Wachsende Ungleichheit in Lieferketten: Supermärkte profitieren von Corona, Arbeiter*innen zahlen den Preis
Oxfam: Wachsende Ungleichheit in Lieferketten: Supermärkte profitieren von Corona, Arbeiter*innen zahlen den PreisSupermärkte haben im Corona-Jahr 2020 das Geschäft ihres Lebens gemacht. Arbeiter*innen schuften hingegen weiter zu Hungerlöhnen für unser Essen. Sie wurden von der COVID-19 Pandemie hart getroffen, besonders die Frauen. Doch es geht auch anders! Gemeinsam fordern wir mehr Verantwortung von deutschen Supermärkten. (…) Für unseren neuen Bericht „Pandemie-Profiteure und Virus-Verlierer*innen“ haben wir mit Arbeiter*innen aus Brasilien, Indien, Südafrika und Thailand gesprochen. Viele von ihnen haben durch Corona ihren Job verloren. Wer bleiben durfte, konnte sich bei der Arbeit kaum vor Corona schützen. Dabei hätten die Supermärkte viel tun können: Allein der Vermögenszuwachs der Eigentümer*innen von Aldi Süd hätte ausgereicht, um fast vier Millionen Kaffee-Arbeiter*innen in Brasilien existenzsichernde Löhne zu zahlen. (…) Die Profite im globalen Lebensmittelhandel sind extrem ungleich verteilt: Während Supermärkte ihren Umsatz 2020 um bis zu 17 Prozent steigern konnten, bekommen Arbeiter*innen immer weniger vom Preis der Produkte, die wir im Supermarkt kaufen…“ Meldung vom 22. Juni 2021 zum Oxfam-Bericht mit einem Supermarkt-Brief-Generator weiterlesen »

Oxfam: Wachsende Ungleichheit in Lieferketten: Supermärkte profitieren von Corona, Arbeiter*innen zahlen den Preis

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Erst Gerste, dann Tomaten, Lachs oder Brokkoli: Monopole auf Nahrungsmittel
Initiative "Keine Patente auf Saatgut!"„Die abgelehnte Beschwerde gegen die Patentierung von Braugerste der Firma Carlsberg ist eine Grundsatzentscheidung, die auch andere Kulturpflanzen betreffen kann. Am 8. Juni wurde über die Beschwerde gegen ein Patent über Braugerste entschieden, das die Firmen Carlsberg und Heineken, die zu den größten Bierkonzernen der Welt gehören, 2009 beim Europäischen Patentamt angemeldet hatten. Konkret geht es um das europäische Patent EP2373154A2, für „Getränke aus Gerste und Malz mit niedrigem Gehalt an Dimethylsulfid“. Letzteres ist ein Stoff, der zu einem unerwünscht krautigem Geschmack im Bier führt. Als Erfindung werden nicht nur die gentechnikfrei gezüchteten Gerstenpflanzen beansprucht, sondern auch die Ernte und das daraus hergestellte Bier. Dagegen hatte die Initiative „Keine Patente auf Saatgut!“, ein Bündnis von rund 40 Organisationen, Beschwerde eingelegt. Das Europäische Patentamt wies diese Beschwerde nun zurück. (…) Heute die Gerste, morgen Lachs, Tomaten, Brokkoli – nach dem aktuellen Urteil ist davon auszugehen, dass es in Zukunft noch mehr Patente auf Kulturpflanzen oder Tiere geben wird. (…) Drei zentrale Punkte müssen geändert werden, um die bestehenden Verbote der Patentierung von „Pflanzensorten und Tierarten“ sowie von „im Wesentlichen biologischen Verfahren zur Züchtung“ umzusetzen, fordert „Keine Patente auf Saatgut!“…“ Beitrag von Susanne Aigner vom 10. Juni 2021 bei Telepolis, siehe dazu: Die Samen-Revolutionäre: Wie private und gesellschaftliche Initiativen die Welternährung retten wollen weiterlesen »

Initiative "Keine Patente auf Saatgut!"

