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Die Belegschaft von Oracle Südkorea streikt seit einem Monat: Aufruf zur Solidarität

oraclestreik_südkorea_juni18Beschäftigte des IT Software-Giganten Oracle befinden sich seit dem 16. Mai im Streik, nachdem die Verhandlungen zu einem ersten Tarifvertrag mit der Unternehmensführung abgebrochen wurden. Die Gewerkschaft „Oracle Korea Workers Union“ wurde im Oktober 2017 gegründet, vor allem als Antwort auf unfaire und intransparente Strukturen bei Löhnen und Ausgleichszahlungen. Die durchschnittliche Arbeitszeit bei Oracle Korea liegt bei 80 – 100 Stunden pro Woche. Doch die meisten Beschäftigten haben seit 10 Jahren keine Gehaltserhöhungen gehabt. Darüber hinaus hat das Unternehmen 2017 etwa 100 Angestellte unfair entlassen und weigert sich, Gewerkschaftsbeschäftigte anzuerkennen“ – aus dem Aufruf „Korea: Oracle-Beschäftigte im Streik“ von Labourstart und UNI Global Union, seit dem 26. Juni 2018 externer Link – und mit bereits nahezu 5.000 UnterzeichnerInnen. Siehe dazu auch einen Beitrag zum Beginn und Hintergrund des Streiks:

  • „Oracle Korea labor union decides on walkout“ von Jeh Jeong-nam am 16. Mai 2018 bei Labor Today Korea externer Link war ein Beitrag zum Streikbeginn bei Oracle. Darin wird zum einen hervor gehoben, dass die Stimmung im Unternehmen bereits dadurch charakterisiert sei, dass inzwischen rund 1.000 der 1.200 Beschäftigten Mitglied der Oracle Korea Workers Union seien – rund doppelt so viele, als noch zu Jahresbeginn. Und dass dieser Streik in der südkoreanischen Öffentlichkeit unter anderem deswegen besondere Beachtung findet, weil es der erste Streik in einem ausländischen IT-Unternehmen sei, seit dem Fujitsu-Streik im Jahr 2000…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=133915
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