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Fielmann: Kranke am Pranger
„Im Juni letzten Jahres hatte eine repräsentative Mitarbeiterumfrage zur Arbeitszeitregelung unter den 1000 Beschäftigten des Produktions- und Logistikzentrums Rathenower Optische Werke (ROW) ergeben, dass sich 85 Prozent eine „bessere Unternehmenskultur und ein besseres Führungsverhalten“ wünschen. Diese Umfrage bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der hundertprozentigen Tochter der Fielmann AG war ein wichtiger Auslöser für die Neuverhandlungen der bis Ende letzten Jahres geltenden Betriebsvereinbarung, die u.a. eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von 50 Stunden beinhaltete. (…) Der Krankenstand jedenfalls ist nicht „ausgewogen“: In der Brillenfertigung liegt er im Schnitt nach wie vor bei zehn Prozent und gegen Ende der Arbeitswoche, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erschöpft sind, ist er oft besonders hoch. Im ersten Halbjahr seien schon Höchstwerte von 16 Prozent erreicht worden. Zusätzliches Personal einzustellen scheint nicht die Priorität der ROW-Geschäftsführung zu sein. Stattdessen wurden bis Juni in jeder Abteilung Schichtpläne ausgehängt, die u.a. die krank gemeldeten Mitarbeiter namentlich aufführten. (…) Trotz der harten Arbeitsbedingungen verdient etwa die Hälfte der Beschäftigten in der Brillenfertigung nur knapp über dem Mindestlohn: 1500 Euro brutto monatlich. Und das bei einer Aktiengesellschaft wie Fielmann, die nach einem Rekordumsatz im Jahr 2014 ingesamt 134 Millionen Euro Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet hat.“ Bericht vom 12. Juli 2016 bei work-watch.de
- Siehe dazu auch: Fielmann: Überstunden und Niedriglöhne