Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!Arbeiten ohne Tariflöhne, als Leiharbeiter, unter Werkvertrag: Wie weitreichend ist die Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Arbeitswelt? Sechs Prozent mehr Lohn und mehr Zeit fürs Private: Das fordert die IG-Metall in der aktuellen Tarifrunde. Doch während viele Metaller, gerade im Südwesten, von guten Tariflöhnen profitieren, müssen Millionen Menschen in Deutschland darauf verzichten. Selbst in der Metallbranche. Hinzu kommen prekäre Beschäftigungsformen wie Leiharbeit und Werkverträge. Herrscht in Deutschland eine Zwei-Klassen-Gesellschaft am Arbeitsmarkt? Was bedeutet das für die Renten der Betroffenen, und was kann die Politik tun? REPORT MAINZ geht auf Spurensuche, spricht mit Betroffenen und Experten…“ Text und Video des Berichtes von Eric Beres un Manuela Dursun in der Sendung vom 9.1.2018 beim SWR weiterlesen »
Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!"Arbeiten ohne Tariflöhne, als Leiharbeiter, unter Werkvertrag: Wie weitreichend ist die Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Arbeitswelt? Sechs Prozent mehr Lohn und mehr Zeit fürs Private: Das fordert die IG-Metall in der aktuellen Tarifrunde. Doch während weiterlesen »

[Buch] Die schöne Utopie. Paul Mason, der Postkapitalismus und der Traum vom grenzenlosen Überfluss
[Buch] Die schöne Utopie. Paul Mason, der Postkapitalismus und der Traum vom grenzenlosen ÜberflussDerzeit ist es populär, nicht nur das Ende des Kapitalismus anzusagen, sondern auch auszumalen, was nach ihm kommt. So verkündet Paul Mason publikumswirksam eine postkapitalistische Zukunft, in der grenzenloser Überfluss herrscht. Ermöglichen soll dies eine vernetzte digitale Technik: Dank ihrer solle materielle Produktion so einfach erfolgen wie das Copy & Paste digitaler Fragmente und könnten all die Aufgaben gesellschaftlicher Planung und Steuerung, an denen frühere Versuche gescheitert sind, bruchlos gelingen. Enthält digitale Informationstechnik auch Potenziale zur Steigerung der Produktivität von Arbeit und Ressourcen wie für die gesellschaftliche Planung, so beruht diese Utopie doch auf einer Überschätzung von deren Möglichkeiten. Dahinter verbirgt sich ein fundamentales Missverständnis nicht nur dieser Technik, sondern auch der Probleme materieller Produktion sowie dessen, was Natur- und ­Gesellschaftswissenschaften zu leisten vermögen. Angesichts wachsender Popularität solcher Missverständnisse erscheint ihre explizite Kritik angezeigt.“ Klappentext des Buchs von Rainer Fischbach im Papyrossa-Verlag (140 Seiten, 12,90 €, ISBN 978-3-89438-630-6). Siehe weitere Infos sowie das Inhaltsverzeichnis und ein Teilkapitel des Buches (Arbeit und Lohn) als Leseprobe im LabourNet Germany – wir danken! weiterlesen »
[Buch] Die schöne Utopie. Paul Mason, der Postkapitalismus und der Traum vom grenzenlosen Überfluss"Derzeit ist es populär, nicht nur das Ende des Kapitalismus anzusagen, sondern auch auszumalen, was nach ihm kommt. So verkündet Paul Mason publikumswirksam eine postkapitalistische Zukunft, in der grenzenloser weiterlesen »

