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In Verteidigung gegen die Angriffe der bolivianischen Nazibanden marschiert nicht die Polizei auf: Sondern die sozialen Bewegungen des Landes

Die beiden Wahlsieger in Bolivien - rechts der Hoffnungsträger der indigenen sozialen Bewegungen„… Der Sprecher der MAS, Sebastián Michel, berichtete im TV-Sender Red Uno von einer Dynamit-Explosion vor der Tür des Gebäudes. Diese habe sich ereignet, als Protestgruppen an dem Gebäude vorbeizogen, die mit dem Wahlsieg der MAS nicht einverstanden sind. Man hoffe, dass sich der Vorfall nicht wiederhole und sich die Lage bis zum Sonntag nicht zuspitze. „Es bringt die politische Atmosphäre zum Ausdruck, die wir derzeit erleben“, so Michel. Für Sonntag ist die offizielle Amtseinführung von Arce als Präsident und David Choquehuanca als Vize unter Beisein zahlreicher internationaler Gäste vorgesehen. „Sie haben versucht, gegen die Unversehrtheit des gewählten Präsidenten einen Anschlag zu verüben und vor der Amtsübergabe ein Klima der Destabilisierung zu schaffen. In El Alto werden wir vereint gegen jedweden Versuch zusammenstehen, den Willen des Volkes in Frage zu stellen“, twitterte die scheidende Senatspräsidentin der MAS, Eva Copa. (…) Die sozialen Bewegungen des Einheitspaktes, die die MAS als politisches Instrument des sozialen Wandels in Bolivien unterstützen, hatten sich trotz des Wahlsieges aufgrund der Erfahrungen im vergangenen Jahr in Alarmzustand versetzt. Segundina Flores, Generalsekretärin der Konföderation von indigenen und Bauernfrauen – Bartolina Sisa, äußerte im Gespräch mit amerika21, dass die Bevölkerung das Vertrauen in den Prozess des Wandels zurückgewonnen habe. Die indigenen und sozialen Bewegungen seien bereit, den Wahlsieg der MAS notfalls auf der Straße zu verteidigen“ – aus dem Bericht „Bolivien: Turbulenzen vor Amtseinführung des neuen Präsidenten Luis Arce“ von Andreas Hetzer am 07. November 2020 bei amerika21.de externer Link über die Nazi-Aktivitäten nach ihrer historischen Wahlschlappe in Bolivien. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag über den versuchten Terror-Akt und die Mobilisierung gegen diese Versuche:

  • „Anschlag vor Amtseinführung“ von Volker Hermsdorf am 07. November 2020 in der jungen welt externer Link berichtet unter anderem: „… Auf Boliviens künftigen Präsidenten Luis Arce von der »Bewegung zum Sozialismus« (MAS) ist am Donnerstag (Ortszeit) ein Sprengstoffanschlag verübt worden. Wie MAS-Sprecher Sebastian Michel mitteilte, hatten Gegner der Linkspartei einen Dynamitsprengsatz in deren Wahlkampfbüro in La Paz gezündet, als Arce und mehrere MAS-Vertreter sich in dem Gebäude aufhielten. (…) Michel bezeichnete den Angriff als »Teil des Klimas der Gewalt, das von Teilen der Rechten nach dem Wahlsieg von Luis Arce gefördert wurde«. Kurz vor dem Anschlag hatte der Generalsekretär des Gewerkschaftsdachverbandes »Central Obrera Boliviana« (COB), Juan Carlos Huarachi, bereits die COB-Mitglieder und die Arbeiter des Landes aufgerufen, den Regierungssitz am Tag der Amtseinführungen von Arce und dessen Vize David Choquehuanca zu schützen, um die Ergebnisse der Wahlen vom 18. Oktober zu verteidigen. Diese Maßnahme sei nötig, weil rechte Aktivisten und bewaffnete paramilitärische Gruppierungen in mindestens sieben Regionen des Landes ihre Anhänger mobilisierten, um die Übernahme der Regierungsgeschäfte durch die MAS zu torpedieren, erklärte Huarachi“.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=180920
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