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[Workers Memorial Day 2018] 40 Jahre gewerkschaftliche Sicherheitsbeauftragte in Großbritannien: Eine Kampagne soll die Bedeutung dieser Arbeit deutlich machen
Workers Memorial Day 2018 - Plakat der spanischen CGT, das auch von anderen Gewerkschaften des alternativen Netzwerkes benutzt wirdVom Oktober 2017, dem 40. Jahrestag des Gesetzes, das die Einführung gewerkschaftlicher Sicherheitsbeauftragter in den Betrieben und Arbeitsstellen regelte, bis zum Workers Memorial Day am 28. April 2018 organisiert der britische Gewerkschaftsbund TUC eine landesweite Kampagne um die Wichtigkeit dieser Errungenschaft öffentlich deutlich zu machen. An dem Tag wird sie beendet mit weit über 100 örtlichen Veranstaltungen, sowohl des Gewerkschaftsbundes, als auch der Einzelgewerkschaften. Dazu werden auch zahlreiche einzelne Berichte und Beiträge veröffentlicht, die Wirkungsweise und Notwendigkeit dieser inzwischen über 100.000 Beauftragten deutlich machen soll. Der Beitrag „Celebrating 40 years of union safety reps“ seit Oktober 2017 auf der Webseite des TUC ist auch die Startseite für zahlreiche weitere Materialien zur Arbeitssicherheit im Rahmen dieser Kampagne „Sicherer mit Gewerkschaften“. Siehe dazu auch einen Bericht über einen erfolgreichen Streik in einer Londoner Recycling Firma – organisiert von einer Basisgewerkschaft weiterlesen »
Workers Memorial Day 2018 - Plakat der spanischen CGT, das auch von anderen Gewerkschaften des alternativen Netzwerkes benutzt wirdVom Oktober 2017, dem 40. Jahrestag des Gesetzes, das die Einführung gewerkschaftlicher Sicherheitsbeauftragter in den Betrieben und Arbeitsstellen regelte, bis zum Workers Memorial Day weiterlesen »

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Mehrheit für Ende des Streiks an den britischen Universitäten
13. April 2018 Urabstimmung an britischen Unis - UCU Opposition gegen Tarifvereinbarung wegen RentenBei der gewerkschaftlichen Abstimmung, die bis zum Freitag, 13. April 2018 von der UCU durchgeführt wurde, haben sich doch 64% der Beteiligten für eine Annahme der vom Gewerkschaftsvorstand erzielten Vereinbarung ausgesprochen, was dementsprechend auch ein Ende des Streiks bedeutet. Auch in solchen Bezirken, in denen die jeweilige Leitung dazu aufgerufen hatte, mit „Nein“ zu stimmen, erreichte das „Ja“ Mehrheiten, wenn auch natürlich wesentlich knappere. Offensichtlich war für die Mehrheit der Abstimmenden wichtig, dass einerseits die Angriffe auf ihre Rentenversicherung mit der erzielten Vereinbarung – eine von beiden Seiten zusammen gestellte Expertengruppe solle Wege suchen und finden, mit denen die Kosten der Rentenversicherung gesenkt werden können, ohne die Rentenbezüge zu verschlechtern – ihre Unmittelbarkeit verloren haben. Und andererseits war es eben auch wichtig, dass es ein ausreichendes Maß an Vertrauen in die daran beteiligten Personen und Gruppen gab, was insofern nicht überrascht, als wohl auch den bisherigen Gegenreform-Bestrebungen der Universitätsverwaltungen sehr kritisch gegenüber stehende Personen an dieser Expertenrunde beteiligt werden sollen. Aber natürlich sind auch 36% der Stimmen gegen diese Vereinbarung ein Ausdruck massiver Unzufriedenheit, die zwar nicht mehrheitlich ist, aber deutlich sichtbar. Zum Ende des Streiks an den britischen Universitäten drei aktuelle Beiträge, sowie zwei Beiträge zu Schlussfolgerungen für die nahe Zukunft – und der Verweis auf den bisher letzten unserer Beiträge zum Unistreik in Großbritannien weiterlesen »
13. April 2018 Urabstimmung an britischen Unis - UCU Opposition gegen Tarifvereinbarung wegen RentenBei der gewerkschaftlichen Abstimmung, die bis zum Freitag, 13. April 2018 von der UCU durchgeführt wurde, haben sich doch 64% der Beteiligten für eine Annahme der vom Gewerkschaftsvorstand erzielten weiterlesen »