Opel führt Kurzarbeit ein
„… Noch in dieser Woche beginnt im Opel-Werk in Rüsselsheim eine voraussichtlich sechsmonatige Kurzarbeit. Die Bundesagentur für Arbeit habe dies bewilligt, sagte ein Unternehmenssprecher. Geschäftsleitung und Betriebsrat hatten in Abstimmung mit der IG Metall die Kurzarbeit im Stammsitz des Unternehmens vereinbart. Betroffen sind sowohl die Produktentwicklung als auch Verwaltungsbereiche, hieß es. (…) Kurzarbeit ist nicht die einzige Maßnahme: So kündigte Opel-Chef Michael Lohscheller im Dezember an, das Altersteilzeitprogramm bis auf den Geburtsjahrgang 1960 auszuweiten. Dabei wird die Arbeitszeit progressive verringert, um auf den Ruhestand vorzubereiten. Es gebe auch Vorruhestands-Regeln für Mitarbeiter, die 36 Monate vor dem frühestmöglichen Renteneintritt sind. Die Vereinbarung zwischen Management und Betriebsrat sieht zudem eine Verringerung der Zahl der Leiharbeiter in den Produktionswerken Rüsselsheim und Kaiserslautern vor. Nach der Übernahme durch den PSA-Konzern im August 2017 sind die Opel-Mitarbeiter in Deutschland bis Ende 2018 vor betriebsbedingten Entlassungen geschützt. Auch Werkschließungen sind zunächst nicht vorgesehen…“ Meldung vom 9. Januar 2018 von und bei der FAZ online weiterlesen »
"... Noch in dieser Woche beginnt im Opel-Werk in Rüsselsheim eine voraussichtlich sechsmonatige Kurzarbeit. Die Bundesagentur für Arbeit habe dies bewilligt, sagte ein Unternehmenssprecher. Geschäftsleitung und Betriebsrat hatten in Abstimmung mit der IG Metall die Kurzarbeit im Stammsitz des Unternehmens vereinbart. Betroffen sind sowohl die Produktentwicklung als auch Verwaltungsbereiche, hieß weiterlesen »

Prekäre Arbeit im Bildungswesen: Ausmaß, Entwicklung und gesundheitliche Folgen
„… Der nachfolgende Beitrag umreißt zunächst Ausmaß, Entwicklung und Ursachen der Prekarisierung  von Arbeit im deutschen Bildungswesen; sodann werden die gesundheitlichen Folgen in den Blick genommen. Aufgeworfen wird dabei auch die Frage nach den politischen Schlussfolgerungen…“ Artikel von und bei  Cornelia Heintze, erschienen in der Zeitschrift Die Deutsche Schule vom Dezember 2017 weiterlesen »
"... Der nachfolgende Beitrag umreißt zunächst Ausmaß, Entwicklung und Ursachen der Prekarisierung  von Arbeit im deutschen Bildungswesen; sodann werden die gesundheitlichen Folgen in den Blick genommen. Aufgeworfen wird dabei auch die Frage nach den politischen Schlussfolgerungen..." Artikel von und bei  Cornelia Heintze weiterlesen »

Gewerkschaftslinke zum Mindestlohn: Statt 8,50 für Wenige - 12 Euro für Alle - sofort!Mindestlohn hat zu bedeutenden Lohnsteigerungen geführt – Noch bekommen aber ungefähr sieben Prozent der anspruchsberechtigten ArbeitnehmerInnen weniger als den Mindestlohn, Mini-JobberInnen und Beschäftigte in kleinen Firmen sind besonders betroffen –– Berücksichtigt man auch Erwerbstätige ohne Anspruch auf den Mindestlohn, wie Selbständige, verdienten im Jahr 2016 insgesamt etwa 4,4 Millionen Menschen in Deutschland weniger als 8,50 Euro brutto pro Stunde ––Handlungsbedarf bei den Kontroll- und Sanktionsmechanismen zum Mindestlohn sowie bei der Aufzeichnung der Arbeitszeiten. Eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und der Universität Potsdam zeigt, dass der Mindestlohn zwar zu einer starken Steigerung niedriger Löhne geführt hat, aber dass längst nicht alle, die einen Anspruch darauf haben, ihn auch bekommen….“ DIW-Pressemitteilung vom 06.12.2017 mit weiteren Informationen zur Studie. Siehe dazu: Wenn Arbeitgeber tricksen: Der Mindestlohn wird ausgehöhlt weiterlesen »
Gewerkschaftslinke zum Mindestlohn: Statt 8,50 für Wenige - 12 Euro für Alle - sofort!"Mindestlohn hat zu bedeutenden Lohnsteigerungen geführt - Noch bekommen aber ungefähr sieben Prozent der anspruchsberechtigten ArbeitnehmerInnen weniger als den Mindestlohn, Mini-JobberInnen und Beschäftigte in kleinen Firmen sind besonders betroffen –– weiterlesen »

