Rentenerhöhung zum 1. Juli 2022: Der Teller bleibt leer!

Unter der Lupe: RentenarmutDie Bundesregierung spricht von einer der höchsten Rentenerhöhungen seit Jahrzehnten. In den alten Bundesländern steigen die Renten zum 1. Juli 2022 um 5,35 Prozent, in den neuen Bundesländern um 6,12 Prozent. Bei einer Inflationsrate (Stand 15. Juni 2022) von 7,9 Prozent wird es bei steigenden Lebens – und Energiekosten für immer mehr Rentnerhaushalte problematisch, ihren Lebensunterhalt zu organisieren. Die Anzahl älterer Menschen, die auf die Hilfe der Tafeln angewiesen sind, wird weiter steigen. Damit nicht genug. Zehntausende Rentnerinnen und Rentner werden durch die Erhöhung vom Finanzamt zur Kasse gebeten. Denn sie müssen dann Steuern auf ihre Rente zahlen oder sind zumindest dazu verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Die wird immer dann fällig, wenn das zu versteuernde Einkommen den jährlichen Grundfreibetrag überschreitet. Nach der Erhöhung werden rund 103.000 Rentnerinnen und Rentner erstmals in die Steuerpflicht rutschen. (Quelle Bundesfinanzministerium) Da auch im sogenannten “Entlastungspaket“ die Rentnerinnen und Rentner nicht berücksichtigt externer Link wurden, bleibt für die 21 Millionen Rentenempfänger der Teller leer.“ Kommentar von Norbert Fischer vom 18. Juni 2022 beim Seniorenausstand externer Link

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