DIDF: Integrationsbericht macht deutlich, dass die soziale Schieflage andauert

Logo DIDFBundesministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoguz stellte am Freitag (10.12.2016) den neuen Integrationsbericht vor. Der Bericht weist zwar kleine Fortschritte bei den Bildungsabschlüssen von junge Migranten vor, dennoch gibt es kein Grund zur Euphorie. Im Vergleich zu 2012/2013, gehen 0,6% mehr Schüler (25,1%) mit Migrationshintergrund auf das Gymnasium. Auch bei den Gesamtschulen hat sich der Anteil von 18,2% auf 21,7% erhöht. Die Zahl derer, die die Förderschule besuchen hat sehr gering (von 9,7% auf 9% ) abgenommen. Erfreulich ist auch, daß mehr Kleinkinder in die Kitas gehen. Auf der anderen Seite aber ist bei Schulabschlüssen eine negative Entwicklungen zu beobachten. Auch die Zahl der Arbeitslosen mit 14,1% ist immer noch alarmierend hoch (bei Deutschen liegt die Quote bei 5,6%)…Beitrag von und bei DIDF vom 12. Dezember 2016 externer Link. Dort heißt es schließlich:

  • … Der aktuelle Integrationsbericht ist ein weiteres Signal für den immensen Handlungsbedarf. Es wäre fatal für unser Zusammenleben, den populistischen – rechten Parolen eine Plattform zu bieten und sich deren Forderungen zu nähren. Die eigentliche Musik jedoch spielt auf den sozialen Parkett. Chancengleichheit und Ausgrenzung ist nicht nur ein Problem der Migranten, sondern ein Problem für aller Benachteiligte in diesem Land. Wir brauchen immer noch mehr Kitaplätze, mehr Investitionen in die Bildung und sozialen Wohnungsbau. Ohne die soziale Schieflage zu korrigieren, kann man den Rassisten und den rechten Rattenfängern nicht das Handwerk legen.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=108555
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