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Reisenotizen aus Chile (letzter Teil): Aspekte der (erfolglosen) Repression – bis hin zum Polizeimord

Gedenkstätte für Mauricio Fredes, Opfer eines Wasserwerferangriffs der Carabineros in Chile Ende Dezember 2019„… Die Repression führte an diesem Tag nicht nur wieder zu vielen Verletzungen, sondern forderte auch ein Todesopfer. Mauricio Fredes, ein Compañero der Primera Línea, stürzte auf der Flucht vor den Carabineros in ein Loch im Bürgersteig, in dem Stromkabel verliefen und das durch den Wasserwerfereinsatz mit Wasser gefüllt war. Er starb an einem Stromschlag. Im Anhang ein Foto der Gedenkstätte, die seine Genoss*innen ihm an dieser Stelle errichtet haben, und hier ein Video von einem Wasserwerferangriff auf die dort Gedenkenden…“ aus dem dritten (und letzten) Beitrag der Reisenotizen aus Chile von Alix Arnold (wir danken erneut!) vom 30. Dezember 2019:

Reisenotizen aus Chile (Teil 3)

von Alix Arnold (30. Dezember 2019)

Für Freitag, den 27.12. war für die letzte größere Demo es Jahres auf der Plaza de la Dignidad (Platz der Würde) in Santiago aufgerufen. Und wieder gelang es den Demonstrant*innen, den von den Carabineros abgeriegelten Platz zurückzuerobern: https://twitter.com/MegafonoPopular/status/1210686380625534978 externer Link.

Gedenkstätte für Mauricio Fredes, Opfer eines Wasserwerferangriffs der Carabineros in Chile Ende Dezember 2019

Die Repression führte an diesem Tag nicht nur wieder zu vielen Verletzungen, sondern forderte auch ein Todesopfer. Mauricio Fredes, ein Compañero der Primera Línea, stürzte auf der Flucht vor den Carabineros in ein Loch im Bürgersteig, in dem Stromkabel verliefen und das durch den Wasserwerfereinsatz mit Wasser gefüllt war. Er starb an einem Stromschlag. Im Anhang ein Foto der Gedenkstätte, die seine Genoss*innen ihm an dieser Stelle errichtet haben, und hier ein Video von einem Wasserwerferangriff auf die dort Gedenkenden: https://twitter.com/PiensaPrensa/status/1211051505505177600 externer Link

Noch während der Proteste brach im Centro Arte Alameda ein Feuer aus, das dieses seit 27 Jahren bestehende legendäre Kulturzentrum fast völlig zerstörte. Das Centro Arte Alameda liegt mitten in der „Zona 0“, dem Gebiet der ständigen Auseinandersetzungen. Es hielt trotzdem seinen Film- und Kulturbetrieb aufrecht und diente während der abendlichen Demonstrationen als Standort für die Sanitäter*innen und als Rückzugsort. Die Betreiber*innen gehen davon aus, dass der Brand durch eine auf das Dach abgeschossene Tränengasgranate ausgelöst wurde (was durch Videos belegt werden kann) und viele gehen davon aus, dass dies mit Absicht geschah. https://www.laizquierdadiario.cl/Directora-CineArte-Alameda-Aca-lo-que-tuvimos-fue-un-acto-vandalico-desde-lo-que-se-esta? externer Link.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=160060
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