Erst Gerste, dann Tomaten, Lachs oder Brokkoli: Monopole auf Nahrungsmittel / Die Samen-Revolutionäre: Wie private und gesellschaftliche Initiativen die Welternährung retten wollen
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Ausgepresst: Hinter den Kulissen der Orangensaftproduktion

Dossier

Ausgepresst: Hinter den Kulissen der OrangensaftproduktionAusgepresst! – Studie und Aktionen zu den Missständen in der Orangensaft-Produktion: „Unter dem Motto MAKE SUPERMARKET FAIR hat sich die Christliche Initiative Romero (CIR) zusammen mit Partnern aus 29 Ländern zur Aufgabe gemacht, europäische Supermärkte zur Verantwortung zu ziehen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung – und zwar entlang ihrer gesamten Lieferkette…“ Beitrag zur Kampagne bei Portal Globales Lernen mit Online-Petition für die Unterstützung der Kampagne. Siehe dazu die Studie und weitere Informationen und Petitionen. Neu: Bittere Orangen. Der Export von Zitrusfrüchten von Südafrika nach Deutschland weiterlesen »

Dossier zu den Bedingungen der Orangensaftproduktion in Brasilien, Südfrika…

Ausgepresst: Hinter den Kulissen der Orangensaftproduktion

Bittere Orangen. Der Export von Zitrusfrüchten von Südafrika nach Deutschland
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SÜDWIND: Deutsche Kaffeeunternehmen müssen Verantwortung übernehmenAuf Platz 9 der reichsten Deutschen im Jahr 2021 sieht das Vermögen Magazin die Kaffeedynastie Jacobs. Mit 11,2 Milliarden Euro wird ihr Vermögen angegeben. Woher es kommt, kann man sich unschwer ausmalen, denn der Familienname steht seit Jahrzehnten synonym für das wichtigste Gut des Clans: Kaffee. (…) Jacobs bringt die Sorte „1933“ auf den Markt, die ersten Jahre des Hitler-Faschismus kurbeln die Konjunktur auch im Kaffee-Sektor an. 1934 setzt Jacobs einen Firmenneubau um, es geht bergauf, 1936 werden 6,6 Millionen Reichsmark umgesetzt, der Kaffeeimport steigt an und man zeichnet die firmeninternen Rundschreiben brav mit „Heil Hitler“. (…) En passant, wenn sie darüber erzählt, dass mal eine Lieferung stockt, oder die Länder nennt, aus denen die Bohnen bezogen werden soll, erfährt man zumindest die Herkunftsländer: Brasilien, Kolumbien, Guatemala, El Salvador, Kenia. (…) Kaffee in Lateinamerika hiess Vernichtung von Mensch und Natur in einem gigantischen Ausmass. (…) Die führende Geige bei Jacobs Douwe Egberts spielt heute nicht mehr die Familie Jacobs, die gleichwohl weiterhin über ein Milliardenvermögen gebietet. Abgelöst wurde sie von den Reimanns. Die Jacobs dagegen erbten eine Gestaltungsmacht, die den Kinderarbeitern auf den Kaffeeplantagen ihrer Lieferanten wohl versagt bleiben wird…“ Artikel von Peter Schaber vom 2. Juni 2021 im untergrundblättle weiterlesen »

SÜDWIND: Deutsche Kaffeeunternehmen müssen Verantwortung übernehmen

Die Kaffeedynastie Jacobs: Blut & Bohnen
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Spargelhof Thiermann in Niedersachesen: Corona-Ausbruch, Arbeitsquarantäne und Bedingungen “wie im Horrorfilm”

