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Referendum zur Verfassungsreform in Italien am 4. Dezember: Gewerkschaftsbewegung für „Nein!“
USB Plakat zum Referendum in Italien am 4.12.2016 - Nein zur VerfassungsreformDie Ausgangslage zum italienischen Referendum über die Verfassungsreform ist relativ eindeutig – eindeutiger jedenfalls, als in anderen europäischen Ländern bei ähnlicher Fragestellung: Auch hier mobilisiert die starke politische Rechte zum „Nein“ aber es ist auch vollkommen eindeutig, dass auch die Gewerkschaftsbewegung diese Reform nahezu einhellig ablehnt. Für die meisten aktiven GewerkschafterInnen ist die Renzi-Reform der Verfassung eine Art Fortsetzung und sozusagen Krönung seiner bisherigen Politik, den italienischen Kapitalismus qua systematischer Steigerung der Ausbeutung wieder konkurrenzfähig zu machen. Wer Gutscheine statt Lohn bekommt, möchte das nicht unbedingt auch noch verfassungsmäßig verankert sehen. Deshalb mobilisieren linke Gewerkschaftsopposition und Basisgewerkschaften meist für ein „Soziales Nein“ – auch in Abgrenzung zum nationalistischen Nein der Rechten. Siehe dazu eine kleine Sammlung gewerkschaftlicher Stellungnahmen und einen Infobeitrag weiterlesen »
USB Plakat zum Referendum in Italien am 4.12.2016 - Nein zur VerfassungsreformDie Ausgangslage zum italienischen Referendum über die Verfassungsreform ist relativ eindeutig – eindeutiger jedenfalls, als in anderen europäischen Ländern bei ähnlicher Fragestellung: Auch hier mobilisiert die starke politische Rechte zum „Nein“ aber weiterlesen »

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Italien vor dem Italexit?
Wird es jetzt intellektuell albern – angesichts einer Bedrohung durch den Italexit? „Rettung“ des sozial- schädlichen Neolib-Dogmas, das in den EU-Institutionen festgezurrt wurde, jetzt einmal ganz ohne eine Ahnung über die realen weltwirtschaftlichen „Zusammenhänge“ durch einen allzu platten Populismus-Vorwurf, um das so gewohnte TINA (There is no alternative) weiter ideologiefest absichern zu können? Das Beispiel Italien vor dem 4. Dezember 2016 (Volksabstimmung) – „Und wenn Italien dieser Krise zum Opfer fällt, könnte Europa sterben„…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 22.11.2016, aktualisiert am 23.11.2016 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 22.11.2016, aktualisiert am 23.11.2016

Wird es jetzt intellektuell albern - angesichts einer Bedrohung durch den Italexit? "Rettung" des sozial- schädlichen Neolib-Dogmas, das in den EU-Institutionen festgezurrt wurde, jetzt einmal ganz ohne eine Ahnung über die weiterlesen »

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Erneut LKW-Angriff auf streikende Logistik-Arbeiter in Italien: Die Rolle der Gewalt im kapitalistischen Alltag
Logistikstreik in Italien - Februar 2015Rund zwei Monate nach dem Tod des Streikpostens Abd Elsalam in Piacenza durch einen LKW Fahrer kam es, diesmal in Avellino, erneut zu einem LKW Angriff auf Streikposten des Logistikunternehmens SVA – diesmal glücklicherweise ohne größere Folgen. Die SVA Belegschaft hatte den Streik beschlossen, um die gesetzliche geforderte Gleichbehandlung verschiedener Gruppen von Beschäftigten durchzusetzen, die das Unternehmen in Verhandlungen immer wieder ablehnte, worauf die Gewerkschaft USB zum Streik aufrief. Ein Sprecher der Gewerkschaft verwies aus diesem Anlass einer erneuten mörderischen Attacke auf die generelle Atmossphäre der Gesetzlosigkeit und Gewalt in dieser Branche, wo es zahlreiche Unternehmen gäbe, die die Rechtlosigkeit oder die rechtlich unklare Lage von MigrantInnen auszunutzen versuchten, um ihre Kosten zu senken. Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge und einen Hintergrundartikel weiterlesen »
Logistikstreik in Italien - Februar 2015Rund zwei Monate nach dem Tod des Streikpostens Abd Elsalam in Piacenza durch einen LKW Fahrer kam es, diesmal in Avellino, erneut zu einem LKW Angriff auf Streikposten des Logistikunternehmens SVA – diesmal glücklicherweise ohne größere Folgen. weiterlesen »

