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Rentnerinnen und Rentner demonstrieren – und auch in den Betrieben ist keine „Ruhe“: Proteste in Belarus gehen trotz Schießdrohungen weiter

ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus„In Minsk findet zur Stunde eine Demonstrationen von Tausenden Senioren statt (Großeltern-Demo). Die Polizei setzte vor kurzem Pfefferspray und „Böller“ gegen sie ein“ – am 12. Oktober 2020 im Twitter-Kanal von südkiez externer Link ist ein Videobericht von der „Großeltern-Demo“ am Montag in der belarussischen Hauptstadt, die nicht nur groß war, sondern auch entschlossen und – wie im weiteren Thread informiert wird – auch den „Schutz junger Leute“ vor allgegenwärtigen Polizeiangriffen übernahm. Ob allerdings das Ultimatum, über das ebenfalls im weiteren Verlauf der Berichterstattung auf dem Kanal informiert wird funktioniert, das – für den 25. Oktober 2020 – an Lukaschenko gestellt wurde (worin neben der Freilassung aller Gefangenen auch sein Rücktritt gefordert wird) ist wohl aus der Distanz schwer zu beurteilen… Siehe dazu auch eine Meldung über die Schießerlaubnis für die Polizei, einen kurzen beriicht über einen internationalen Austausch mit einem Streik-Komitee in Belarus – und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zu den Massenprotesten:

  • „Die Polizei darf schießen“ am 12. Oktober 2020 ist eine afp-Meldung externer Link (hier bei der taz) über die „Licenso to kill“ für die Polizei in Belarus: „… Die Polizei in Belarus hat den Demonstranten gegen Staatschef Alexander Lukaschenko mit dem Einsatz von Schusswaffen gedroht. Die Sicherheitskräfte würden den Demonstranten in den Straßen nicht weichen „und wenn nötig spezielle Ausrüstung und tödliche Waffen einsetzen“, hieß es in einer am Montag im Messengerdienst Telegram veröffentlichten Erklärung des Innenministeriums in Minsk. (…) Die belarussischen Sicherheitskräfte gehen gewaltsam gegen die Demonstranten vor. Bislang setzten sie vor allem Wasserwerfer, Gummigeschosse und Blendgranaten gegen die friedlich demonstrierenden Menschen ein. Am Sonntag nahmen sie landesweit mehr als 700 Menschen fest, wie das Innenministerium mitteilte…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=179531
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