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Kommunalwahl in Hongkong: Eine Bewertung von Links…

Barrikaden vor dem Parlament in Hongkong am 12.6.2019 gegen das AuslieferungsgesetzDie Ergebnisse der Wahlen in Hongkong waren für den bürgerlichen Propagandaapparat naheliegenderweise ein „gefundenes Fressen“: Dieselben Medien, die das brutale Vorgehen der Polizei in Hongkong nicht müde werden zu denunzieren (ganz im Gegensatz zum mörderischen Vorgehen der Carabineros ihres Freundes Pinera in Chile etwa – oder erst recht im Gegensatz zur Berichterstattung über den allgegenwärtig wachsenden französischen Polizeistaat des Herrn Macron), haben das Wahlergebnis sozusagen als ihren Sieg vereinnahmt. Es bleibt aber dabei, dass in der Bewegung in Hongkong ganz unterschiedliche politische Strömungen wirken, weshalb es nahe liegt, zu sehen, wie die linken Gruppierungen der Stadt diese Wahlen bewerten. In dem Artikel „Hong Kong: a landslide victory“ von Au Loong Yu am 25. November 2019 bei Europe Solidaire externer Link unternimmt dies der langjährige Aktivist des Globalization Monitor in einem kurzen Versuch. Wobei schon die Überschrift „Erdrutschsieg“ seine grundlegende Bewertung deutlich macht. Für Au ist dieses Ergebnis vor allem deswegen ein Erfolg, weil er die Protestbewegung – nach der Räumung der Universitäten seiner Einschätzung nach im „Rückwärtsgang“ – mit neuem Schwung versehen könne, für ihre demokratischen Ziele zu kämpfen. Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Protesten in Hongkong der sich (nicht nur) mit der Situation an den Hochschulen befasste:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=157925
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