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Foodora-Auslieferungsfahrer im Streik: Die Bewegung nun auch in Italien
Streikdemo der Foodora Fahrer in Turin am 11.10.2016Die Welle von Streiks von Beschäftigten der GIG-Economy Unternehmen hat nun auch Italien erreicht: Der Streik beim Auslieferungsservice Foodora (Muttergesellschaft in Berlin) ähnelt in manchem jenem, der vor kurzem in London bei Deliveroo stattgefunden hatte. Sowohl darin, dass die Unternehmens-Ideologie (von Partnerschaft über Jugendstil zu in einem Boot) vergleichbar all jenen digital geprägten Unternehmen (mit sehr realistischen Profiten) dieselbe ist, als auch das Vorgehen: Eine Änderung im Entgeltsystem wollte das Management auch in Turin durchsetzen, wie es in London (und auch Paris) die anderen Unternehmen ebenfalls versucht hatten: Bezahlung per Auftrag und zwar 2,70 Euro. Real betrachtet: Noch weniger als die 5 Euro pro Stunde bisher, so lautet die Botschaft, die Widerstand hervor rief. Am 8. Oktober fand ein erster Streik statt – und fand sehr viel Solidarität, sowohl unter der Kundschaft, als auch generell im digitalen Bereich und auch bei den FahrerInnen in Mailand. Die Verhandlungen mit dem Management ergaben zwei Dinge: 3,70 Euro pro Auslieferung als Zugeständnis – und den Beginn der „Ausschlüsse“. Will heißen das, was in der nicht digitalen Wirtschaft eine Entlassung bedeutet:  Kein Zugang und keine Infos mehr über die App. Protestversammlungen in sozialen Zentren Turins und Mailands folgten ebenso, wie Aktivitäten der Stadtverwaltung, die die Arbeitsinspektion mobilisierte – Ausgang offen… Siehe dazu einen aktuellen umfassenden (englischen) Artikel und einen (italienischen) Hintergrundbeitrag weiterlesen »
Streikdemo der Foodora Fahrer in Turin am 11.10.2016Die Welle von Streiks von Beschäftigten der GIG-Economy Unternehmen hat nun auch Italien erreicht: Der Streik beim Auslieferungsservice Foodora (Muttergesellschaft in Berlin) ähnelt in manchem jenem, der vor kurzem in London bei Deliveroo stattgefunden hatte. weiterlesen »

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1,3 Millionen beteiligten sich am politischen Proteststreik der Basisgewerkschaften gegen die italienische Regierung – Zehntausende demonstrierten in Rom
No Renzi Tag in Rom am 22.10.2016Die Basisgewerkschaften USB, USI, SI Cobas, Unicobas, ADL und  CUB Trasporti Lazio hatten für den 21. Oktober zum Streik gegen die Politik der Regierung Renzi und deren Pläne, die Verfassung zu ändern aufgerufen. In der Pressemitteilung „SCIOPERO GENERALE: OGGI IN TUTTA ITALIA, DOMANI TUTTI A ROMA. HANNO ADERITO UN MILIONE E TRECENTOMILA LAVORATORI“ am 21. Oktober 2016 der USB wird mitgeteilt, es hätten sich landesweit 1,3 Millionen Menschen an diesem Protest-Streik beteiligt – wie immer, wenn die Basisgewerkschaften unterschiedlicher Ausrichtung in Italien mobilisieren, vor allem massive Beteiligung im gesamten Transportwesen, einschließlich der Flughäfen. Für die USB bedeutet dies, der Tag habe gezeigt, dass die Regierung Renzi gestürzt werden könne und dies eine Erkenntnis sei, die sich allmählich in Italien verbreite. Siehe dazu einige weitere aktuelle, auch kritische, Berichte weiterlesen »
No Renzi Tag in Rom am 22.10.2016Die Basisgewerkschaften USB, USI, SI Cobas, Unicobas, ADL und  CUB Trasporti Lazio hatten für den 21. Oktober zum Streik gegen die Politik der Regierung Renzi und deren Pläne, die Verfassung zu ändern aufgerufen. In der weiterlesen »

