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Im Bergbau Tunesiens wird um die Übernahme von Zeitarbeitern gekämpft: Die breite Solidaritätsbewegung trotzt der Repression

Konfrontation in Meknessy, Mitteltuesien am 15.6.2020: Solidarisch mit den Bergarbeitern gegen die PolizeiSeit dem vergangenen Wochenende ist es in der tunesischen Bergbauregion Sidi Bouzid zu andauernden Auseinandersetzungen mit den Repressionskräften gekommen. Hintergrund war ein Sit-In der Belegschaften der Phosphatmine, das von der Polizei überfallen worden war. Woraufhin sich ein großer Teil der Bevölkerung mit den Bergarbeitern solidarisch erklärt und gezeigt hat. Die Belegschaft der Phosphatminen-Gesellschaft von Gafsa (die auch hier in Mittel-Tunesien Bergbau betreibt) hatte die Mine seit Anfang Mai 2020 besetzt gehalten und dabei unter anderem einen Zug blockiert – um dagegen Widerstand zu leisten, dass das Unternehmen die Verträge von 164 Zeitarbeitern, die Ende April ausgelaufen waren, nicht verlängern wollte, mit der Forderung, sie dauerhaft anzustellen. In der Meldung „Tunisie: Affrontements lors de manifestations en soutien aux mineurs du phosphate“ am 15. Juni 2020 bei Secours Rouge externer Link wird nach dem Polizeieinsatz gegen die Minen-Besetzung von den beginnenden Solidaritätsaktionen berichtet, mit denen ein Rückzug der Polizei, keine juristische Verfolgung der Besetzer und die Wiederaufnahme des Betriebs mit den entlassenen Zeitarbeitern gefordert wird. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge und eine Hintergrundmeldung:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=174243
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