesem neuen Mord verlinkt wird:
- „In Honduras gab es einen weiteren Mord im Zusammenhang mit Konflikten um Wasserkraft und Landnutzung. Im departamento La Paz töteten Unbekannte den indigenen Umweltaktivisten Félix Vásquez“ am 26. Dezember 2020 im Twitter-Kanal von Tobias Lambert war eine der ersten Meldungen zum Mord und im weiteren Thread gibt es verschiedene Hinweise auf Beiträge zur Vorgeschichte des Verbrechens und seiner Einordnung in den mörderischen Alltag von Honduras