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Italienisches Verfassungsreferendum: Die Krönung der Renzi-Politik trifft auf massiven Widerstand
Demonstration gegen Verfassungsreform in Rom 15.8.2016Am 4. Dezember 2016 wird in Italien ein Referendum über eine Verfassungsreform stattfinden. In einem „schlankeren Staat“ soll sozusagen der Höhepunkt der neoliberalen Gegenreform-Politik der Regierung Renzi  gefunden werden. Dagegen wird jetzt massiv mobilisiert: Basisgewerkschaften haben zwei (leider: verschiedene) Streiktage beschlossen, am 21. Oktober und 4. November, und das „Netzwerk für Nein“ ruft am 22. Oktober zur landesweiten Demonstration gegen die Verfassungsreform in Rom auf. Und so breit dieses Bündnis auch sein mag, wird doch deutlich, dass der Widerstand gegen diese Reform sich vor allem aus den Erfahrungen von solchen „Reformwerken“ wie dem berüchtigten Jobs Act speist, mit dem den Unternehmen flexibel verfügbares Menschenmaterial geliefert wird, aus gewachsener Armutsbevölkerung, Arbeit für Gutscheine, antigewerkschaftlichen Offensiven und vielem anderen mehr, was mit dieser Verfassungsreform „abgerundet“ werden soll. Siehe dazu eine kleine Sammlung aktueller Beiträge weiterlesen »
Demonstration gegen Verfassungsreform in Rom 15.8.2016Am 4. Dezember 2016 wird in Italien ein Referendum über eine Verfassungsreform stattfinden. In einem „schlankeren Staat“ soll sozusagen der Höhepunkt der neoliberalen Gegenreform-Politik der Regierung Renzi  gefunden werden. Dagegen wird jetzt massiv mobilisiert: Basisgewerkschaften haben zwei weiterlesen »

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Die italienische Tomatenindustrie ist keine Ausnahme in der Landwirtschaft
Campagne in lotta: Tomato killsDie Streik- und Protestaktionen von migrantischen Beschäftigten in zwei großen Tomaten-Unternehmen Ende August haben einiges in Bewegung gebracht.  Und dabei nochmals auch deutlich gemacht, dass die Verhältnisse in den Tomatenpflanzungen nicht wesentlich anders sind, als in der Landwirtschaft überhaupt. Weswegen im Prinzip diese, wie alle anderen Auseinandersetzungen der Saison-ArbeiterInnen zwei Anliegen haben: Die Bezahlung des (gesetzlich vorgeschriebenen, regional verschiedenen) Mindestlohns durchzusetzen – und eine normale Arbeitserlaubnis zu bekommen.  In dem Artikel „Mining for Red Gold“ von der Campagne in Lotta wird unter anderem auch darauf verwiesen, dass die Aktionen von Arbeitern aus afrikanischen Ländern Aufmerksamkeit erregten, dass aber die zahlenmäßig größten Anteile an diesen Beschäftigten aus Bulgarien und insbesondere Rumänien kommen. In dem Artikel wird unter anderem auch darauf verwiesen, dass inmitten der Flüchtlings-Hysterie in der EU (und auch und erst recht in Italien) diesen der Aufenthalt faktisch gestattet werde, weil sie eben als Arbeitskraft zur Ausbeutung gebraucht werden. weiterlesen »
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Entlassene Fiat-Kollegen gewinnen Prozess in Neapel!
Entlassene süditalienische Fiat Arbeiter protestieren vor dem Sender RAI in Rom August 2016Mimmo Mignano, Marco Cusano, Roberto Fabbricatore, Massimo Napolitano und Antonio Montella waren wegen ihrer szenisch-satirischen Aufführung vor den Werkstoren 2014 entlassen worden (LabourNet Germany berichtete – siehe Link weiter unten). Jetzt hat das Arbeitsgericht in Neapel in der Berufung festgestellt: Zu Unrecht! Alle 5 müssen wieder eingestellt werden, der Grund für die Entlassungen war illegitim. Ein Erfolg der Kollegen – und der massiven Solidaritätsbewegung, die sich gewerkschaftsübergreifend entwickelt hatte. Die Meldung bei Contro la Crisi ist eben diesem Urteil gewidmet. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Entlassene süditalienische Fiat Arbeiter protestieren vor dem Sender RAI in Rom August 2016Mimmo Mignano, Marco Cusano, Roberto Fabbricatore, Massimo Napolitano und Antonio Montella waren wegen ihrer szenisch-satirischen Aufführung vor den Werkstoren 2014 entlassen worden (LabourNet Germany berichtete – siehe Link weiter unten). Jetzt weiterlesen »