Dossier

German Asparagus tastes like Exploitation15, 16, 26 – 47: Die Entwicklung der vom Landkreis Diepholz gemeldeten bestätigten Covid-19 Fälle für die Samtgemeinde Kirchdorf in dieser Woche. In einer Pressemitteilung benennt der Landkreis die Fälle in den Kindergärten mit Nennung der jeweiligen Institution, nicht aber den Namen des Betriebes. Wer die deutlich nach oben geschnellte Zahl mit dem Hinweis auf „Betrieb mit Sonderkulturen“ kombiniert, kann als betroffenen Betrieb nur den Fruchthof Thiermann im Ortsteil Scharringhausen mutmaßen. Zumal, wenn die Zahl der nun getesteten Beschäftigten angeschaut wird. (…) Die Maßnahmen rund um die Mitarbeiter der Firma indes bestimmt nun das Gesundheitsamt des Landkreises Diepholz (…) Die Firma hat die Unterkünfte für Erntehelfer in unterschiedlichen Kommunen in der Region verteilt, nicht zusammengezogen auf einem einzigen Gelände. Welche Unterkünfte sind betroffen? Dazu gibt es keine genauen Angaben. Nur so viel: „Die Unterkünfte werden in enger Absprache mit dem Betrieb überwacht und die Polizei ist ebenfalls über die Unterbringung informiert…“ Artikel von Sylvia Wendt vom 30.4.2021 auf kreiszeitung.de: „Coronavirus in Kirchdorf: 42 Erkrankte in Sonderkultur-Betrieb – Reihentestung für 1 200 Mitarbeiter“ – nach Angaben von Faire Mobilitaet ist der Betrieb Thiermann Niedersachsens größter Spargel-/Beerenhof. Der hat in Niedersachsen zugleich das Sagen im Spargelanbauverband, war lange Vorsitzender… Siehe dazu die nachfolgenden Meldungen, denn es sollte noch viel schlimmer kommen (und allgemein unser Dossier zu Ernte-MigrantInnen) – neu: Spargel: Undercover-Recherche zeigt niedrige Löhne und Intransparenz bei Thiermann weiterlesen »

Dossier zum Corona-Ausbruch im Spargelhof Thiermann in Niedersachesen

German Asparagus tastes like Exploitation

Spargel: Undercover-Recherche zeigt niedrige Löhne und Intransparenz bei Thiermann
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Latein- und Zentralamerika
Pestizid-Missbrauch in Lateinamerika: Pestizide deutscher Hersteller für Vergiftungen verantwortlich
Stop Glyphosat„Die Menschenrechtsorganisation FIAN kritisiert den ungezügelten Einsatz von Pestiziden in Lateinamerika und der Karibik. In der aktuellen Studie „Pesticides in Latin America: Violations Against the Right to Adequate Food and Nutrition“ untersucht FIAN den Einsatz von Agrochemikalien in Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Guatemala, Haiti, Honduras, Mexiko und Paraguay. Anwendung, Lagerung und Entsorgung von Pestiziden dort sind mit erheblichen Risiken verbunden; jährlich werden Millionen Menschen Opfer von Vergiftungen. Die 108-seitige Studie beschreibt eine Vielzahl von Verstößen gegen die Menschenrechte auf Leben, Gesundheit und angemessene Ernährung. (…)  Auch untersucht die Studie die Vereinnahmung lateinamerikanischer Regierungen durch transnationale Agrarkonzerne, welche den unkontrollierten Einsatz von Pestiziden erst ermöglicht. (…) Während Länder wie Frankreich und die Schweiz bereits Schritte unternommen haben, um den Export von in Europa verbotenen Gefahrstoffen zu verbieten, verzögert Deutschland als Herkunftsland großer Konzerne wie Bayer oder BASF entsprechende Schritte…“ Meldung vom 12. Mai 2021 von und bei FIAN Deutschland – siehe Die Vergiftung der Lebensmittel in Brasilien explodiert – dank der rechtsradikalen Regierung und ihrer Geschäftemacher-Ideologie. Und wer profitiert davon? weiterlesen »