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[Urabstimmung 13. April 2018] Auch der nächste Versuch der britischen Universitätsgewerkschaft UCU, den Streik zur Verteidigung der Renten zu beenden, steht vor einem Fehlschlag
13. April 2018 Urabstimmung an britischen Unis - UCU Opposition gegen Tarifvereinbarung wegen RentenNoch bis einschließlich Freitag, den 13. (!) April 2018 wird in der britischen UCU eine Online-Abstimmung darüber durchgeführt, ob der neuerliche Tarif-Vertragsvorschlag des Gewerkschaftsvorstandes angenommen wird – der eigentlich noch nicht einmal ein Entwurf eines Tarifvertrages ist, sondern eher eine Art (und kritische Stimmen nennen sie bereits „unverbindliche“) Absichtserklärung. Darüber, wie künftig die Rentenversicherung der DozentInnen an den britischen Universitäten organisiert werden solle – denn der Generalangriff der zentralen Universitätsbehörde auf die Renten war der Streikgrund bereits im März. (Siehe den Verweis auf unseren entsprechenden Bericht am Ende dieses Beitrags). Und obwohl die Gewerkschaftsvorsitzende alle Register zieht, der Mitgliedschaft zu verdeutlichen „etwas Besseres bekommen wir nicht“ scheint die Aussicht auf eine neue politische Schlappe der Universitätsverwaltungen – und mit ihnen des Gewerkschaftsvorstandes – relativ groß. Schon der Vorstand hatte die Entscheidung, die Übereinkuft zur Abstimmung vorzulegen, nur mit knapper Mehrheit gefasst: 10:8 war das Abstimmungsergebnis. Und von jenen rund 30 Grundeinheiten der Gewerkschaft, deren jeweilige Leitung eine Stimmempfehlung oder einen Stimmaufruf an ihre Mitglieder verbreitet haben, hat sich noch keine einzige gefunden, die dazu aufgerufen hätte, mit „Ja“ zu stimmen, lediglich einige – wenige – Enthaltungen wurden bekannt gegeben. Siehe zur Streikbewegung an den britischen Universitäten vier weitere aktuelle Beiträge, inklusive des Links zum Twitter-Kanal „No Capitulation“ und zur Webseite der organisierten Gewerkschaftsopposition UCU Left weiterlesen »
13. April 2018 Urabstimmung an britischen Unis - UCU Opposition gegen Tarifvereinbarung wegen RentenNoch bis einschließlich Freitag, den 13. (!) April 2018 wird in der britischen UCU eine Online-Abstimmung darüber durchgeführt, ob der neuerliche Tarif-Vertragsvorschlag des Gewerkschaftsvorstandes angenommen wird – der eigentlich weiterlesen »