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Die Bedeutung und Entwicklung der Arbeitskämpfe in der italienischen Logistikbranche
Logistikstreik in Italien - Februar 2015Der Tod des ägyptischen Arbeiters und ehemaligen Lehrers Abd Elsalam Ahmed Eldanf, der an einem Streikposten in Piacenza von einem LKW überfahren wurde, ist nicht das Ergebnis eines Unfalls oder eines Zufalls. Wer die Arbeiterkämpfe der migrantischen Arbeiter in der Logistik verfolgt hat, kennt die Gewalt, die von Unternehmerseite bei den Blockaden ausgeübt wird, die Versuche sie zu durchbrechen und die Polizeieinsätze gegen Streikposten sehr genau. Ich glaube, dass diese Tragödie als ein Moment der Arbeitskämpfe begriffen werden muss, die mit einer Arbeitsorganisation konfrontiert sind, bei der die Gegenseite immer schwerer auszumachen ist und die Kampfformen notwendig machte, die über die traditionellen hinaus gehen“  – das ist die erste Antwort in dem Interview „Hier geht es nicht nur um einen Tarifvertrag“ von Roberto Ciccarelli mit Giorgio Grappi (Übersetzung eines Beitrags in „il manifesto“ vom 16.9.2016, ursprünglich in gekürzter Form am 28. September 2016 in der jungen welt) weiterlesen »
Logistikstreik in Italien - Februar 2015Der Tod des ägyptischen Arbeiters und ehemaligen Lehrers Abd Elsalam Ahmed Eldanf, der an einem Streikposten in Piacenza von einem LKW überfahren wurde, ist nicht das Ergebnis eines Unfalls oder eines Zufalls. Wer die Arbeiterkämpfe der migrantischen weiterlesen »

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Der Sekretär der größten italienischen Metallgewerkschaft zum Tod des Streikpostens bei GLS Piacenza, zu immer mehr Arbeitsunfällen – und zu den politischen Bedingungen solcher Entwicklungen
Logo CGILZur Tötung eines Streikpostens vor den Toren eines Subunternehmens des Logistikkonzerns GLS in Piacenza durch einen aufgewiegelten LKW-Fahrer, zur Häufung tödlicher Arbeitsunfälle in Italien, zur von der Regierung Renzi betriebenen Deregulierung des Arbeitsmarktes und der Entwicklung von Widerstand gegen diese Verhältnisse brachte die unabhängige linke italienische Tageszeitung „il manifesto“ vom 18.September 2016 das folgende Interview mit dem Chef der größten Metallarbeitergewerkschaft des Landes FIOM-CGIL, Maurizio Landini“ – so die Einleitung zur Übersetzung des Interviews durch das Gewerkschaftsforum Hannover, das auch verschiedene Erläuterungen hinzugefügt hat weiterlesen »
Logo CGILZur Tötung eines Streikpostens vor den Toren eines Subunternehmens des Logistikkonzerns GLS in Piacenza durch einen aufgewiegelten LKW-Fahrer, zur Häufung tödlicher Arbeitsunfälle in Italien, zur von der Regierung Renzi betriebenen Deregulierung des Arbeitsmarktes und der Entwicklung von Widerstand gegen diese Verhältnisse brachte weiterlesen »

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Nach dem Tod eines Streikpostens: GLS unterzeichnet Abkommen zur Übernahme von Leiharbeitern: Italienische Basisgewerkschaft USB will nach Teilerfolg weiter kämpfen
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totIn einer ersten Verhandlungsrunde der Basisgewerkschaft USB mit GLS Piacenza hat das Unternehmen zugestimmt, 21 Zeitarbeiter als fest angestellte Mitarbeiter zu übernehmen. Wichtiger noch: Das Unternehmen hat ebenfalls zugestimmt, eine Verhandlung für die ganze Region mit allen vertretenen Gewerkschaften zu führen, über die Situation der in Subunternehmen beschäftigten Menschen, die für GLS arbeiten. In dem Bericht „Gls di Piacenza: trovato un primo accordo con Usb. „Non ci fermeremo. Continueremo la lotta contro lo sfruttamento““ am 23. September 2016 bei Contro la Crisi wird hervorgehoben, dass die USB auch Entschädigung für die Familie des von einem fanatisierten LKW Fahrer ermordeten Abd Elsalam fordert – und eine Verhandlungsrunde auch über das System der Zusammenarbeit des Unternehmens mit so genannten Kooperativen als Subunternehmen, und dass das Unternehmen – offensichtlich unter dem Eindruck der massiven landesweiten Proteste nach dem Tod Abd Elsalams – auch solchen Gesprächen erst einmal zugestimmt habe. Für die USB ein erster Erfolg, dem durch weitere Mobilisierung weitere Erfolge folgen müssen weiterlesen »
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totIn einer ersten Verhandlungsrunde der Basisgewerkschaft USB mit GLS Piacenza hat das Unternehmen zugestimmt, 21 Zeitarbeiter als fest angestellte Mitarbeiter zu übernehmen. Wichtiger noch: Das Unternehmen hat ebenfalls zugestimmt, eine Verhandlung weiterlesen »

