Das Versicherungsgeschäft mit den Schülern

foodwatch-Forderung nach mehr staatlicher Verantwortung für Lehrmaterialen„Lehrer in Baden-Württemberg verteilen jedes Jahr Angebote für Zusatzversicherungen an ihre Schüler – im Auftrag des Kultusministeriums. Verbraucherschützer sind alarmiert. (…) Dabei ist eine Schülerzusatzversicherung nach Ansichten von Branchenkennern kaum notwendig. (…) Für WGV und BGV stellen die Ein-Euro-Verträge in Summe ein einträgliches Geschäft dar – bei minimalem Aufwand. Sie müssen lediglich die Policen an die Schulen senden. Die Lehrer verteilen die Verträge und kassieren das Geld. Die Schulverwaltungen überweisen die Beiträge an die Konzerne. Angaben über Einnahmen verweigern BGV und WGV mit Verweis auf „vertragliche und gesetzliche Vorgaben“ sowie auf „Geschäftsgeheimnisse“. Bei einem bis acht Euro Einnahmen pro Schüler kämen Millionen für den Versicherer zusammen, ist sich Ralph Audörsch sicher. Der 52-Jährige betreibt in Ottersweier eine freie Versicherungsagentur. Er ist in den Schulen seiner drei Kinder im Alter zwischen 8 und 18 Jahren Elternvertreter und wettert im Internet gegen die Verträge. „Ich habe es noch nie erlebt, dass es einen Schadensfall gab“, sagt er…“ Artikel von Wolfgang Messner vom 16. Januar 2018 beim Spiegel online externer Link

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