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Nach drei Wochen geht die Streikbewegung an britischen Universitäten weiter – diesen Abschluss wollte niemand haben…
Britischer Unistreik: Protest gegen Gewerkschaftsvorstand der UCUNacht und Nebel-Aktion wird so ein Vorgehen gemeinhin genannt. Kaum hatte der Druck der Streikbewegung, die seit drei Wochen die Lage an den britischen Universitäten bestimmt, die Betreiber zurück an den Verhandlungstisch gezwungen (was sie vorher rundweg abgelehnt hatten), schon war der Vorstand der Gewerkschaft UCU zufrieden und unterzeichnete ein Abkommen, das eben gerade nicht die geforderte Absicherung der Renten der DozentInnen bedeutet. Sowohl verschiedene Gruppen von Streikenden, als auch eine ganze Reihe von Studierenden-Gruppen, die den Streik massiv unterstützt haben, riefen deswegen für den Dienstag, 13. März 2018 zu Protesten auf, um gegen den Tarifvertrag zu demonstrieren und die bisherigen Forderungen weiterhin zu verteidigen. Erfolgreich, denn die Gewerkschaft verkündet dann plötzlich die Fortsetzung des Streiks, weil das Angebot nicht ausreichend gewesen sei… Siehe zur Auseinandersetzung um die Fortsetzung des Streiks an britischen Universitäten mehrere aktuelle Beiträge, zwei Hintergrundartikel und den Verweis auf unseren ersten Bericht zum Thema weiterlesen »
Britischer Unistreik: Protest gegen Gewerkschaftsvorstand der UCUNacht und Nebel-Aktion wird so ein Vorgehen gemeinhin genannt. Kaum hatte der Druck der Streikbewegung, die seit drei Wochen die Lage an den britischen Universitäten bestimmt, die Betreiber zurück an den Verhandlungstisch gezwungen (was sie vorher weiterlesen »

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Großdemonstration in London: Zur Verteidigung des nationalen Gesundheitsdienstes
Demoplakat NHS London 3.2.2018Tausende Londoner haben gegen den Zustand des britischen Gesundheitswesens protestiert. Sie forderten die Regierung auf, dem staatlichen Gesundheitsdienst mehr Geld zu zahlen und den Einfluss des Privatsektors einzuschränken. Der National Health Service (NHS) steckt in einer schweren Krise: Nach Angaben des Königlichen Colleges für Krankenpflege sind derzeit 40.000 Plätze für Krankenschwestern und -pfleger unbesetzt, gleichzeitig verließen mehr Schwestern und Pfleger ihre Jobs als neue hinzukämen. Auf Schildern der Demonstranten in der Downing Street war zu lesen „NHS steht nicht zum Verkauf“ und „Hände weg von unserem NHS“. (…)Die Krise des Gesundheitsdienstes hat sich durch einen schweren Grippeausbruch in diesem Winter verschärft. In den vergangenen Wochen entschuldigten sich zahlreiche Ärzte in den sozialen Netzwerken bei ihren Patienten für Engpässe. Ein Notaufnahmearzt aus Zentralengland warnte vor „Zuständen wie in der Dritten Welt“. Vor einem Monat hatte der staatliche Gesundheitsdienst angekündigt, dass Tausende Routineoperationen verschoben werden müssten“ – aus der Meldung „Londoner demonstrieren für besseren Gesundheitsdienst“ am 04. Februar 2018 in Zeit Online – aus der bereits deutlich wird, dass die nunmehr offen ausgebrochene Krise des (einst) besten Gesundheitsdienstes der Welt nicht das Ergebnis der aktuellen Grippewelle ist, sondern Ergebnis der Politik verschiedener Regierungen, die den NHS offensichtlich allmählich „sturmreif“ machen soll für eine völlige Privatisierung. Siehe zu dem Protest für den NHS und seiner Geschichte drei weitere aktuelle Beiträge, einen Hintergrundartikel und den Verweis auf den letzten unserer zahlreichen Beiträge zum Thema weiterlesen »
Demoplakat NHS London 3.2.2018Tausende Londoner haben gegen den Zustand des britischen Gesundheitswesens protestiert. Sie forderten die Regierung auf, dem staatlichen Gesundheitsdienst mehr Geld zu zahlen und den Einfluss des Privatsektors einzuschränken. Der National Health Service (NHS) steckt in einer schweren Krise: Nach weiterlesen »