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Proteste und Streiks in Italien gegen die Ermordung eines Streikpostens in Piacenza
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totStreiks in verschiedenen GLS-Niederlassungen in Italien, eine Protestdemonstration von 7.000 Menschen in Piacenza, Protesterklärungen zahlreicher Gewerkschaften und die Ankündigung beziehungsweise Vorbereitung weiterer Aktionen in der beginnenden Woche – das waren die ersten Reaktionen auf den Tod des 53-jährigen USB-Aktivisten Abd Elsalam Ahmed Eldanf vor dem Tor eines GLS-Lagers (Drittfirma) in Piacenza. Und während die italienische Regierung sich nicht entblödet, den Angriff eines LKW Fahrers auf demonstrierende GewerkschafterInnen als „Verkehrsunfall“ zu bezeichnen (von der Staatsanwaltschaft übernommen) – und den Tod Abd Eldanfs auch als solchen öffentlich darzustellen – beharrt die USB mit Hilfe von verschiedenen Dokumenten auf der Darstellung eines Mordes im Auftrag des Kapitals. In einem Umfeld, das auch in Italien von wachsenden prekären Arbeits- und Lebensbedingungen gekennzeichnet ist – die von der Regierung massiv befördert werden, und gegen die sich die überfallene Aktion richtete – sowie von ununterbrochenen Versuchen, das Streikrecht einzuschränken und Streiks öffentlich zu ächten, ist dies eine Haltung, die den Kern der Entwicklung trifft. Siehe dazu unsere aktuelle Materialsammlung „Tod in Piacenza – massive Proteste und Kampf für Gewerkschaftsrechte“ vom 18. September 2016 weiterlesen »
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totStreiks in verschiedenen GLS-Niederlassungen in Italien, eine Protestdemonstration von 7.000 Menschen in Piacenza, Protesterklärungen zahlreicher Gewerkschaften und die Ankündigung beziehungsweise Vorbereitung weiterer Aktionen in der beginnenden Woche – das waren die weiterlesen »

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Streikende in italienischen H&M Lagern: Boykottaufruf

Dossier

Streikende von SI Cobas Italien rufen zum Boykott gegen H&M auf - 23.8.2016Das Warenlager in Stradella, ist mit ca. 300 Arbeiter_innen, die meisten von ihnen Frauen, eines der wichtigsten Verteilzentren des schwedischen Bekleidungsgiganten in Europa. Von hier werden online gekaufte Kleidungsstücke direkt in Privathaushalte in verschiedene Länder Europas geschickt. Das Warenlager von Stradella wird von XPO betrieben, einem multinationalen Logistikunternehmen, das die Arbeit an eine sogenannte „Kooperative“ als Subunternehmer auslagert. Diese Kooperative stellt die Arbeiter_innen ein. Mit befristeten Teilzeitverträgen, bei denen sie 11 Stunden am Tag arbeiten müssen, sechs Tage die Woche. Ihre Arbeitszeiten werden ihnen jeden Tag für den kommenden Tag mitgeteilt. Sie können ihr Leben nicht planen. Die Löhne sind die niedrigstmöglichen für Logistikarbeiter_innen (Lohnstufe 6) und da sie „Teilzeit“ angestellt sind, erhalten sie nur einen Teil des Urlaubsgeldes und der Extrazahlungen für Juni und Dezember“ so werden die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in einem der beiden bestreikten Logistikzentren von H&M in Italien beschrieben – in dem Aufruf von SI Cobas „Boykottaufruf gegen H&M“ vom 23. August 2016 hier ins Deutsche übersetzt von und bei labournet.tv. Der Aufruf richtete sich ursprünglich an die Organisationen und Gruppierungen des alternativen gewerkschaftlichen Netzwerkes für Solidarität und Kampf. Siehe dazu auch ein kurzes Video bei labournet.tv und die Solidaritätserklärung des Netzwerkes. Neu dazu: Jena: Solidaritätskundgebung mit den streikenden Logistikarbeiter*innen von H&M in Italien weiterlesen »

