Telekom Tarifrunde 2016

Dossier

Tarifrunde Telekom 2016 ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde unter anderem eine tabellenwirksame Entgelterhöhung um fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine Komponente zur überproportionalen Anhebung der unteren Einkommen. Darüber hinaus soll der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen verlängert werden. Die Höhe der Ausbildungsvergütungen und der Vergütungen für duale Studenten soll um 60 Euro angehoben werden. Siehe die ver.di-Sonderseite externer Link sowie diejenige für Bayern externer Link und hier neu:

  • Tarifabschluss T-Systems: Drei Prozent und Kündigungsschutz bis Ende 2018
    Als „Abschluss mit Licht und Schatten“ hat ver.di-Vorstandsmitglied Lothar Schröder die Tarifeinigung für die 17.000 Beschäftigten der T-Systems in Deutschland bezeichnet. „Die vereinbarte Beschäftigungssicherung für alle Beschäftigten des Unternehmens bis Ende 2018 zeichnet den Tarifvertrag aus. Damit hat die Androhung von Kündigungen endlich ein Ende“, sagte Schröder. (…) Bei den unteren Einkommen ist eine Lohnerhöhung von drei Prozent in zwei Schritten vereinbart. Für die höheren Einkommen wurde eine Steigerung von 2,5 Prozent abgeschlossen. (…) Persönliche Perspektiven für ältere Arbeitnehmer bietet die verbindliche Verabredung, in den nächsten zwei Jahren 680 Altersteilzeitverträge abzuschließen. Die Laufzeit des Einkommens-Tarifvertrages beträgt 24 Monate bis zum 31. März 2018.ver.di-Pressemitteilung vom 16.06.2016 externer Link

