Konferenz „SuperReturn International“ 2.-6. Juni 2025 in Berlin: „Finanzinvestoren raus aus der Daseinsvorsorge!“ Proteste gegen das Speed-Dating der Renditejäger*innen

„Jedes Jahr treffen sich in Berlin internationale Finanzunternehmen zur Konferenz „SuperReturn International“ (zu deutsch: SuperRendite). Es ist das „Who is who“ der größten, weltweiten Finanzinvestor*innen, eine Art Speed-Dating der Renditejäger*innen. (…) Beim SuperReturn stehen aber nicht irgendwelche Stars, sondern vielmehr der Austausch über neue Deals und die lukrativsten Renditeziele im Fokus. Beim SuperReturn treffen Geldgeber*innen (Versicherungen, Pensionskassen, Staatsfonds und Superreiche) auf Finanzinvestoren (Vermögensverwalter und Private-Equity-Firmen). (…) Bei der Debatte um Superreiche und Ungleichheit geht es nicht um Reichtum allein, sondern vor allem auch um die Frage, wer den Preis dafür zahlt, wenn Finanzinvestoren lebenswichtige Bereiche übernehmen. Mieten steigen dann nämlich, Pacht und Pflegeplätze werden unbezahlbar. So verdienen Finanzinvestoren Milliarden. Mieter*innen und Pflegebedürftige und ihre Angehörigen müssen immer tiefer ins Portemonnaie greifen…“ ver.di-Themenschwerpunkt „Finanzinvestoren: Sie kaufen die Welt, wir zahlen den Preis“ vom 02.06.2025 – siehe mehr zu Protesten wie Hintergründen:

• Im ver.di-Themenschwerpunkt „Finanzinvestoren: Sie kaufen die Welt, wir zahlen den Preis“ vom 02.06.2025 heißt es zudem „… Das Eindringen von Finanzinvestoren in grundlegende Lebensbereiche wie Wohnen, Pflege und Landwirtschaft muss gestoppt werden. Die Geschäftspraktiken in diesen Bereichen der Daseinsfürsorge zeigen, wie rücksichtslos Finanzinvestoren gegenüber Gesellschaft und Allgemeinwohl agieren können. Es geht ihnen allein um den maximalen Profit, die Superrendite. Deswegen hat sich ver.di in einem Bündnis mit Finanzwende, dem Deutschen Mieterbund und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft zusammengetan. Gemeinsam fordern wir: Finanzinvestoren raus aus der Daseinsvorsorge!…“ Siehe dazu:
• Breites Bündnis protestiert gegen „SuperReturn International”
  „Vom 2. bis zum 6. Juni 2025 findet in Berlin die „SuperReturn International” statt, das weltweit wichtigste Treffen der Private-Equity-Branche. Doch den Preis für die gewaltigen Renditen, die Private-Equity-Giganten wie Carlyle und Blackstone erzielen, zahlen wir alle – in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen, vom Mietmarkt über die Landwirtschaft bis hin zu Pflege und Gesundheitsversorgung. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis wird die Konferenz daher mit einer Protestaktion begleiten. Zu dem Bündnis gehören neben der Bürgerbewegung Finanzwende die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Deutsche Mieterbund (DMB). Bei der Protestaktion am Dienstag, 3. Juni 2025, ab 11:00 Uhr vor dem Hotel InterContinental, Budapester Straße 2, 10787 Berlin werden Aktivist*innen Alltags- und Arbeitsgegenstände aus Lebensbereichen aufstellen, die von Private-Equity-Investitionen betroffen sind. Dazu gibt es Redebeiträge von Vertreter*innen der beteiligten Organisationen“ Pressemitteilung beim Mieterbund 
• Sie kaufen die Welt, wir zahlen den Preis – Unser Leben, ihr Profit.
  Wie Finanzinvestoren unseren Alltag zum lukrativen Geschäft machen. Beitrag vom 02.06.2025 bei finanzwende.de mit Informationen zur SuperReturn-Konferenz
• Siehe auch Demo am 4. Juni in Berlin gegen Mietenwahnsinn, Finanzwahnsinn, Lobbywahnsinn vom Finanzinvestoren-Treffen „SuperReturn“ zum „ZIA“ Immobilienlobby-Kongress

Siehe u.a. im LabourNet:

• Dossier: Finanzmarkt: Monopoly im Pflegeheim
• Dossier: Kassenärztliche Vereinigungen besorgt: Investoren kaufen immer mehr Arztpraxen und Versorgungszentren
• Dossier: Wem gehört das Wasser? Multinationale Konzerne wie Nestlé greifen verstärkt auf kommunale Wasserquellen zu
• Dossier: Vonovia: Ein Problem, das immer größer wird. Das Geschäftsmodell mit den Mieten
• Dossier: Blackrock-Kapitalismus: Das neue transatlantische Finanzkartell