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Einmal mehr versucht die türkische Regierung, den Protest gegen ihren Groß-Staudamm zu unterdrücken

Der "Spaziergang" gegen den Staudamm - kurz bevor er von der türkischen Polizei überfallen wurde„… Eine Mahnwache in der nordkurdischen Provinz Êlih (Batman), zu der für den Erhalt der 12.000 Jahre alten Kulturstätte Heskîf (Hasankeyf) aufgerufen worden war, die unter dem umstrittenen Illisu-Staudamm verschwinden soll, durfte erneut nicht stattfinden. Ein daraufhin von der Hasankeyf-Koordination (einer kürzlich gegründeten türkeiweiten Plattform aller Organisationen, die gegen den zerstörerischen Ilisu-Damm kämpfen) und dem HDP-Jugendrat initiierter Spaziergang durch die historische Stadt wurde von massiver Polizeipräsenz überschattet. Auf dem historischen Marktplatz griffen die Sicherheitskräfte schließlich an: Unter Anwendung von Gewalt wurden mindestens zehn Personen festgenommen. Wohin sie gebracht wurden, ist noch unklar. An dem Spaziergang beteiligten sich neben der HDP-Abgeordneten Ayşe Acar Başaran auch einige Rentner. Einer von ihnen ist der 65-jährige Abdulgani Özalp, der gemeinsam mit rund 25 Aktivist*innen etwa drei Stunden lang durch Heskîf zog. Auf die Frage, warum er bei 40 Grad prallender Sonne an der Aktion teilnehme, erklärte er: „Wetter und Alter sind doch unwichtig. Die Hauptsache ist, dass wir uns für den Erhalt von Heskîf und dem Tigris-Tal einsetzen.“…“ – aus der Meldung „Festnahmen nach Spaziergang durch Hasankeyf“ am 30. Juni 2019 bei der ANF externer Link über die fortgesetzte Repression für das Großprojekt Staudamm. Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren letzten Beitrag zum Widerstand gegen den Staudamm

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=152342
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