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Kurdische Protestmärsche in mehreren europäischen Ländern unter starken Polizeiprovokationen. Welche Erdogan-Freunde waren da wohl wieder einmal die „Aktivsten“?

Demonstration für Frieden und Autonomie im türkischen Kurdistan August 2015„… Der Jugendmarsch für die Freiheit Abdullah Öcalans, an dem etwa 120 Aktivist*innen aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich teilnehmen, ist am 8. Februar von Frankfurt am Main aus gestartet. Gestern liefen die Jugendlichen von ihrem Etappenziel Darmstadt weiter nach Bensheim. Wie auch in den vergangenen Tagen war dieser Tag von Polizeiprovokationen geprägt. Bereits vor dem Abmarsch in Darmstadt kam es zu einem Polizeiangriff auf die Auftaktkundgebung, wobei ein deutscher Internationalist festgenommen wurde. Der junge Aktivist wurde gegen 14.30 Uhr wieder freigelassen. Ein Block junger Frauen führte die Demonstration an. Die Jugendlichen zeigten trotz des Sturms und Regens Entschlossenheit und gute Stimmung. Auf dem Weg wurde die Aufhebung der Isolation Öcalans und seine Freiheit gefordert. Die gestrige Etappe endete in Bensheim, wo die Aktivist*innen Flugblätter im Stadtzentrum verteilten. In der Kirche von Bensheim fand anschließend ein Seminar der Bewegung junger Frauen zum Frauenbefreiungskampf statt…“ – aus der Meldung „Vierter Tag des Jugendmarschs startet in Bensheim“ am 11. Februar 2020 bei der ANF externer Link über die ganz normalen alltäglichen Freundschaftsdienste für das AKP-Regime. Siehe dazu auch zwei weitere Meldungen zu jenem der aktuellen Märsche, der die meisten Polizeiangriffe auf sich zog – der Jugendmarsch. In der BRD, versteht sich…

  • „Internationalist beim kurdischen Jugendmarsch festgenommen“ am 10. Februar 2020 bei der ANF externer Link mit der Meldung zum täglichen Polizeiabgriff: „… Die polizeilichen Provokationen bei dem am 8. Februar in Frankfurt gestarteten sechstägigen Marsch der kurdischen Jugendbewegung gehen weiter. Die Jugendlichen protestieren unter dem Motto „Lass die Isolation nicht zu, befreie dich mit Rêber Apo“ gegen das internationale Komplott vom 15. Februar 1999, das zur Verschleppung Abdullah Öcalans in die Türkei führte. Bereits am ersten Tag wurden Parolen und kurdische Symbole von der Polizei verboten. Am zweiten Tag fand am Ende der Marschroute ein polizeilicher Angriff auf die Aktivistinnen und Aktivisten statt, drei Jugendliche aus Frankreich wurden festgenommen und erst in der Nacht wieder freigelassen. Heute trafen die Jugendlichen um 9.30 Uhr auf dem Luisenplatz in Darmstadt zusammen, um ihre Aktion fortsetzen. Dort wurden sie erneut mit einer polizeilichen Provokation konfrontiert. Ein deutscher Teilnehmer wurde festgenommen, die Begleitfahrzeuge mit der technischen Ausrüstung werden durchsucht. Momentan warten die Jugendlichen auf dem Platz…“
  • „Polizeiangriff auf Jugendmarsch: Drei Festnahmen“ am 09. Februar 2020 bei der ANF externer Link hatte bereits gemeldet: „… Die Polizei hat den am Samstag in Frankfurt gestarteten langen Marsch der kurdischen Jugendbewegung angegriffen. Drei Jugendliche aus Frankreich wurden festgenommen und auf ein Polizeirevier gebracht. Bereits vor Beginn des Jugendmarsches hat die Polizei am Samstag Parolen und Symbole verboten, die als kurdische Werte gelten. Der Angriff ereignete am Ende der heutigen Etappe. Der Demonstrationszug hatte sich bereits aufgelöst, die Jugendlichen wollten weiter zum kurdischen Gesellschaftszentrum in Darmstadt, wo am Abend eine Gedenkveranstaltung für einen gefallenen Guerillakämpfer stattfindet…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=162783
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