Altersarmut: Mit Altersgrundeinkommen gegen Armut

„… Plötzlich redet auch die Bundesregierung wieder über das wachsende Wohlstandsgefälle – gerade auch unter älteren Menschen. Endlich möchte man meinen. Die Einkommensschere klafft immer weiter auseinander, die Armut wächst und das schon lange bevor Menschen seit dem letzten Jahr auch vor unseren Waffen verstärkt zu uns fliehen. Die Zahlen von Sozial- und Wohlfahrtsverbänden belegen seit Jahren, dass unsere Gesellschaft auseinanderdriftet. (…) Wenn die Regierung nun ihrerseits eine Sockel-Rente von 880 Euro monatlich ins Gespräch bringt, ist das auf den ersten Blick ein Schritt in die richtige Richtung. Das ist aber oberflächlich. Denn sie nimmt auch nur bescheidene 180 Millionen Euro in die Hand. Der Trick: In den Genuss der Sockel-Rente soll kommen, wer 40 Jahre einer Erwerbsarbeit nachgegangen ist. Selbst in den letzten Jahrzehnten wird diese Biographie männlicher Facharbeiter längst nicht mehr allen Menschen gerecht. Rückblickend gehen vor allem die besonders von Altersarmut betroffenen Frauen in den westlichen Bundesländern erneut leer aus. Für zukünftige Rentner dürfte das Modell vollends unzureichend sein…“ Gastbeitrag von Hans Christian Markert vom 12. April 2016 bei der Frankfurter Rundschau online externer Link

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