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Hunderttausende demonstrieren in Chile für staatliche Rente: Präsidentin Bachelet hatte im Wahlkampf Umwandlung der privaten Altersvorsorge versprochen

„… Rund 750.000 Menschen haben in ganz Chile für ein Ende des privaten Rentensystems protestiert. Unter dem Motto »Für eine würdige Rente« hatten Gewerkschaften und Sozialverbände zu den Protesten am Sonntag (Ortszeit) in mehr als 40 Städten aufgerufen, wie die Zeitung »La Tercera« in ihrer Online-Ausgabe berichtete. Die Demonstranten forderten die Abschaffung des kapitalgedeckten Rentensystems, das 1980 unter Diktator Augusto Pinochet, der von 1973 bis 1990 herrschte, eingeführt wurde und viele Menschen in die Altersarmut drängt. Präsidentin Michelle Bachelet hatte schon im Wahlkampf Ende 2013 eine Umwandlung in eine staatlich finanzierte Rente versprochen. (…) Die Demonstranten forderten zudem ein Ende der Privilegien für Militärs und hohe Staatsangestellte, die teilweise mit exorbitanten Pensionen in den Ruhestand gehen. Die durchschnittliche Rente aus dem privaten Fonds beträgt dagegen rund 480 US-Dollar (rund 437 Euro). Etwa eine Million Ruheständler erhalten aber nur eine Mindestrente von etwa 140 US-Dollar monatlich.“ Bericht bei neues Deutschland vom 25. Juli 2016 externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=101759
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