Stop Glyphosat

Pestizid-Missbrauch in Lateinamerika: Pestizide deutscher Hersteller für Vergiftungen verantwortlich
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Ackersyndikat„[Die Idee für das Ackersyndikat hat ihren Ursprung in der erfolgreichen Geschichte des Mietshäuser Syndikats. Wie lässt sich diese Struktur auf die Landwirtschaft übertragen?] Das Mietshäuser Syndikat ist eine rechtliche Struktur für einen Solidarverbund von selbstorganisierten Hausprojekten, die ihre Immobilien in Gemeineigentum überführen wollen. Dieser Kerngedanke ist nicht weit entfernt von der Entprivatisierung landwirtschaftlicher Flächen. Mit dem Ackersyndikat wollen wir diese Grundidee auch für landwirtschaftliche Flächen nutzen. Komplett übernehmen können wir diese Struktur aber nicht. Denn mit dem Grundstückverkehrsgesetz gibt es besondere Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um landwirtschaftliche Flächen kaufen zu können. (…) Durch die Spekulation sind landwirtschaftliche Flächen mittlerweile so teuer, dass der Kauf von Flächen mit umwelt- und sozialverträglicher landwirtschaftlicher Tätigkeit kaum noch refinanziert werden kann. Hier setzen wir an und schaffen als Solidarverbund eine Struktur, über die landwirtschaftliche Flächen dem Kapitalmarkt entzogen werden und dauerhaft entprivatisiert erhalten bleiben können. Wir sehen uns damit auch als Teil der sozial-ökologischen Transformation «von unten» und schaffen eine dezentrale Organisationsstruktur für solidarische, selbstorganisierte Kollektive. Auch dem Höfesterben treten wir damit entgegen und unterstützen Landwirt:innen bei der Hofübergabe…“ Interview in der SoZ 5/2021 mit Jost Burhop vom Verein Ackersyndikat weiterlesen »

Ackersyndikat

Landwirtschaft ohne Kapitalismus ist möglich. Das Ackersyndikat will Höfe und landwirtschaftliche Flächen dem Kapitalmarkt entziehen
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Arbeitsbedingungen im Agrarwesen: Ackern ohne Absicherung
Spargelernte: Knochenarbeit„… Vor allem in der Landwirtschaft arbeiten Menschen ohne Sozialversicherung. 2019 waren im Schnitt 15 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse im Agrarsektor sogenannte kurzfristige Jobs ohne gesetzliche Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Das betrifft vor allem Feld­arbeiterInnen etwa in der Spargelernte, die aus ärmeren Ländern wie Rumänien kommen. Auf Platz zwei steht die Branche Werbung und Marktforschung, bei welcher der Anteil ohne Sozialversicherung 9 Prozent beträgt. An dritter Stelle steht der Bereich „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“ mit 3 Prozent. Das zeigt eine statistische Auswertung, die die Bundesagentur für Arbeit auf taz-Anfrage erstellt hat. Auch nach den noch nicht vollständigen Daten für 2020 liegt die Landwirtschaft vorn. Das gilt ebenfalls für den Vergleich in absoluten Zahlen: Im Mai 2020 bestanden in der Landwirtschaft laut Statistik 83.000 kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse – so viele wie in keiner anderen Branche. (…) Manche Bauern hatten beanstandet, dass vor allem ihre Branche wegen der sozialversicherungsfreien Jobs kritisiert werde. Die deutsche Landwirtschaft bekommt jedes Jahr etwa 6 Milliarden Euro Agrarsubventionen von der EU. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert, das Geld künftig nur noch an Höfe zu zahlen, die Tarifverträge einhalten…“ Artikel von Jost Maurin vom 2. Mai 2021 in der taz online weiterlesen »

Spargelernte: Knochenarbeit

Arbeitsbedingungen im Agrarwesen: Ackern ohne Absicherung
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Kampagne "Plough Back The Fruits"Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der BASF kritisiert das internationale Netzwerk Plough Back the Fruits, dass der weltweit größte Chemiekonzern seinen Ansprüchen im Umgang mit sozialen und ökologischen Missständen in den eigenen Lieferketten nicht gerecht wird. Vor allem beim Zulieferer Sibanye-Stillwater und dessen Platinmine bei Marikana in Südafrika sind Lebens- und Arbeitsbedingungen unverändert stark verbesserungswürdig. (…) Es passt nicht zusammen: BASF will die Rekord-Dividende vom Vorjahr erneut ausschütten, hat aber von Kurzarbeit profitiert und baut weltweit weiter Stellen ab. Deutlich mehr Anteile des Bilanzgewinns sollten für eine zukunftsorientierte und gleichzeitig sozial gerechte Neuausrichtung der BASF für nachhaltiger Lieferketten und ohne Stellenabbau genutzt werden. Während die Beschäftigten und ganze Gesellschaften die Lasten der Corona-Pandemie tragen müssen, privatisiert BASF sogar die dadurch entstandenen Gewinne…“ Pressemitteilung vom 29. April 2021 beim Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, siehe auch die Gegenanträge und die Kampagne „Plough Back The Fruits“: Was hätte es gebracht? Marikana, BASF und das Lieferkettengesetz weiterlesen »

