[Arvato] Inside Facebook

Facebook: "Freunde" in und als Gefahr„Wer löscht die Hasskommentare, Kinderpornos und Fake News auf Facebook? Im SZ-Magazin sprechen erstmals Mitarbeiter aus dem 600 Mann starken Löschteam in Berlin über ihre belastende Arbeit. Sie sind bei dem Dienstleister Arvato angestellt und fühlen sich nicht ausreichend unterstützt. Einblicke in einen grauenvollen Job und die streng geheimen Lösch-Regeln. (…) Den vom SZ-Magazin befragten Mitarbeitern ist es eigentlich verboten, mit Journalisten oder Behördenvertretern zu reden. Doch sie wollen ihre Arbeitsbedingungen öffentlich machen. Sie sind die unsichtbaren Leidtragenden, die für Facebook Inhalte möglichst schnell entfernen sollen – aber sich für diese Arbeit oft nicht ausreichend vorbereitet und psychologisch betreut fühlen. Viele berichten von Stress, Überlastung und unübersichtlichen Vorgaben, welche Inhalte gelöscht werden müssen und welche nicht. Viele klagen auch über schwere psychische Probleme, die durch das Sichten von oftmals schockierenden Inhalten wie Folter, Mord oder Kindsmissbrauch hervorgerufen werden. Mit ihren Problemen fühlen sich die Mitarbeiter alleingelassen – professionelle Hilfe stehe ihnen nicht ausreichend zur Verfügung…“ Artikel von Till Krause und Hannes Grassegger vom 15. Dezember 2016 bei der Süddeutschen Zeitung online – die grosse „exklusive“ SZ-Magazin-Recherche gibt es nur für Geld. Wichtig dazu: „#insideFacebook – „Exklusiver“ Story-Klau durchs SZ-Magazin?“ und weitere Beiträge zu Arvato-Arbeitsbedingungen für Fratzbuch-Zensur:

  • Wichtig dazu: #insideFacebook – „Exklusiver“ Story-Klau durchs SZ-Magazin?
    „Was passiert eigentlich, wenn 2 Redaktionen an mehr oder weniger der gleichen Story arbeiten, die eine aber ueber 3 Wochen spaeter veroeffentlicht wird? Nun, im Falle des SZ-Magazins redet man dann einfach immer noch von „exklusiven“ Einblicken, die „erstmals“ veroeffentlicht werden. Kann man machen, nur muss man dann mit meinem Echo rechnen!. (…) Als ich diese Aufmacher sah, dachte ich eigentlich, dass es sich um einen schlechten Scherz handeln muesste. Haben denn Hannes Grasseger und Till Krause ganz zufaellig „ueber Monate“ an der gleichen Story gearbeitet wie wir? Sind die „erstmaligen“ Einblicke in das Innerste des Facebook-Loeschteams vielleicht einfach gar nicht exklusiv, sondern basieren auf unserer Story, die wir schon vor mehr als 3 Wochen gebracht haben?…“ Kritik am Verhalten von Till Krause und Hannes Grassegger von Sascha Pallenberg vom 16. Dezember 2016 bei mobile geeks externer Link – siehe:

    • Insider packt aus: Das passiert bei Facebook, wenn ihr ein Bild oder Profil meldet
      Ihr meldet ein unangemessenes Posting und bekommt von Facebook die Meldung, dass es nicht gegen die Gemeinschaftsstandards verstößt. „Was machen die da?“, fragt man sich – wir wollen heute ein wenig hinter die Kulissen blicken und euch erklären, wie die zuständigen Teams arbeiten…“ Artikel von Carsten Drees vom 24. November 2016 bei mobile geeks externer Link
  • SZ-Recherche: So arbeitet das Facebook-Löschteam in Berlin
    Wer löscht all die Gewaltvideos, Hasskommentare und (weiblichen) Nippelbilder auf Facebook? Für Deutschland und andere Länder sind seit einem Jahr etwa 600 Mitarbeiter in einem Löschteam beim Dienstleister Arvato in Berlin dafür zuständig. Dem Magazin der Süddeutschen Zeitung ist es gelungen, ausführlich mit Mitarbeitern über die aufwühlende Arbeit zu sprechen. Der Artikel selbst liegt hinter einer Paywall, aber es gibt eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte…“ Artikel von Simon Rebiger vom 16. Dezember 2016 bei Netzpolitik externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=108829
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