Termine und Veranstaltungen

(Die Veranstaltungshinweise stellen nicht zwingend eine Empfehlung der Redaktion des LabourNet Germany dar!)

 

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Terminübersicht:

  • 6. Juli 2025 / Berlin

    Arbeit adelt? Über Lohnarbeit und ein gutes Leben

    Arbeit ist im Kapitalismus in Form der Lohnarbeit notwendig, um überleben zu können. Durch Hände Arbeit ist aber noch niemand reich geworden. Trotzdem soll sie sich, so sagen Unternehmerverbände und mit ihr verbandelte Parteien, „wieder lohnen“ – in erster Linie für die Unternehmen. Für Arbeiter*innen und Arbeitslose heißt das, dass ihr Leben noch beschwerlicher wird. Wie verträgt sich Lohnarbeit mit dem guten Leben, das wir alle – nicht nur die Reichen, Supererben und Begüterten – anstreben.
    Veranstalter sind die Herausgeber*innen des Buches „KlassenLos. Sozialer Widerstand von Hartz IV bis zu den Teuerungsprotesten“, Buchmacherei 2023
    https://diebuchmacherei.de/produkt/klassenlos-sozialer-widerstand-von-hartz-iv-bis-zu-den-teuerungsprotesten/

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  • 15. Juli 2025 /

    Kapitalismus und Sozialstaat. Über nützliche Armut und ihre Verwaltung Renate Dillmann/Arian Schiffer-Nasserie

    In der deutschen Öffentlichkeit, der Schule und den Sozialwissenschaften ist man durchweg stolz auf den im internationalen Vergleich gut ausgebauten Sozialstaat. Kapitalismus gilt in Deutschland deshalb auch als überwunden und heißt „soziale Marktwirtschaft“. Wenn sich angesichts steigender Armutszahlen und Ähnlichem kritische Stimmen erheben, fordern diese meist, den „heutigen neoliberalen Ungeist“ wieder umzukehren zugunsten der früher so bewährten sozialpartnerschaftlichen Harmonie.

    Im Vortrag sollen diese populären Annahmen kritisiert werden.
    Er beschäftigt sich damit
    – was Kapitalismus überhaupt ist,
    – wie Armut im Kapitalismus sozialpolitisch nützlich verwaltet wird,
    – und warum die heutige Sozialpolitik mit ihren Härten für diejenigen, die von Sozialtransferleistungen abhängen, keine sozialpolitische Entgleisung ist, sondern die zeitgemäße Anpassung der Sozialpolitik.

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  • 16. Juli 2025 /

    Renate Dillmann Medien. Macht Meinung. Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit

    Die Bombardierung von Krankenhäusern wird mal als völkerrechtswidriges Kriegsverbrechen, mal als unvermeidlicher Kollateralschaden und gelegentlich sogar als legitimes Kriegsmittel dargestellt. Es gibt „brutale, völkerrechtswidrige Angriffskriege“, die mit medialer Empörung belegt werden, während andere als „Missionen“, „Einsätze“ oder „humanitäre Interventionen“ dargestellt und oft mit Zustimmung begleitet werden. Tote sind nicht gleich Tote und Flüchtende nicht gleich Flüchtende – es kommt darauf an, wer wo stirbt und wer woher flüchtet.

    Renate Dillmann, Journalistin und Autorin, evtl. bekannt vom „Real existierenden Wahnsinn“ beim Podcast-Sender „99 ZU EINS“, untersucht in ihrem neuen Buch: „Medien. Macht. Meinung. – Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit“, wie die Medien die öffentliche Wahrnehmung von Konflikten und Kriegen beeinflussen und wie u. a. nationale Feindbilder zur Herstellung von Kriegstüchtigkeit beitragen. Wie entstehen die jeweiligen Narrative? Und wie kommt es, dass in der oft gefeierten freien Presse der Bundesrepublik ein ziemlich eintöniger Konsens über bestimmte Themen herrscht?

    Gegen die weit verbreitete Ansicht, dass die Medien die Bürger lediglich manipulieren, stellt Dillmann die wichtige Frage, warum sowohl Journalisten aus freien Stücken die vorherrschenden Narrative verbreiten als auch die Bürger die offensichtlichen Widersprüche in der medialen Berichterstattung akzeptieren.

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Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=84761
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