Minijobber mit Mindestlohn müssen auch 2018 pro Monat höchstens 50,90 Stunden arbeiten. Da Minijobberinnen und Minijobber höchstens 450 Euro pro Monat verdienen, sinkt für viele bei steigendem Mindestlohn auch die monatliche Arbeitszeit. Das heißt: Minijobber, die zum Mindestlohn arbeiten, müssen ab 2017 etwa zwei Stunden weniger arbeiten. Denn zum 1. Januar 2017 wurde der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro auf 8,84 Euro erhöht...“ DGB-Ratgeber vom 08.01.2018 mit Arbeitszeit-Tabelle für den Minijob für 2018 weiterlesen »
"Minijobber mit Mindestlohn müssen auch 2018 pro Monat höchstens 50,90 Stunden arbeiten. Da Minijobberinnen und Minijobber höchstens 450 Euro pro Monat verdienen, sinkt für viele bei steigendem Mindestlohn auch die monatliche Arbeitszeit. Das heißt: Minijobber, die zum Mindestlohn arbeiten, müssen ab 2017 etwa zwei Stunden weniger arbeiten. Denn zum 1. weiterlesen »

Plumpe Kampagne gegen das Arbeitszeitgesetz. Über ein unternehmensfreundliches Gesetz
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!Die Kampagne läuft, die Argumentation ist immer dieselbe – das Arbeitszeitgesetz sei „unflexibel“ und „veraltet“. „Der Achtstundentag kann nicht mehr so starr sein wie bisher“, fordert der Arbeitgeberverband Gesamtmetall. Wer sich aber das Arbeitszeitgesetz genauer anschaut, stellt fest: besondere Grenzen gibt es für die Unternehmen da nicht. (…) Dass diese Einhaltung nicht besonders akribisch von den zuständigen Ämtern für Arbeitsschutz (bzw. Gewerbeaufsicht) überwacht wird, erwähnt der Gesetzgeber nicht. Und selbst von der 10-Stunden-Höchstarbeitszeitgrenze kann nach § 14 ArbZG abgewichen werden (…) Das Gesetz wird von den Arbeitsgerichten auch noch aufgeweicht, über das Direktionsrecht des Unternehmens. (…) Verwundern kann deshalb die Entgrenzung der Arbeitszeit nicht mehr – denn was rechtlich zulässig ist, wird von Unternehmen auch massiv genutzt (…) Ein Blick in das Arbeitszeitgesetz zeigt also, wie weit die Beschäftigten in der Defensive sind, wenn der Erhalt dieser Regelungen schon eine positive Forderung ist...“ Artikel von Marcus Schwarzbach vom Januar 2018 – wir danken! weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"Die Kampagne läuft, die Argumentation ist immer dieselbe – das Arbeitszeitgesetz sei „unflexibel“ und „veraltet“. „Der Achtstundentag kann nicht mehr so starr sein wie bisher", fordert der Arbeitgeberverband Gesamtmetall. weiterlesen »

