Brauner 1. Mai 2020 – ist Corona-Krise nicht genug? Keinen Fußbreit den Faschist*innen in Harburg und anderswo!
„Wie bekannt wollen am 1. Mai die militantesten Kräfte der Nazi-Bewegung in Harburg eine Kundgebung abhalten. Dass dieses am internationalen Feiertag der Werktätigen geschehen soll, ist eine besondere Provokation. Waren es doch ihre braunen Vorbilder, die nach der Machtübertragung am 30. Januar 1933 die politische Opposition verboten, die freien Gewerkschaften und die Parteien der Arbeiter*innen zerschlugen und am 2. Mai 1933 die Gewerkschaftshäuser besetzten. Die Initiatoren Thomas Wulff (Ex-NPD) und Christian Worch (Die Rechte) sind beide vorbestrafte Kader, die in Hamburg jahrzehntelang die Strippen in der Szene gezogen haben und verfügen über große Erfahrung in der Organisierung von Aufmärschen und der entsprechenden medialen Inszenierung. Als Hamburger Bündnis gegen Rechts (HBgR) sind wir diesem braunen Treiben ebenfalls seit Jahrzehnten entschlossen und erfolgreich entgegengetreten – mit Demonstrationen, Kundgebungen und Blockaden. Sollte die Nazi-Kundgebung wider Erwarten nicht verboten werden, so erwarten wir von der Versammlungs- bzw. der Gesundheitsbehörde die Genehmigung von vielen Mahnwachen in Harburg…“ Pressemitteilung Hamburger Bündnis gegen Rechts 24.04.2020
– siehe zum Nazi-Haptmarsch in Hamburg weitere Informationen bzw. Infoquellen:
- 1. Mai 2020 Nazi-Aufmarsch in Hamburg verhindern!
„Sorgen wir gemeinsam dafür, dass die Mobilisierungserfolge der Rechten auch diesmal gering bleiben und fegen sie von der Straße! Wir wollen ihnen gemeinsam mit Euch auch am 01.05.2020 wieder den Platz streitig machen und setzen dabei auf ein bewährtes Konzept aus Demonstration, Protest und Blockadeaktionen – direkt vor Ort, dort wo die Rechten sind. Wir freuen uns, wenn ihr euch an den vielfältigen Formen des Protestes gegen diesen Aufmarsch beteiligt. Gegen jegliche Ausgrenzung und Diskriminierung – gleiche Rechte für alle Menschen! Für eine solidarische Gesellschaft für alle Menschen! Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen…“ Aufrur bei http://nonazis.hamburg/ - Nazi-Demo am 1. Mai in Hamburg: Rechte marschieren trotz Corona in Harburg auf
„Trotz der Coronakrise sind „Versammlungen unter freiem Himmel“ nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts weiterhin erlaubt. Die vor Wochen angekündigte Neonazi-Demo am 1. Mai in Hamburg-Harburg soll weiterhin stattfinden. Die Veranstalter um die Szenegrößen Christian Worch und Thomas Wulff haben nun lediglich Ort, Art und Größe ihrer Demo geändert. Die Veranstalter der Demo hätten sich anstelle eines Aufzugs nun für eine stationäre Kundgebung entschieden, wie das „Abendblatt“ berichtet. Auch der Versammlungsort sei geändert worden: Aus dem Harburger Phoenix-Viertel zum ZOB an der Hannoverschen Straße. Weiterhin wolle Thomas Wulff lediglich mit 25 Teilnehmern anstelle der angekündigten 300 bis 400 Menschen demonstrieren. Die Polizei erwarte heftige Gegenproteste…“ Meldung vom 23.04.20 in der MoPo - Naziaufmarsch am 1. Mai: Ein Bündnis der Krise
„Seit August 2019 mobilisieren die Neonazi-Parteien Die Rechte und NPD zu einer gemeinsamen Demonstration am 1. Mai 2020 nach Hamburg. Unter Beteiligung der Neonazi-Funktionäre Christian Worch und Thomas Wulff wollen sie „partei- und organisationsübergreifend in der Hansestadt Hamburg auf die Straße gehen“. Obwohl Die Rechte 2012 in Hamburg gegründet wurde, gibt es in der Stadt keinen Landesverband. In Hamburg sowie den umliegenden Bundesländern ist die NPD die etablierte Partei der extremen Rechten. Die Ankündigung eines Aufmarsch von Die Rechte in einem NPD-Bundesland irritiert zunächst, da die beiden Parteien bisher getrennt voneinander ihre Demos zum 1. Mai organisierten. Daher lohnt ein genauer Blick auf aktuelle Veränderungen und Prozesse innerhalb der Neonazi-Szene vor dem 1. Mai 2020…“ Beitrag vom 6.4.2020bei 1mainazifrei.noblogs.org
- Siehe 1. Mai Nazifrei Hamburg und auf Twitter: @1M_Nazifrei sowie unter #HH0105 #1MaiNazifrei #1Mai #NoNazisHH
- Alle aktuellen Infos unter:
- Siehe zuletzt: Brauner 1. Mai 2019 – doch nicht ohne Proteste.