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Amazon: „Truly american, very british“ – ein Weltkonzern und seine Jobs
Halloween-Streik bei AmazonWährend in Nordamerika ein Städtewettbewerb stattfindet, wer die neue, zweite, Amazon-Zentrale beherbergen darf und das Unternehmen derweil mit dem US-Kriegsministerium über langjährige Lieferverträge verhandelt; während der „fünfte Kontinent“ nun ebenfalls mit der Netzvariante des Versandhauskatalogs beglückt wird und in verschiedenen Ländern die ersten Kaufhäuser eröffnet werden (ganz, wie einst Neckermann und Quelle hierzulande), tut die ständig wachsende weltweite Belegschaft, was sie zu tun bezahlt wird: Arbeiten, bis der Arzt kommt. Was beinahe 400.000 Menschen betrifft.  Gewerkschaften, gewerkschaftsähnliche selbstorganisierte Gruppen und linke Organisationen verschiedenster Strömungen versuchen einzuwirken mit  Streiks und sonstigen Aktionen. Dennoch stoßen sie dabei auf Schwierigkeiten: In der BRD etwa, weil im (einstigen Wirtschafts- und heutigen) Niedriglohn-Wunderland Amazons Löhne nicht ganz so niedrig sind, wie in vielen anderen Unternehmen des früher bejubelten Dienstleistungsbereichs. Siehe eine aktuelle Umschau mit Material aus Großbritannien und den USA weiterlesen »
Halloween-Streik bei AmazonWährend in Nordamerika ein Städtewettbewerb stattfindet, wer die neue, zweite, Amazon-Zentrale beherbergen darf und das Unternehmen derweil mit dem US-Kriegsministerium über langjährige Lieferverträge verhandelt; während der „fünfte Kontinent“ nun ebenfalls mit der Netzvariante des Versandhauskatalogs beglückt wird und in verschiedenen Ländern weiterlesen »

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Nach dem ersten Streik bei McDonalds England: Größte Lohnerhöhung seit 10 Jahren
Großbritannien: McDonalds-Streikende am 4.9.2017Nein, die Forderung des Streiks nach 10 Pfund Mindestlohn wurde nicht erfüllt. Aber: Die vom Unternehmen (für alle eigenen Restaurants der Kette gültigen) mit Geltung ab 22. Januar 2018 in Kraft tretenden Lohnerhöhungen sind die größten, die es seit 10 Jahren  im Unternehmen gab. Der Mindestlohn für Erwachsene wird auf 8 Pfund angehoben, was für viele Beschäftigte eine Lohnerhöhung um 6 bis 8% bedeute. In dem Artikel „McDonald’s staff cry victory as it finally reacts to strikes and gives workers the biggest raise in 10 years“ von Joshua Barrie am 03. Januar 2018 im Daily Mirror werden dementsprechend Beschäftigte zitiert, die sich als Sieger dieser Auseinandersetzung fühlen. Und darauf verweisen, dass, wenn ein erster Streik in zwei Filialen – am 4. September 2017 in Cambridge und London (wir berichteten) – so viel bewirken kann, größere Aktivität noch viel mehr bewirken könnte… Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag und den Verweis auf unseren ersten Bericht zum McDonalds Streik in England weiterlesen »
Großbritannien: McDonalds-Streikende am 4.9.2017Nein, die Forderung des Streiks nach 10 Pfund Mindestlohn wurde nicht erfüllt. Aber: Die vom Unternehmen (für alle eigenen Restaurants der Kette gültigen) mit Geltung ab 22. Januar 2018 in Kraft tretenden Lohnerhöhungen sind die größten, die es seit weiterlesen »