"willst du mit mir streiken gehen?"„… Was gilt für Leiharbeitskräfte, wenn es im Einsatzbetrieb einen (Warn-)Streik gibt??? Ganz einfach: In einem bestreikten Betrieb müssen Leiharbeitskräfte nicht arbeiten! Als Leiharbeiter oder Leiharbeiterin sollte man, trotz der Informationspflicht des eigenen Arbeitgebers, bei einem Streik oder Warnstreik im Entleihbetrieb zunächst erst einmal bei der Verleihfirma anrufen! Einfach Bescheid sagen, dass im Einsatzbetrieb ein Arbeitskampf stattfinden würde. Das kann nicht schaden. Die Verleihfirma möge (bitte!) ansagen, wo man alternativ hingehen soll! Schließlich ist sie, die Verleihfirma, für jeden Einsatz zuständig. Und auch für die Information! Und dann sollte man auch gesagt bekommen, zu welchem anderen Einsatzbetrieb man jetzt hinfahren soll … Bis man eine Antwort hat, hat man zunächst einmal „einsatzfreie Zeit“! (…) Und in „einsatzfreier Zeit“ kann man als Privatperson die streikenden Kolleginnen und Kollegen des Einsatzbetriebes bei dem, was sie so tun, begleiten! Zum Beispiel zu einer Demonstration. Das ist gelebte Solidarität! (…) Dürfen Leiharbeiter im Einsatzbetrieb mitstreiken? Nein, denn ihr Arbeitgeber ist die Verleihfirma – aber: „Der Leiharbeitnehmer ist nicht verpflichtet, bei einem Entleiher tätig zu sein, soweit dieser durch einen Arbeitskampf unmittelbar betroffen ist…“ Flugblatt vom 27.12.2017 von AK Menschen in Zeitarbeit bei der IG Metall Region Hamburg, bei ZOOM anlässlich der Tarifrunde 2018 in der Metall- und Elektroindustrie. Siehe dazu auch einen Ratgeber der IG Metall weiterlesen »
"willst du mit mir streiken gehen?""... Was gilt für Leiharbeitskräfte, wenn es im Einsatzbetrieb einen (Warn-)Streik  gibt??? Ganz einfach: In einem bestreikten Betrieb müssen Leiharbeitskräfte nicht arbeiten! Als Leiharbeiter oder Leiharbeiterin sollte man, trotz der Informationspflicht des eigenen Arbeitgebers, bei einem Streik oder weiterlesen »

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Nach dem ersten Streik bei McDonalds England: Größte Lohnerhöhung seit 10 Jahren
Großbritannien: McDonalds-Streikende am 4.9.2017Nein, die Forderung des Streiks nach 10 Pfund Mindestlohn wurde nicht erfüllt. Aber: Die vom Unternehmen (für alle eigenen Restaurants der Kette gültigen) mit Geltung ab 22. Januar 2018 in Kraft tretenden Lohnerhöhungen sind die größten, die es seit 10 Jahren  im Unternehmen gab. Der Mindestlohn für Erwachsene wird auf 8 Pfund angehoben, was für viele Beschäftigte eine Lohnerhöhung um 6 bis 8% bedeute. In dem Artikel „McDonald’s staff cry victory as it finally reacts to strikes and gives workers the biggest raise in 10 years“ von Joshua Barrie am 03. Januar 2018 im Daily Mirror werden dementsprechend Beschäftigte zitiert, die sich als Sieger dieser Auseinandersetzung fühlen. Und darauf verweisen, dass, wenn ein erster Streik in zwei Filialen – am 4. September 2017 in Cambridge und London (wir berichteten) – so viel bewirken kann, größere Aktivität noch viel mehr bewirken könnte… Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag und den Verweis auf unseren ersten Bericht zum McDonalds Streik in England weiterlesen »
Großbritannien: McDonalds-Streikende am 4.9.2017Nein, die Forderung des Streiks nach 10 Pfund Mindestlohn wurde nicht erfüllt. Aber: Die vom Unternehmen (für alle eigenen Restaurants der Kette gültigen) mit Geltung ab 22. Januar 2018 in Kraft tretenden Lohnerhöhungen sind die größten, die es seit weiterlesen »

