Steuerwettbewerb: Arbeitnehmer sind das Melkvieh der Nation

Die Belastung mit Steuern und Abgaben ist in Deutschland im europäischen Vergleich moderat. Jedoch werden Arbeitnehmer besonders stark zur Kasse gebeten – und Anleger vergleichsweise sanft angefasst…“ Artikel vom 16.06.14 bei der Welt online externer Link

  • Aus dem Text: „… Wie stark die Bundesbürger zur Kasse gebeten werden, hängt allerdings von der Art ihrer Einkommen ab. So werden in Deutschland vor allem Arbeitnehmer belastet. „Die Steuern und Abgaben auf Arbeitseinkommen sind in Deutschland relativ hoch“, schreibt die EU-Kommission in ihrem Bericht. Besonders die Sozialabgaben spielen hierzulande eine deutlich wichtigere Rolle als in vielen anderen EU-Ländern. (…) Die EU fordert ihre Mitgliedsstaaten auf, den Faktor Arbeit zu entlasten. „Die Steuern auf Arbeit sind immer noch zu hoch, während wachstumsfreundlichere Steuern, zum Beispiel Umweltsteuern, in vielen Ländern zu wenig genutzt werden“, sagte EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta. Mit geringer Lohnbesteuerung könnten Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch die Mehrwertsteuer könne in vielen Ländern gesenkt werden, wenn man die Besteuerungsgrundlage erweitere, erklärte Semeta. Der Trend weist allerdings in eine andere Richtung…“
  • Siehe dazuKalte Progression: Mittlere und niedrige Einkommen steuerlich entlasten. Einkünfte aus Dividenden und Kapitalanlagen besteuern wie Einkommen aus eigener Hände Arbeit
    Der DGB fordert in einem neuen Positionspapier den Abbau der kalten Progression in der Einkommenssteuer. Hohe Einkünfte vor allem aus Kapital müssten wieder stärker zur Finanzierung des Gemeinwesens herangezogen werden. Nötig sei zudem eine steuerliche Entlastung, „die vor allem niedrigen und mittleren Einkommen zu Gute kommt“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell…“ DGB-Pressemitteilung vom 05.06.2014 externer Link , darin auch die DGB-Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zum Abbau der kalten Progression
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=60364
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