Kampagne "Plough Back The Fruits"

BASF SE Hauptversammlung 2021 am 29. April 2021: Erneute Rekord-Dividende, weiterhin miserable Lebens- und Arbeitsbedingungen in Rohstoff-Lieferketten
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Petition „Giftexporte stoppen!Glufosinat, Spirodiclofen und (Beta-)Cyfluthrin – die beiden deutschen Agrarchemiekonzerne Bayer und BASF entwickeln und vermarkten hochgefährliche Pestizidwirkstoffe, die die Gesundheit von Landarbeiter*innen, Bauern und Bäuerinnen in Brasilien, Mexiko und Südafrika schädigen. Dabei ermöglichen Doppelstandards den Konzernen die Vermarktung ihrer Pestizide und Wirkstoffe im globalen Süden, auch wenn diese in der EU aus Gesundheits- oder Umweltschutzgründen nicht mehr genehmigt oder verboten sind. Das zeigt INKOTA anlässlich der Bayer-Hauptversammlung in einer neuen Studie und dem Podcast „Wolken über Wuppertal”, die wir zusammen mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, und PAN Germany veröffentlichen. Die Studie deckt auf, dass Bayer und BASF mindestens 33 Pestizidwirkstoffen entwickeln und vermarkten, die eine akute Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellen. Viele dieser Wirkstoffe sind bereits bei geringer Dosierung tödlich, andere gelten als wahrscheinlich krebserregend, erbgutschädigend oder reproduktionstoxisch…“ Inkota-Pressemitteilung vom 22.04.21 zur Petition „Giftexporte stoppen! Gegen Doppelstandards im Pestizidhandel“ weiterlesen »

Petition „Giftexporte stoppen!

Gesundheitsschäden als Exportmodell: Doppelstandards und Ackergifte von Bayer und BASF – Petition „Giftexporte stoppen!
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Niedriglohn im botanischen Garten der Freien Universität Berlin

Dossier

Niedriglohn im botanischen Garten der Freien Universität Berlin„„Betriebsgesellschaft für die Zentraleinrichtung Botanischer Garten und Botanisches Museum (BG BGBM)“, die eine hundertprozentige FU-Tochter ist… Laut der Selbstdarstellung der GmbH  heißt es: „Gegenstand des Unternehmens ist die qualitätssichernde und kostengünstige Unterstützung der Alleingesellschafterin Freie Universität Berlin bei der gärtnerischen, technischen und infrastrukturellen Bewirtschaftung der Zentraleinrichtung Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem (ZE BGBM)  sowie weiterer Einrichtungen der Universität.“ „Kostengünstig“ heißt, dass die Beschäftigten für gleiche Tätigkeiten bis zu 50% weniger Gehalt bekommen wie nach TV-L bezahlte FU-Beschäftigte!! Inzwischen hat sich die Mehrheit der Beschäftigten in ver.di organisiert und ver.di hat die FU zu Tarifverhandlungen aufgefordert…“ Mitteilung der verdi Betriebsgruppe FU Berlin am 10.12.2014. Siehe neu dazu: [arbeitsunrecht FM Nr. 11] Freie Universität Berlin gegen Personalrat des Botanischen Garten weiterlesen »