faircrowdwork.org: Community, Beratung und Hilfe für Crowdworker. Für faire Arbeit in der Cloud!„»Microjobbing per App«, das empfiehlt Stephan Grabmeier den Unternehmen. »Das Geld liegt auf der Straße«, denn immer mehr Menschen verfügen ein Smartphone und könnten so Aufträge übernehmen, argumentiert der »Experte für digitale Transformation«. »Appjobber«, so der Name einer entsprechenden Anwendung, helfe, eine »Mobile Workforce« aufzubauen. Die App zeige, wo in der Umgebung bezahlte Aufgaben zu erledigen seien, etwa neue Produkte oder den Restaurantservice vor Ort zu testen. Wähle der Nutzer eine Aufgabe, habe er »drei Stunden Zeit, den Job zu bewältigen. Solange bleibt er reserviert. Wurde der Job ordnungsgemäß ausgeführt, erhält man meist zwischen ein und zwei Euro, die gutgeschrieben und später bequem ausgezahlt werden«, so Grabmeier (…) Alleine in der Bundesrepublik gibt es inzwischen Hunderttausende solcher Crowd-Arbeiter. (…) Gewerkschaften haben die Dimension dieser Veränderung noch nicht wahrgenommen. Immer noch werden vermeintliche »Chancen« der Digitalisierung hervorgehoben. (…) »Wir werden alle selbständige Portfolio-Arbeiter mit verschiedenen Jobs und temporären Aufträgen. Wir werden wie Schauspieler leben, die sich von einem Engagement zum nächsten hangeln und sich damit oft gerade so über Wasser halten«. IT-Experten würden in einem solchen Fall von »Disruption« sprechen – der vom englischen Wort »disrupt« (»zerstören«) abgeleitete Begriff soll eine Veränderung beschreiben, die das bisherige zerstört. In diesem Fall das Arbeitsrecht.“ Beitrag von Marcus Schwarzbach bei der jungen Welt vom 4. Januar 2018 weiterlesen »
faircrowdwork.org: Community, Beratung und Hilfe für Crowdworker. Für faire Arbeit in der Cloud!"»Microjobbing per App«, das empfiehlt Stephan Grabmeier den Unternehmen. »Das Geld liegt auf der Straße«, denn immer mehr Menschen verfügen ein Smartphone und könnten so Aufträge übernehmen, argumentiert der »Experte für weiterlesen »

Effizienz macht hässlichJe mehr wir arbeiten, desto produktiver sind wir? Immer mehr wissenschaftlichen Studien belegen, dass das nicht stimmt. (…) In den 1980er-Jahren trugen manche Apple-Mitarbeiter Pullover mit der Aufschrift: „Working 90 hours a week and loving it”. Vehement hält sich dieser Mythos: Nur wer enorm viel arbeitet, kann auch enorm viel erreichen. Die Menge der Arbeitsstunden scheint unseren Coolness-Faktor zu bestimmen – zumindest, wenn wir in der privilegierten Position sind, in der wir uns unsere Jobs und damit unsere Arbeitszeiten selbst aussuchen zu können. 14-Stunden-Arbeitstage sind schon vor einiger Zeit zum Statussymbol geworden. Aber ist das wirklich immer noch der Traum der modernen Arbeitswelt? Immer mehr Menschen sagen zum Glück: Nein. Und das zu Recht. Denn Arbeit sollte, wenn wir das Glück haben, die Wahl zu haben, nicht alles im Leben sein. Und trotzdem werden viele Menschen, wenn sie 2017 Revue passieren lassen, feststellen, dass sie zu viel Zeit mit Arbeit und zu wenig Zeit mit ihren Familien, Freunden, Partner oder Partnern verbracht haben. Genau hier greift der oben beschriebene Mythos: Nur wenn ich 14 Stunden gearbeitet habe, kann ich wirklich etwas gerissen haben. Dass das aber totaler Quatsch ist, belegen viele Studien der letzten Jahre: Die Rechnung „mehr Arbeitszeit gleich mehr Produktivität“ geht einfach nicht auf. 14 Stunden Arbeit an einem Projekt machen das Projekt nicht besser als acht Stunden, die wir gut genutzt haben. Es ist also höchste Zeit für ein Plädoyer für weniger Arbeit. Die Journalistin Amanda Ruggeri hat genau das Anfang Dezember für „BBC Online“ getan. Unter der Überschrift ”The compelling case für working less” zeigt sie den aktuellen Stand der Forschung auf, der bestätigt, was eigentlich nur logisch ist: Mehr Arbeitsstunden führen ab einem gewissen Punkt nicht zu mehr Produktivität, sondern zu weniger…“ Ein Plädoyer für mehr Nichtstun von Helen Hahne vom 19. Dezember 2017 bei Edition F weiterlesen »
Effizienz macht hässlich"Je mehr wir arbeiten, desto produktiver sind wir? Immer mehr wissenschaftlichen Studien belegen, dass das nicht stimmt. (...) In den 1980er-Jahren trugen manche Apple-Mitarbeiter Pullover mit der Aufschrift: „Working 90 hours a week and loving it”. Vehement hält sich dieser weiterlesen »