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Ryanair gezwungen, erstmals mit Gewerkschaften zu verhandeln: Aktie im Sinkflug, erster Streik
rynair lowest wagesEs wäre ja fast eine Weihnachtsgeschichte geworden: Zum Fest – und für seinen reibungslosen Ablauf im Reise-Sinne des Unternehmens – hatte sich Mr. O’Leary erstmals herab lassen müssen, mit Gewerkschaften zu verhandeln, zumindest: Sich an einen Tisch mit ihnen zu setzen. Aber kein Charles Dickens schrieb über seine Wandlung, sondern die Aktionäre stoßen seine Papiere ab. Klar: Gewerkschaften gehen ans Geld. Beschäftigte, die unverschämter Weise auch noch von ihrer Arbeit leben wollen – sowieso. Ryanair ist gezwungen, zu verhandeln – oder, zumindest, so tun, als ob. Weil in Portugal, Spanien, Italien, Großbritannien und Irland Piloten und Kabinencrews rebellierten, auch in der BRD Unmut massiv wurde und nun hierzulande zum ersten Streik der Unternehmensgeschichte führt… (Wie sich das seit einiger Zeit anbahnte, kann in der LabourNet Rubrik zu Ryanair ausführlich nachgelesen werden…) Während die irische Gewerkschaft Impact den beschlossenen Streik nach Erfüllung ihrer Forderung nach schriftlicher Anerkennung erst einmal „vorübergehend“ aussetzte, hat VC in der Bundesrepublik für heute zum Warnstreik aufgerufen Zur jüngsten Entwicklung der Unternehmenshaltung unsere kommentierte Materialsammlung „Erzwungene Verhandlungen bei Ryanair“ vom 21. Dezember 2017, in der auch die verschiedenen Faktoren der letzten Monate nochmals berücksichtigt werden, von den massenhaften Kündigungen der Piloten bis zu mindestens teilweise erfolgreichen Klagen von Kabinenbesatzungen weiterlesen »
rynair lowest wagesEs wäre ja fast eine Weihnachtsgeschichte geworden: Zum Fest – und für seinen reibungslosen Ablauf im Reise-Sinne des Unternehmens – hatte sich Mr. O’Leary erstmals herab lassen müssen, mit Gewerkschaften zu verhandeln, zumindest: Sich an einen Tisch mit ihnen zu weiterlesen »

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Ist jede Arbeit besser, als arbeitslos zu bleiben?
Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral„Nein, sagen britische Wissenschaftler, denn wer einen Job mit schlechten Arbeitsbedingungen erhält, ist schlechter dran als Arbeitslose. (…) Eine britische Studie, die im August im International Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde, macht nun klar, dass Arbeiten um jeden Preis vielleicht für Arbeitgeber und Steuerzahler gut sein mag, aber nicht für denjenigen, der sie ausführen muss. (….) Die Wissenschaftler haben in ihrer Studie versucht, die Zusammenhänge zwischen Arbeitsbeginn bei britischen Arbeitslosen mit Gesundheit und stressbezogenen Biomarkern herauszufinden, wobei sie besonders interessiert waren an Vergleichen zwischen denen, die arbeitslos blieben, und jenen, die einen qualitativen schlechten Job erhielten. Ausgewertet wurden dazu aus einer Langzeitstudie mit 100.000 Teilnehmern 1116 Personen im Alter zwischen 35 und 75 Jahren, die 2009, als die Untersuchung begann, arbeitslos waren. (…) Wenig verwunderlich ist die Qualität des Jobs ein entscheidender Faktor, der aber von den Behörden kaum als Kriterium beachtet wird, bei den Statistiken zählt nur, wie viele Arbeitslose einen Job erhalten oder in einen solchen getrieben wurden, aber nicht, ob sie dadurch womöglich langfristig kränker werden. Auf der anderen Seite ist ein qualitativ guter Job, wozu auch Arbeitsplatzsicherheit gehört, eine gewisse Garantie dafür, dass es den Arbeitnehmern psychisch besser geht. Schlechte Arbeitsbedingungen verbessern den psychischen Gesundheitszustand gegenüber Arbeitslosen hingegen nicht.“ Beitrag von Florian Rötzer vom 8. Dezember 2017 bei Telepolis weiterlesen »
Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral"Nein, sagen britische Wissenschaftler, denn wer einen Job mit schlechten Arbeitsbedingungen erhält, ist schlechter dran als Arbeitslose. (...) Eine britische Studie, die im August im International Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde, macht nun klar, weiterlesen »