Dossier zum botanischen Garten der Freien Universität Berlin

Niedriglohn im botanischen Garten der Freien Universität Berlin

[arbeitsunrecht FM Nr. 11] Freie Universität Berlin gegen Personalrat des Botanischen Garten
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Aldi unterbricht Geschäftsbeziehungen zu Großproduzent BioSabor in Andalusien nach langjährigen Arbeitsrechtsverletzungen
Interbrigadas: Ausbeutung mit Bio-Label - Gemüse von BioSabor noch immer im RegalAuf Druck der Basisgewerkschaft SOC-SAT in Almería und ihren internationalen Kooperationspartner*innen haben die Geschäftsleitungen von Aldi Süd und Nord die Lieferungen aus der Erzeugergruppe BioSabor für ein Jahr eingestellt. BioSabor steht seit 2018 in der Kritik Arbeiter*innen unterhalb des Mindestlohnes zu bezahlen sowie ihnen rechtmäßige Festanstellungen und ausreichenden Arbeitsschutz zu verwehren. Produkte von BioSabor wurden bisher von großen Supermarktketten von Aldi über Edeka, Kaufland und Rewe verkauft und sind mit einer Vielzahl von Labels zertifiziert, die auch soziale und nachhaltige Praktiken garantieren. Darunter finden sich sowohl das bekannte Bio-Label BioSuisse, als auch das Zertifikat Global-G.A.P-GRASP für gute Agrarpraxis mit sozialer Risikobewertung. Letzteres ist das größte Zertifikat dieser Art für Obst und Gemüse im deutschen Einzelhandel. (…) Die Unterbrechung der Geschäftsbeziehungen seitens Aldi wirft Fragen über die Praxis der vergangenen Audits von vielen Seiten auf. Auffällig ist dabei, wie eng die Zertifizierungsfirmen in der Region mit dem Unternehmerverband COEXPHAL verflochten sind. (…) Nicht nur im Falle BioSabor zeigen sich die Defizite der Labels und dazugehöriger Audits. Der jüngste Fall von HaciendasBio offenbart gleiche Lücken bei Bio-Verbänden Demeter und Naturland, die sich seit einem Jahr weigern, Gespräche mit den betroffenen Arbeiter*innen und ihrer Gewerkschaft SOC-SAT zu führen und in ihre Audits mit einzubeziehen…“ Artikel von Matthias Grüber vom 17.3.2021 – wir danken! Werden Edeka, Kaufland und Rewe folgen? Siehe den Beitrag im Volltext sowie Hintergründe weiterlesen »

Interbrigadas: Ausbeutung mit Bio-Label - Gemüse von BioSabor noch immer im Regal

Aldi unterbricht Geschäftsbeziehungen zu Großproduzent BioSabor in Andalusien nach langjährigen Arbeitsrechtsverletzungen
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[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen!
[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen!Für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für Klimagerechtigkeit und globale Solidarität! Eine gescheiterte EU-Agrarreform, Bankrotterklärungen in der Klimakrise und ein fatales Abkommen mit den Mercosur-Staaten – diese Agrarpolitik muss abgewählt werden! Das Landwirtschaftsministerium und die Bundesregierung hofieren die Agrarindustrie und schieben den Umbau der Landwirtschaft weiter auf. Doch im Superwahljahr 2021 entscheiden wir alle über die Zukunft von Landwirtschaft und Essen. Laut und entschlossen fordern wir im Januar einen echten Politikwechsel: Vom Acker bis zum Teller – Agrar- und Ernährungswende jetzt! Corona zeigt uns noch deutlicher, wie wichtig eine bäuerliche, nachhaltige Landwirtschaft und das regionale Lebensmittelhandwerk sind. Mit tagtäglicher harter Arbeit sichern sie unsere Ernährungssouveränität. Die Pandemie veranschaulicht aber auch die Probleme: Am Beispiel Tönnies sehen wir, wie die Industrie gewaltige Profite auf Kosten von Menschen, Tieren und Natur einfährt. Das macht uns sauer! Schluss mit der Blockadehaltung im Agrarministerium!…“ Aus dem Aufruf zur Demo am Sa. 16.1.21 | 12 Uhr | Berlin oder: Bleibt Zuhause – macht mit bei der Aktion Fußabdruck! Siehe alle Infos bei Wir haben es satt! und dazu: Bauernproteste: Mangelnde Distanzierung zu nationalistischen Tönen in der Bauernbewegung weiterlesen »

[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen!