Dossier

Streikende von SI Cobas Italien rufen zum Boykott gegen H&M auf - 23.8.2016Das Warenlager in Stradella, ist mit ca. 300 Arbeiter_innen, die meisten von ihnen Frauen, eines der wichtigsten Verteilzentren des schwedischen Bekleidungsgiganten in Europa. Von hier werden online gekaufte Kleidungsstücke direkt in Privathaushalte in verschiedene Länder weiterlesen »

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Piacenza: Streikposten bei der italienischen GLS-Kette totgefahren!
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totEs war beileibe nicht das erste Mal, dass (nicht nur) in Italien, ein Mensch angefahren wurde von einem fanatischen Knecht eines bestreikten Unternehmens. Was am Donnerstag 15. September in Piacenza aber passierte, geht weit über solche Provokationen und Attacken hinaus: Der 53-jährige Abd Elsalam Ahmed Eldanf, Vater von 5 Kindern wurde von einem LKW so heftig angefahren, dass er starb. Es geschah bei einer Protestaktion vor einem Lager der GLS-Kette, an der Abd Elsalam teilnahm, weil er überzeugter Gewerkschafter war. Die linke Basisgewerkschaft USB, die die Aktion organisierte und der er angehörte, bezeichnet dies als Mord im Auftrag des Kapitals. In der Erklärung „UN ASSASSINIO PADRONALE PER DIFENDERE IL PROFITTO – USB PROCLAMA PER DOMANI SCIOPERO IN TUTTO IL SETTORE PRIVATO“ vom 15. September 2016 ruft die USB für den 16. September zu einem eintägigen Proteststreik im Privatsektor auf und zu einer Demonstration in Piacenza am 17. September, sowie zu weiteren Protesten auf weiterlesen »
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totEs war beileibe nicht das erste Mal, dass (nicht nur) in Italien, ein Mensch angefahren wurde von einem fanatischen Knecht eines bestreikten Unternehmens. Was am Donnerstag 15. September in Piacenza aber weiterlesen »

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Como: Italienisch-schweizerische Flüchtlingspolitik

Dossier

Hassan Muhammad und Ali Mustafa* steigen aus dem Zug und schlendern den Perron entlang zum Bahnhofsgebäude in Chiasso. Am oberen Ende des Zugs stehen bereits zwei Schweizer Grenzwächter und erwarten sie. Als hätten beide Seiten ihre Rollen einstudiert, streckt Hassan dem bulligen Grenzwächter ein paar Blätter Papier entgegen, der nimmt sie entgegen und bedeutet ihnen zu warten. Es ist der zweite Versuch der beiden siebzehnjährigen Eritreer, in der Schweiz Asyl zu beantragen. (…) Mit der Schweizer Grenze schliesst sich das letzte Nadelöhr Europas in Richtung Norden. «Wir haben grosse Probleme zu bewältigen», sagt der Helfer Alessandro Deitone. Es ist bereits dunkel, Deitone sitzt in einem Kreis von etwa 150 Menschen – Geflüchtete und einige AktivistInnen aus Como. «Die Grenze ist zu, Menschen werden deportiert, hier in Como schlaft ihr draussen im Park. Wir wollen versuchen, eine gemeinsame Lösung für alle zu finden. Ihr selber solltet über euer Leben entscheiden, nicht die Schweizer oder die europäischen Regierungen.»....“  Artikel von Meret Michel (Text) und Florian Bachmann (Fotos), in der WOZ vom 18.08.2016: „Das Leiterspiel von Como. Mehr als 500 Flüchtlinge stecken in Como fest. Die Schweiz weist sie an der Grenze ab, selbst wenn sie ein Asylgesuch stellen. Unterwegs nach Chiasso mit Hassan und Ali.“ Siehe dazu neu: »Bei den Kontrollen gibt es kaum Zeugen«. Seit Anfang Juli werden an der italienisch-schweizerischen Grenze vermehrt Geflüchtete abgewiesen weiterlesen »

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"Hassan Muhammad und Ali Mustafa* steigen aus dem Zug und schlendern den Perron entlang zum Bahnhofsgebäude in Chiasso. Am oberen Ende des Zugs stehen bereits zwei Schweizer Grenzwächter und erwarten sie. Als hätten beide Seiten ihre Rollen einstudiert, streckt Hassan dem bulligen Grenzwächter ein paar Blätter Papier entgegen, weiterlesen »

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