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Neue Streikaktion bei Deliveroo im britischen Brighton: Und die Unterschiede zu den ersten Protesten 2017
Der Streik bei Deliveroo in London im August 2016Etwa 50 Fahrerinnen und Fahrer von Deliveroo in Brighton haben am Samstag, 25. November 2017 einen Streik organisiert, dem sich im Verlaufe des Abends noch weitere Beschäftigte angeschlossen haben. In dem Artikel „Brighton Deliveroo Workers Strike Against Exploitation“ von Callum Cant am 28. November 2017 bei der TNSSP  (Transnational social strike platform) dokumentiert (ursprünglich bei Plan C) wird sowohl die Entwicklung des Protestes an diesem Abend berichtet, als auch die Ursachen – die wachsende Möglichkeit, aufgrund mehrere Umorganisierungen in den letzten Monaten, einen „abwartenden Abend“, also ohne jegliches Einkommen zu verbringen, da das Unternehmen sich weiterhin weigert, Grund- oder Mindestlohn zu bezahlen. Der Autor ordnet diesen Proteststreik einerseits in die diversen Aktionen in verschiedenen Ländern am Black Friday ein, wie auch in die verschiedenen Deliveroo-Proteste, die in den letzten Monaten in mehreren Ländern stattfanden. Und weist darauf hin, dass die aktuellen Aktionen –im Gegensatz zu jenen Anfang des Jahres – eben eindeutig selbstorganisiert, auch nicht von der Basisgewerkschaft initiiert waren. weiterlesen »
Der Streik bei Deliveroo in London im August 2016Etwa 50 Fahrerinnen und Fahrer von Deliveroo in Brighton haben am Samstag, 25. November 2017 einen Streik organisiert, dem sich im Verlaufe des Abends noch weitere Beschäftigte angeschlossen haben. In dem Artikel weiterlesen »

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Austeritätspolitik als Massenmord: 120.000 unnötige Todesopfer in Großbritannien
Ein Tag ohne uns am Krankenhaus im Londoner East End 20.2.2017120.000 Todesfälle soll es in Großbritannien aufgrund der Kürzungspolitik der Konservativen Regierung bereits gegeben haben – sagt eine aktuelle Studie. Die Autoren sprechen sogar von “ökonomischem Mord” . Kürzungen im Sozial- und im Gesundheitsbereich haben schwerwiegende Folgen – aber wie schwer diese wiegen, erstaunt selbst Experten. 2015 stellte man fest, dass sich in England und Wales seit 2010 die Mortalitätsrate um mehr als 5% erhöht hatte. Die Steigerung war zu groß, um zufällig zu sein. Daher machten sich die Forscher der Universität Oxford und der London School of Hygiene and Tropical Medicine auf die Suche nach den Hintergründen. Und fanden sie in der Kürzungspolitik der konservativen Regierung. Aufgefallen war ihnen, dass die Sterberate bis 2010 ständig gesunken ist, aber dann plötzlich hochging und sich weiters sogar beschleunigte. Statistische Analysen zeigten: Ursache konnten weder Grippeepidemien oder Infektionen sein. Ein auffallender statistischer Zusammenhang zeigte sich aber zwischen der Zunahme der Sterberate und den Einsparungen im Sozial- und Gesundheitsbereich“ – so beginnt der Beitrag „Großbritannien: 120.000 Todesfälle mehr seit Kürzungspolitik“ am 20. November 2017 in kontrast.at, worin auch noch im internationalen Vergleich – etwa zwischen Island und Griechenland, oder zwischen Malaysia und Indonesien – festgehalten wird, dass wo Austerität betrieben wird, der alte Satz wiedereingeführt wird, dass Arme früher sterben. (Was in dem Beitrag eher unterbelichtet bleibt, ist die systematische Aushöhlung des nationalen Gesundheitsdienstes NHS – über diverse Regierungen hinweg…). Siehe dazu auch die Rubrik „Kürzungen“ bei der landesweiten Initiative „Keep our NHS public“ weiterlesen »
Ein Tag ohne uns am Krankenhaus im Londoner East End 20.2.2017120.000 Todesfälle soll es in Großbritannien aufgrund der Kürzungspolitik der Konservativen Regierung bereits gegeben haben – sagt eine aktuelle Studie. Die Autoren sprechen sogar von “ökonomischem Mord” . Kürzungen im Sozial- und weiterlesen »

