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Zwei Jahre nach Flusskontamierung durch Kupfermine: Bleibende Schäden für Menschen und Natur

Am 6. August 2014 ergossen sich im nördlichen Bundesstaat Sonora 40 Millionen Liter Sulfatsäure und mehrere hundert Tonnen Schwermetalle aus einem Rückhaltebecken der Kupfermine des mexikanischen Bergbau-Unternehmens Buenavista del Cobre direkt in den Sonora-Fluss. Dutzende Kilometer verseuchter Flussläufe, Hautverätzungen bei Menschen, die mit dem Wasser in Berührung kamen und zahlreiche geschlossene Trinkwasserbrunnen waren die unmittelbare Folge. Der Mutterkonzern Grupo México im Besitz des mexikanischen Milliardärs Germán Larrea versprach umfassende Wiedergutmachung – gegenüber den Menschen und der Natur. Knapp zwei Jahre nach der Umweltkatastrophe sieht die Realität anders aus. Grupo México kommt seinen Verpflichtungen gegenüber den Flussanwohner*innen nicht nach. Die Umwelt in der Nähe des Río Sonora und des Río Bacanuchi ist immer noch stark geschädigt. (…) Immer noch kämpfen viele Anrainer*innen mit Augen-, Haut- und Magenkrankheiten, als deren Ursprung die Vergiftung vor zwei Jahren angesehen wird. Eine provisorische Klinik, die 360 Menschen behandelte, wurde am 30. Juni ohne weitere Erklärung von Grupo México geschlossen…“ Bericht von Gerold Schmidt vom 20. Juli 2016 im Nachrichtenpool Lateinamerika externer Link

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