[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen! / Bauernproteste: Mangelnde Distanzierung zu nationalistischen Tönen in der Bauernbewegung
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[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen!“… Dabei gibt es aus Sicht eines Bündnisses aus Umwelt- und Tierschutzorganisationen sowie Bauernverbänden nach wie vor etliche Punkte, die Anlass zur Kritik an der gegenwärtigen Agrarpolitik und der industriellen Landwirtschaft geben. Ihre Einschätzung haben sie unlängst mit dem „Agrarkritischen Bericht“ vorgelegt, der in diesem Jahr den Titel „Welt im Fieber – Klima & Wandel“ trägt. Darin beschreiben die Autoren eine Landwirtschaft und ein Ernährungssystem unter Druck: So sei die Landwirtschaft zugleich Treiber als auch Opfer von Krisen wie Corona oder dem Klimawandel. Beispielsweise habe das Abbrennen von Wäldern für den Anbau von Palmöl die Kontaktzone zwischen Menschen und Tieren verringert. Dadurch können Zoonosen, also zwischen Tier und Mensch übertragene Krankheiten, häufiger auftreten. Zugleich legt die Corona-Pandemie auch die Missstände im Ernährungssystem offen: Die Corona-Ausbrüche in der Fleischindustrie und unter Erntehelfern stehen in Zusammenhang mit den kaum zumutbaren Arbeitsbedingungen, unter denen die prekär Beschäftigten seit Jahren arbeiten. Corona hat im letzten Jahr wie ein Brennglas gewirkt und viele Auswüchse dieses tier- und menschenfeindlichen Systems der Agrar- und insbesondere der Fleischindustrie sichtbar gemacht“, sagte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder. Dieses System sei vor die Wand gefahren. Ein „Weiter so“ sei deutlich teurer als die Kosten, mit denen weitgehende Umstellungen gefördert werden müssen…“ Artikel von Sandra Kirchner vom 25.0.2021 bei Telepolis weiterlesen »

[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen!

Agrarwirtschaft: „System vor die Wand gefahren“. Autoren des Agrarkritischen Berichts fordern grundlegenden Umbau der Landwirtschaft
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Ideologie in der Hungerkrise: Wie das neurechte Gerede von der „Überbevölkerung“ der Erde der Barbarei den Weg ebnet
iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und Süd - Ausgabe 382 vom Januar/Februar 2021: Welternährung - eigentlich ist genug für alle da„… Die gegenwärtige globale Hungerkrise lässt zuverlässig das Narrativ von der Überbevölkerung der Erde aufkommen, die insbesondere im globalen Süden verortet wird. Die bei solchen Gelegenheiten in den Zentren des kapitalistischen Weltsystems erhobene Klage, wonach es einfach zu viele Menschen in dessen Peripherie gebe, wird dabei oftmals mit kulturalistischen oder rassistischen Ressentiments angereichert – etwa gegen „Afrikaner“, die sich zu sehr „vermehrten“. (…)  Zuverlässig wird diese Klage von der neuen deutschen Rechten, etwa der mit Rechtsextremisten und Nazis durchsetzten AfD, erhoben, die die „Überbevölkerung“ zu einem der Hauptprobleme des afrikanischen Kontinents erklärt. Doch auch in gutbürgerlichen, sich gerne seriös gebenden Blättern wie der Süddeutschen Zeitung (SZ) wird immer wieder ein ähnliches Narrativ gepflegt, wonach es schlicht zu viele Menschen gebe, die zu viele Ressourcen verbrauchten. Diese durch ihre Primitivität bestechende Argumentation hat eine lange Tradition. (…) Auf den Punkt gebracht: der globale kapitalistische Agrarsektor, der die ungesunde und ressourcenverschlingende Nahrungsherstellung in der Form eines möglichst profitablen Geschäfts betreibt, muss einer grundlegenden Transformation unterzogen werden. (…) Somit ist zumindest geklärt, dass derzeit von einem tatsächlichen Nahrungsmangel nicht die Rede sein kann. Es gibt genug zu essen für alle Menschen. Der global zunehmende Hunger ist Ausdruck der ökologisch ruinösen, kapitalistischen Misswirtschaft, der Nahrung nur als Mittel zum Selbstzweck des Profits dient – und nicht Folge einer „Überbevölkerung“…“ Artikel von Tomasz Konicz vom 09. Januar 2021 bei Telepolis weiterlesen »

iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und Süd - Ausgabe 382 vom Januar/Februar 2021: Welternährung - eigentlich ist genug für alle da

Ideologie in der Hungerkrise: Wie das neurechte Gerede von der „Überbevölkerung“ der Erde der Barbarei den Weg ebnet
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