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Zwei Mitglieder der Alternativgewerkschaft IWGB vor Gericht abermals erfolgreich: Uber muss seine 40.000 Fahrer in London als Angestellte bezahlen – inklusive Mindestlohn
Zwei Mitglieder der Alternativgewerkschaft IWGB vor Gericht abermals erfolgreich: Uber muss seine 40.000 Fahrer in London als Angestellte bezahlenDie Fahrer seien als Angestellte zu betrachten und damit Mindestlohn-berechtigt, urteilte ein Arbeitsgericht in London. Damit scheiterte Uber mit der Berufung gegen eine Entscheidung der ersten Instanz. Im Oktober 2016 hatten zwei Uber-Fahrer gerichtlich durchgesetzt, dass sie Anspruch auf Urlaubsgeld, Krankengeld und den britischen Mindestlohn haben. – Für das 2009 gegründete US-Unternehmen fahren laut Firmen-Angaben allein in der britischen Hauptstadt 40.000 Personen“ – aus der Meldung „Uber muss Fahrern in Großbritannien Mindestlohn zahlen“ von Christiopher Dernbach am 10. November 2017 bei DLF 24 über das neue (Berufungs-) Urteil, mit dem erneut ein britisches Gericht, begleitet von einer massiven gewerkschaftlichen Kampagne, das Billig-Geschäftsmodell „Ich bin kein Unternehmer, sondern eine App und Du schaust, wo Du bleibst“ von Uber durchkreuzt hat. Neben dem erwähnten Mindestlohn (unter dem die „selbstständigen“ Fahrer nach Abzug all ihrer Kosten deutlich blieben) muss Uber eben auch die erwähnten Sozialausgaben leisten. Siehe zum Urteil weitere aktuelle Beiträge – auch der Gewerkschaften IWGB und GMB, die die Kampagne organisiert hatten weiterlesen »
Zwei Mitglieder der Alternativgewerkschaft IWGB vor Gericht abermals erfolgreich: Uber muss seine 40.000 Fahrer in London als Angestellte bezahlenDie Fahrer seien als Angestellte zu betrachten und damit Mindestlohn-berechtigt, urteilte ein Arbeitsgericht in London. Damit scheiterte Uber mit der Berufung gegen eine Entscheidung der weiterlesen »

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Anhörung zur Arbeitswirklichkeit (nicht nur) in der britischen „GIG Economy“: Die Stimme der Betroffenen
J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre GefahrenDas parlamentarische Komitee Business, Energy and Industrial Strategy (BEIS) organisierte eine Anhörung zur Arbeitswirklichkeit in der sogenannten GIG Economy: Beschäftigte von Uber, Amazon und Hermes berichteten (und in der Tat, aus Furcht vor Verfolgung, in nichtöffentlicher Sitzung!) von ihren Arbeits- und Lebensbedingungen bei einer Anhörung, in deren Verlauf auch die Unternehmensleitungen Stellung bezogen. Dabei hatte etwa der Topmanager von Uber – dessen Unternehmen durch Gewerkschaftskampagnen und Gerichtsurteile in die Defensive geraten ist – kein besseres Argument gegen die Behandlung der Fahrer als Angestellte vorzubringen, als dass dies das Unternehmen viele Millionen kosten würde (was lange ganz anders klang, als Partnerschaften beschworen wurden). Siehe dazu eine ganz kurze deutsche Zusammenfassung der Statements von Beschäftigten und der Gewerkschaft weiterlesen »
J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre GefahrenDas parlamentarische Komitee Business, Energy and Industrial Strategy (BEIS) organisierte eine Anhörung zur Arbeitswirklichkeit in der sogenannten GIG Economy: Beschäftigte von Uber, Amazon und Hermes berichteten (und in weiterlesen »