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Die TextilarbeiterInnen von Bangladesch wieder auf der Straße: Für höheren Mindestlohn
Bangladesch: Oktober 2016 in Ashulia - der Beginn der angeblich illegalen Streiks in BANGLADESCHMehrere tausend Textilarbeiterinnen und -arbeiter haben am 29. Dezember in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, demonstriert. Sie fordern einen Mindestlohn von monatlich 16.000 Taka (195 US-Dollar) an Stelle des bisherigen von monatlich 5.300 Taka (64 US-Dollar). Die Demonstration war organisiert vom Garment Workers‘ Trade Union Centre (GWTUC). Seine Vertreter sprachen sich für eine sofortige Änderung der Löhne der Textilarbeiter aus. (…)Das Garment Workers‘ Trade Union Centre ruft zu internationaler Solidarität und Unterstützung durch die weltweit mit ihnen verbundenen Gewerkschaften und Organisationen auf“ – aus dem Bericht „Textilarbeiterinnen und -arbeiter demonstrieren in Bangladesch“ von Monzur Moin am 01. Januar 2018 in den Rote Fahne News. In dem Beitrag des Internationalen Sekretärs der Garment Workers’ Trade Union Center sind auch entsprechende Kontaktdaten für weitere Informationen, Solidaritätserklärung und anderes angegeben. weiterlesen »
Bangladesch: Oktober 2016 in Ashulia - der Beginn der angeblich illegalen Streiks in BANGLADESCHMehrere tausend Textilarbeiterinnen und -arbeiter haben am 29. Dezember in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, demonstriert. Sie fordern einen Mindestlohn von monatlich 16.000 Taka (195 US-Dollar) an Stelle des weiterlesen »

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Auch in den Niederlanden wollen die Kuriere keine Scheinselbstständigen sein: 2018 beginnt mit Streik bei Deliveroo
Streik der Fahrradkuriere zum Neujahrstag 2018 hier in AmsterdamDas Jahr 2018 beginnt in den Niederlanden mit einem Streik bei Deliveroo: Vor allem in Haarlem, Utrecht und Amsterdam wurde er so massiv befolgt, dass das Unternehmen auf seiner Webseite bekannt gab, es sei „vorübergehend geschlossen“ – wegen „Überlastung“… Hintergrund für die wirksame Streikbeteiligung ist, dass die Vorgeschichte in den Niederlanden etwas anders ist, als bei Deliveroo in anderen Ländern: Hier waren die Fahrerinnen und Fahrer zunächst fest angestellt. Erst seit Mai 2017 verfolgt Deliveroo auch in den Niederlanden sein weithin berüchtigtes Geschäftsmodell „freier Vertragspartner“ (sprich: Vermeidung von Sozialabgaben, verkauft als selbstbestimmte Arbeitszeit). Wogegen sich, seit September 2017 auch öffentlich sichtbar, Widerstand entwickelt hat. Was sich vor allem an der, gemeinsam mit dem Gewerkschaftsbund FNV voran getriebenen, Gründung der Gewerkschaft Riders Union gezeigt hat, die nun auch diesen Streik organisiert. Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge der Gewerkschaft und ein kurzes Video einer Streikaktion, sowie einen älteren Beitrag über den Beginn der Proteste aus dem letzten Herbst weiterlesen »
Streik der Fahrradkuriere zum Neujahrstag 2018 hier in AmsterdamDas Jahr 2018 beginnt in den Niederlanden mit einem Streik bei Deliveroo: Vor allem in Haarlem, Utrecht und Amsterdam wurde er so massiv befolgt, dass das Unternehmen auf seiner Webseite bekannt gab, es sei „vorübergehend weiterlesen »

