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Jede Menge neue Jobs in den USA – aus der Kategorie 3B: Billig. Beschissen. Bescheuert
Nach längerer Zeit, in der die Medien des USA-Mainstreams sich darauf beschränkt hatten, über den Rückgang der Erwerbslosigkeit zu berichten (und damit auch Werbung für die US-Regierung zu betreiben) wird nun, offensichtlich von der Realität gedrängt, zunehmend ein anderer Aspekt zum Thema – und dies keineswegs nur in linken Medien oder bei den Gewerkschaften: Die Qualität der neuen Jobs, ihre Bezahlung, die Arbeitsbedingungen und auch die Sinnhaftigkeit so vieler Beschäftigungen. In dem Artikel „Almost half of all Americans work in low-wage jobs“ von Aimee Picchi am 02. Dezember 2019 bei den CBS News wird eine Studie (siehe unten) besprochen, in der festgehalten wird, dass die 53 Millionen Menschen, die in den USA zu Niedriglöhnen beschäftigt sind, im Durchschnitt einen Stundenlohn von 10,22 US Dollar haben. Obwohl der höchste Prozentsatz der Niedriglohn-Beschäftigten in kleineren Städten im Süden und Westen der USA lebt, haben auch die größten Städte des Landes große Mengen von Menschen „in ihren Mauern“, die zu solchen Bedingungen arbeiten und leben müssen: Beispielsweise etwa eine runde Million Menschen im Raum Washington, oder jeweils etwa 700.000 in Boston oder San Francisco. Siehe dazu auch die erwähnte Studie und vier weitere aktuelle Beiträge, die verschiedene Facetten dieser aktuellen Entwicklung behandeln:
- „Low-wage work is more pervasive than you think, and there aren’t enough “good jobs” to go around“ von Martha Ross und Nicole Bateman am 21. November 2019 bei Brookings ist die erwähnte Studie, worin unter anderem unterstrichen wird, dass aus der Analyse von 400 Stadtregionen der USA hervor geht, dass der jeweilige Prozentsatz der Beschäftigten, die mit Niedriglohn bezahlt werden, zwischen 30 und 62% liegt.
- „Jobs, Jobs Everywhere, But Most of Them Kind of Suck“ von Eric Levitz am 06. Dezember 2019 im New York Intelligencer wird von der offiziellen statistischen Mitteilung ausgegangen, dass im November 2019 die Erwerbslosenquote zum ersten Mal in beinahe 20 Jahren unter die 7% gefallen sei. Danach wird ausführlich nachgezeichnet, wie Jobs, die einst ein Auskommen meist lebenslänglich sicherten, in jeder Beziehung abgewertet wurden. Was neben vielen anderen Entwicklungen dazu führt, dass etwa noch 40% aller Beschäftigten der Meinung sind, ihr Job sei OK…
- „Understanding The U.S. Economy: Lots Of Rotten Jobs“ von Steve Denning am 05. Dezember 2019 bei Forbes unterstreicht, dass diese eindeutige Abwärtstendenz der Qualität einerseits, wie anderswo auch, mit dem Prozess zu tun hat, dass industrielle Jobs (ab nach Asien) durch solche im Dienstleistungsbereich ersetzt wurden – und dass diese Entwicklung unter anderem auch dazu führt, dass es immer mehr Menschen in den USA gibt, die weder beschäftigt sind, noch erwerbslos gemeldet, die einfach die angebotenen Jobs nicht wollen.
- „Latina Workers Have to Work Nearly 11 Months into 2019 to Be Paid the Same as White Non-Hispanic Men in 2018“ von Elise Gould am 04. Dezember 2019 bei Portside befasst sich mit der besonderen Ausbeutung lateinamerikanischer Frauen auf dem US-Arbeitsmarkt. Die sich deutlich macht an einem Datum: Dem 20. November. Das ist der Tag, an dem diese Frauen dann so viel verdient haben, wie weiße Männer im Jahr 2018, runde 11 Monate später also. Was dann auch durch Aussagen über die „Qualität“ solcher Jobs ergänzt wird.
- „Overworked America“ von Marty Hart-Landsberg am 03. Dezember 2019 bei Reports from the Economic Front ist ein Beitrag über die Arbeitszeiten in den USA. Die wesentlich länger sind, als alle in Westeuropa – und dies seien, so der Autor, immerhin lediglich Durchschnittszahlen, in denen auch die „Arbeitszeit“ von Erwerbslosen mit verrechnet ist. Eine der zentralen Gründe, die er für diese besondere Belastung anführt, gerade im Vergleich zu Europa, ist es, dass es in den USA keine gesetzliche Urlaubsregelung gibt.