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Erste Erfahrungen mit Solidarity Networks in London
Angryworkers Gewerkschaftsdebatteeinige Genoss_innen aus Frankfurt haben uns kürzlich kontaktiert, weil sie ein Solidarity Network (Solidarisches Netzwerk) in Frankfurt aufbauen wollen. Sie haben sich mit einigen konkreten Fragen an uns gewendet. Wir wollen diese Gelegenheit nutzen, um sowohl unsere bisherigen, begrenzten Erfahrungen mit der Initiative des Solidarity Networks etwas grundlegender zu reflektieren, als auch unsere politische Richtung, die wir anstreben. Wir machen dies vor dem aktuellen Hintergrund der Post-Wahl „Corbyn-Manie“ und einer Zunahme von politischen Aktivitäten, die sich auf die Labour Partei konzentrieren. Der erste Teil des vorliegenden Textes erklärt kurz, warum wir die Strategie, sich aktiv an Wahlen zu beteiligen, ablehnen, sei es über die Labour Maschine oder die eher post-moderne Form des ‚Munizipalismus‘ – auch wenn der WahlZirkus in unserer lokalen Umgebung weniger Einfluss hatte, weil die meisten der Arbeiter_innen hier sowieso nicht wählen dürfen. Der zweite Teil beinhaltet – als Alternative zu der Hinwendung zu Wahlen – unsere politischen Vorschläge in Bezug auf eine lokal verwurzelte Organisierung der Klasse. Im Anschluss werden wir etwas detaillierter unsere konkreten Erfahrungen mit dem Solidarity Network in West London beschreiben…“ – so die Vorbemerkung zum Beitrag „Von Solidarity Networks zur Organisierung der Klasse in Zeiten von Labour Halluzinationen“ der Angry Workers oft he World am 28. September 2017 bei Freie Sicht (Ursprünglich am 24. Juni 2017 – englisch – bei libcom.org. Jetzt ins Deutsche übersetzt von kollektiv! Bremen) weiterlesen »
Angryworkers Gewerkschaftsdebatteeinige Genoss_innen aus Frankfurt haben uns kürzlich kontaktiert, weil sie ein Solidarity Network (Solidarisches Netzwerk) in Frankfurt aufbauen wollen. Sie haben sich mit einigen konkreten Fragen an uns gewendet. Wir wollen diese Gelegenheit nutzen, um sowohl unsere bisherigen, begrenzten Erfahrungen weiterlesen »

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Der Untersuchungsausschuss zur Feuerkatastrophe von Grenfell nimmt seine Arbeit auf. Warum?
Feuer im Londoner Hochhaus 14.6.2017 - die MiterInnen hatten gewarntVom Leiter der Untersuchung, Sir Martin Moore-Bick, erwarten die Zuschauer Antworten. Der distinguiert aussehende ältere Herr ist höflich, anscheinend des voll des guten Willens. Eine spätere juristische Verfolgung von eventuell Schuldigen sei nicht ausgeschlossen, behauptet er. Aber nein, kein Vertreter der Opfer dürfe dem Untersuchungsteam angehören, das aus fünf weißen Männern besteht. Hier ist die Vielfalt der Londoner Bevölkerung nur unter den überlebenden Opfern präsent. Nein, Moore-Bick wolle keine Fragen beantworten, weder aus dem Zuschauerraum noch von dem berühmten Menschenrechtsanwalt Michael Mansfield. Die da oben hören nicht zu, behauptet vor BBC-Kameras ihr Notar Jehangir Mahmood. Nach der Brandkatastrophe ein katastrophaler Untersuchungsauftakt“ – aus dem Bericht „Untersuchung zum Hochhausbrand“ von Ian King am 16. September 2017 in neues deutschland, worin der Gegensatz des Saales der Sitzung und der BesucherInnen zum Leitthema gemacht wird – als Vergleich zum Billig-Wohnturm im Luxusviertel. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge – auch darüber, warum es diesen Ausschuss gar nicht braucht weiterlesen »
Feuer im Londoner Hochhaus 14.6.2017 - die MiterInnen hatten gewarntVom Leiter der Untersuchung, Sir Martin Moore-Bick, erwarten die Zuschauer Antworten. Der distinguiert aussehende ältere Herr ist höflich, anscheinend des voll des guten Willens. Eine spätere juristische Verfolgung von eventuell Schuldigen sei nicht weiterlesen »

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