Übersicht: Das ändert sich 2018 – wie immer selten zum Besseren…
Am 1. Januar 2018 treten neue Gesetze und Regelungen in Kraft – unter anderem beim Mutterschutz und bei der betrieblichen Altersversorgung. Was ändert sich noch für Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und Versicherte? Eine Übersicht…“ DGB-Übersicht vom 5. Dezember 2017, siehe weitere Informationen weiterlesen »
"Am 1. Januar 2018 treten neue Gesetze und Regelungen in Kraft - unter anderem beim Mutterschutz und bei der betrieblichen Altersversorgung. Was ändert sich noch für Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und Versicherte? Eine Übersicht..." DGB-Übersicht vom 5. Dezember 2017 externer Linkweiterlesen »

foodwatch-Forderung nach mehr staatlicher Verantwortung für Lehrmaterialen„… Glückliches Heilbronn. Regelmäßig wird die Stadt zum Ort mit den reichsten Bewohnern Deutschlands ernannt, bei 35.663 Euro jährlich liegt das durchschnittliche verfügbare Einkommen pro Person – höher als in Starnberg oder im Hochtaunuskreis. Der Grund ist das Vermögen des Multimilliardärs Dieter Schwarz, Besitzer von Lidl und Kaufland – er wird als einer der reichsten oder gar der reichste Deutsche benannt. Ein Einzelner mit seinem geschätzten Vermögen von 37 Milliarden Euro. Er treibt den statistischen Wert der 120.000 Mitbürger deutschlandweit an die Spitze. Und davon profitiert auch die Neckarstadt, 50 Kilometer nördlich von Stuttgart. Dank ihres wertvollen Bürgers entsteht am Rand der Innenstadt der „Bildungscampus Heilbronn“. Und der wächst rasant: 2011 gegründet, beherbergt er heute 3.800 Studenten, 2020 sollen es schon 10.000 sein. Das verspricht Stefanie Geiges, Sprecherin der Dieter-Schwarz-Stiftung, die mithilfe von Dieter Schwarz’ Privatvermögen den Campus betreibt. (…) Wenn so viel Geld von der Wirtschaft in eine Universität gesteckt wird, so wirft das Fragen auf. Soll für die Leistung eine Gegenleistung erkauft werden – und wenn ja, welche? Das ist das grundsätzliche Spannungsfeld von Stiftungsprofessuren und anderen Drittmittelzuwendungen an die Wissenschaft. (…) „Eine Stiftung ist ein Steuersparmodell für Unternehmen“, erwidert Andreas Keller, Vizevorsitzender der Bildungsgewerkschaft GEW. Der sauberere Weg wäre: Unternehmen wie Lidl bezahlen ihre normalen Steuern, der Staat kann mehr Geld in die Forschung stecken.“ Beitrag von Patrick Guyton vom 28. Dezember 2017 bei der taz online weiterlesen »
foodwatch-Forderung nach mehr staatlicher Verantwortung für Lehrmaterialen"... Glückliches Heilbronn. Regelmäßig wird die Stadt zum Ort mit den reichsten Bewohnern Deutschlands ernannt, bei 35.663 Euro jährlich liegt das durchschnittliche verfügbare Einkommen pro Person – höher als in Starnberg oder im Hochtaunuskreis. Der Grund weiterlesen »

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