  • Zweiklassenkampf bei der Telekom?
    Der Tarifabschluss wird sowohl vom Arbeitgeber als auch von ver.di gefeiert – Beschäftigte unterer Einkommen haben mehr erwartet (…) Die Regionalkonferenzen zum Verhandlungsergebnis fanden vor der entscheidenden Sitzung der Großen Tarifkommission statt. Auf diesen und nach Bekanntgabe der Zustimmung der Großen Tarifkommission zu 2,2 Prozent ab April und noch einmal ab 2017 und 2,6 Prozent in diesem Jahr für untere Einkommen meldeten sich vor allem Beschäftigte, die das Unternehmen neu eingestellt hat, um in Call-Centern vor allem Randzeiten abzudecken. Diese KollegInnen arbeiten meist in Teilzeit und ausschließlich in den späten Abendstunden und am Wochenende. Für sie sind ein paar Prozent über dem Inflationsausgleich, drei Leermonate und die lange Laufzeit nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bis Ende 2018 ist für die meisten KollegInnen ein zwar ein sehr gutes Ergebnis, jedoch die Neueingestellten sind oft befristet und haben deshalb wenig davon. Außerdem hat der Arbeitgeber mit seinen “Standort(de)konzepten” in den letzten Jahren mehrfach gezeigt wie er teure Beschäftigte zermürben und loswerden kann. Zudem arbeitet noch ein erheblicher Teil Beamte bei der Telekom. Für Auszubildenen gibt es 35 und nächstes Jahr 25 Euro mehr. Für eine breitere Streikbewegung, um vor allem für die schlechter gestellten KollegInnen die vollen 5 Prozent bei 12 Monaten durchzusetzen wäre eine kämpferische Kampagne bereits im Vorfeld der Tarifrunde nötig gewesen…“ Bewertung des Abschlusses bei der Telekom von Alexandra Arnsburg externer Link (Mitglied im verdi Landesbezirksfachbereichsvorstand im FB 9 Berlin Brandenburg) vom 2. Mai 2016 bei der SAV
  • Betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2018 ausgeschlossen – Telekom-Beschäftigte bekommen deutliche Reallohnsteigerung
    „In der Tarifrunde für die rund 63.000 Tarifangestellten und Auszubildenden bei der Deutschen Telekom haben sich die Tarifparteien in der vierten Verhandlungsrunde in Bonn auf einen Abschluss geeinigt. Die Vereinbarung sieht während der zweijährigen Laufzeit des Tarifvertrags unter anderem eine Anhebung der Gehälter um 4,3 Prozent vor, die unteren Einkommensgruppen erhalten 4,7 Prozent mehr Gehalt. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2018 ausgeschlossen…“ ver.di-Tarifnachricht  vom 13. April 2016 externer Link
  • Tarifrunde Telekom: Entscheidende Verhandlungen in Bonn
    Die Warnstreiks zur Begleitung der laufenden Entgeltrunde bei der Deutschen Telekom erreichen am heutigen Dienstag ihren bisherigen Höhepunkt. Gleichzeitig werden in Bonn die Verhandlungen in der entscheidenden Runde für die rund 63.000 Tarifangestellten und Auszubildenden fortgesetzt. Die Gespräche sind bis zum morgigen Mittwoch angesetzt. Bundesweit befinden sich seit heute Morgen gut 12.500 Telekom-Beschäftigte im Warnstreik. Die Arbeitsniederlegungen betreffen insbesondere die Kundenservice- und Technik-Bereiche. Sie werden von Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen der Telekom-Beschäftigten und -Auszubildenden begleitet, die in nahezu allen Bundesländern stattfinden…“ ver.di-Meldung vom 12. April 2016 externer Link
  • Verhandlungen am 12./13. April: Tarifrunde Deutsche Telekom: ver.di ruft zu Warnstreiks auf
    „ver.di hat erneut in der laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Am heutigen Dienstag legen bundesweit rund 3.000 Beschäftigte an unterschiedlichen Standorten ihre Arbeit nieder. Insbesondere der Kundenservice der Deutschen Telekom wird von den Warnstreiks betroffen sein. Bis zur Fortsetzung der Verhandlungen werden die Warnstreiks weiter ausgeweitet. Es sei daher damit zu rechnen, dass sich die Arbeitsniederlegungen auf die Servicequalität der Telekom niederschlagen, sagte Sauerland…“ver.di-Nachrichten vom 5. April 2016 externer Link
  • Tarifrunde Telekom: Druck erhöht. 2.000 Streikende allein in NRW
    „ver.di hat in der laufenden Tarifrunde für die ver.di-Mitglieder in großen Teilen des Telekom-Konzerns am 7. April den Druck deutlich erhöht. Aufgerufen von ver.di haben allein in NRW 2.000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Betroffen vom ganztägigen Warnstreik waren heute überwiegend die Deutsche Telekom Technischer Service GmbH (DTTS) und die Deutsche Telekom Technik GmbH in denen die Arbeit nahezu zum erliegen kam. Aber auch in der Deutschen Telekom Regional Services and Solutions GmbH (DT RSS), Teilen der Telekom Deutschland GmbH und der Deutschen Telekom AG waren heute Beschäftigte von ver.di zum Warnstreik aufgerufen…“Pressemitteilung von ver.di NRW vom April 2016 externer Link (ohne Datumsangabe)
  • Neue Warnstreiks bei der Telekom
    Die dritte Runde der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom wird von vollschichtigen Warnstreiks begleitet. „Mit den Arbeitsniederlegungen fordern die Beschäftigten die Telekom auf, ihre Ankündigung wahr zu machen und ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen“, sagte ver.di-Streikleiter Frank Sauerland am Dienstag. An den Warnstreiks beteiligen sich insgesamt 3.000 Beschäftigte überwiegend aus den Bereichen Vertrieb und Service bundesweit“ – aus der Pressemitteilung „Deutsche Telekom: dritte Verhandlungsrunde in Berlin von Warnstreiks begleitet“ am 22. März 2016 bei ver.di externer Link, worin unterstrichen wird, dass volle Schichten bestreikt wurden
  • Erste Warnstreiks und Proteste in der Telekom-Tarifrunde 2016: Über 10.000 nahmen teil
    In der laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom zieht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine positive Bilanz der ersten Warnstreik- und Aktionswoche. Bis zum Donnerstagvormittag haben sich demnach bereits mehr als 10.000 Beschäftigte bundesweit an den Protesten beteiligt. „Die hohe Beteiligung unterstreicht die Forderung der Beschäftigten nach einem ordentlichen Angebot des Arbeitgebers in der dritten Verhandlungsrunde“, betonte ver.di-Streikleiter Frank Sauerland am Donnerstag. Die Warnstreiks und Aktionen werden am Freitag fortgesetzt“ – so beginnt die Meldung „Beschäftigte fordern Angebot“ am 17. März 2016 bei ver.di Telekommunikation, Informationstechnologie externer Link, worin auch die Fortsetzung der Aktionen angekündigt wird
  • Telekom-Tarifrunde: Diese Woche Druck mit Warnstreiks
    „Seit Montag hat ver.di bei der Deutschen Telekom zu Warnstreiks und Aktionen aufgerufen, um Druck in der laufenden Tarifrunde auszuüben. „Mit einer Verschleppungstaktik kommt die Telekom bei den Beschäftigten nicht durch. Jetzt muss ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch“, sagte ver.di-Streikleiter Frank Sauerland. Die dritte Runde der Verhandlungen für die 63.000 betroffenen Tarifangestellten und Auszubildenden der Deutschen Telekom findet am 22./23. März 2016 in Berlin statt…“ ver.di-Nachrichten vom 15. März 2016 externer Link
  • Erste Warnstreiks: Für ein Angebot!
    In der laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom wird die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) jetzt Druck auf den Arbeitgeber ausüben und ruft vom heutigen Montag an zu ersten gezielten Warnstreiks und Aktionen auf. „Mit einer Verschleppungstaktik kommt die Telekom bei den Beschäftigten nicht durch. Jetzt muss ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch“, sagte ver.di-Streikleiter Frank Sauerland. Die dritte Runde der Verhandlungen für die 63.000 betroffenen Tarifangestellten und Auszubildenden der Deutschen Telekom findet am 22./23. März 2016 in Berlin statt…“ ver.di-Meldung vom 14.03.2016 externer Link
  • Tarifrunde Telekom 2016 – Jetzt Forderung diskutieren
    Zum 31.01.2016 sind die Entgelttarifverträge für die ver.di-Mitglieder in den T-Service Unternehmen (DTKS, DT Technik, DTTS), der T-Deutschland GmbH und der Deutschen Telekom AG (inkl. Azubis/duale Studenten) und zum 31. März 2016 die für die ver.di-Mitglieder in den T- Systems Gesellschaften und der RSS GmbH kündbar. Im Frühjahr 2016 steht insofern die nächste große Tarifrunde im Fachbereich TK/IT an. Von nun an findet, bis Ende November 2015, die Mitgliederdiskussion darüber statt, mit welchen konkreten Forderungen wir in diese Tarifrunde gehen…“ Meldung bei ver.di Telekommunikation, Informationstechnologie, Datenverarbeitung NRW externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=95314
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