Tarifverhandlungen bei der AWO in Nordrhein Westfalen

Dossier

  • Tarifkonflikt endet mit einer EinigungTarifverhandlungen bei der AWO in Nordrhein Westfalen
    Am 11.12.2014 einigten sich die AWO und ver.di in NRW in der 6. Verhandlungsrunde in Gelsenkirchen und unterschrieben am späten Abend ein sog. Eckpunktepapier, nachdem die am Verhandlungsort anwesende Tarifkommission der Gewerkschaft dem Kompromiss zugestimmt hatte.Danach werden die Entgelte in drei Stufen um insgesamt 5,7 Prozent erhöht. Für den Zeitraum vom 01.08. bis 31.12.2014 erhalten die Beschäftigten in den Entgeltgruppen 1 bis 9 eine Einmalzahlung in Höhe von 275 Euro, die bis März 2015 ausgezahlt werden kann. Ab dem 01.01.2015 werden alle Entgelte um 2,4, Prozent, ab dem 01.08.2015 um 1,7 Prozent und ab dem 1.8.2016 um 1,6 Prozent erhöht. Die Auszubildenden erhalten für den Zeitraum vom 01.08. bis 31.12.2014 eine Einmalzahlung in Höhe von 100 Euro. Ab dem 01.01.2015 erhalten Sie monatlich ein um 40 Euro und ab dem 01.01.2016 ein um zusätzlich 20 Euro erhöhtes Entgelt. Die Entgelttarifverträge können frühestens zum 30.11.2016 gekündigt werden…“ Meldung vom 12.12.2014 auf der ver.di-Kampagnenseite „herzlos“ externer Link

  • Rund 3.000 AWO-Demonstranten am Mittag in der Dortmunder Innenstadt
    Unter Führung der Gewerkschaft Verdi demonstrierten am heutigen Mittag mehrere tausend Mitarbeiter/innen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Dortmund. Den Veranstaltern zufolge sollen es ca. 3000 mehr oder weniger engagierte Demonstranten gewesen sein, welche den Verkehr auf dem Dortmunder City-Wall in zeitweise erheblich einschränkten.Die Teilnehmer wollten durch ihren Demonstrationszug den Druck auf die Tarifverhandlungen für die ca. 36.000 Beschäftigten der AWO erhöhen, in denen bisher, trotz immerhin schon fünf Verhandlungsrunden, noch immer kein Durchbruch erzielt werden konnte…“ Artikel von Robin Patzwaldt vom 10. Dezember 2014 bei den Ruhrbaronen externer Link
  • Fernsehtipp: Muss Streik sein?
    Der Bayrische Rundfunk hat den Kollegen Marius Neuhofen aus Marl, Erzieher in einer Tageseinrichtung, vom 17. bis 19. November bis zum Ende des Warnstreiks in Köln-Chorweiler begleitet. Das Ergebnis kann sich jeder am Freitag, den 28.11.2014, um 21:45 Uhr im Fernsehmagazin „PULS“ (Sender: eins/plus) anschauen. Der Titel des kurzen Filmbeitrages: „Muss Streik sein?!“ Der Beitrag  dreht sich vor allem um die Beteiligung und die Rolle junger Menschen beim Streik.Beitrag auf der Kampagnen Seite „Herzlos“ der AWO KollegInnen NRW am 25.11.2014 externer Link
  • AWO: weiterer Streik geplant – Urabstimmung wird nicht mehr ausgeschlossen
    „Die 5. Verhandlungsrunde für die 36.000 Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Nordrhein-Westfalen ist in der Nacht zu Freitag ohne Ergebnis auf den 11. Dezember vertagt worden. (…) Wenn vorgeschlagen wird, dem Geschäftsführer 100 Euro mehr zu geben als der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst vorsieht, die Erzieherin aber mit 32 Euro weniger nach Hause geschickt wird, stimmt etwas nicht“ Pressmitteilung von verdi am 21.11.2014 externer Link
  • Landesweiter  Warnstreik bei AWO NRW – 3.000 Beschäftigte gegen Tarifabsenkung
    Einen Tag vor der 5. Tarifverhandlungsrunde für die 36.000 Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in NRW hat die Gewerkschaft ver.di für Mittwoch (19.11.) erneut zu einem ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Landesweit muss in vielen Senioren- und Behinderteneinrichtungen sowie Offenen Ganztagsschulen mit erheblichen Einschränkungen gerechnet werden…Pressemitteilung der verdi NRW vom 18.11.2014 auf der Kampagnenseite „Herzlos“ externer Link Aus dem Text:
  • An den Warnstreiks sollen sich rund 3.000 Beschäftigte beteiligen. Sie wehren sich gegen die Absicht der AWO, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schlechter zu stellen als vergleichbare Fachkräfte in kommunalen Kitas oder Seniorenheimen Dass ausgerechnet die AWO mit ihren Wurzeln in der Arbeiterschaft ihre Beschäftigten zu zweitklassigen Fachkräften degradieren will, ist erschreckend. So würde die AWO zum Vorreiter für Sozialabbau in der Branche, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Cremer…
  • AWO: Tarifkommission beschließt Streiks – Fachkräfte wehren sich gegen Degradierung
    Kitas, Seniorenheime, Behinderteneinrichtungen und Offene Ganztagsschulen der Arbeiterwohlfahrt in NRW sollen am 19. November ganztägig bestreikt werden. Das hat die ver.di-Tarifkommission für die Arbeiterwohlfahrt heute in Düsseldorf beschlossen. „Einen Tag vor der 5. Verhandlungsrunde für die 36.000 Beschäftigten des Wohlfahrtsverbandes wollen wir klar machen, dass die AWO-Kolleginnen und Kollegen nicht schlechter gestellt werden dürfen als die Beschäftigten in vergleichbaren kommunalen Einrichtungen“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Cremer. Am Kölner Sitz des Vorsitzenden des Arbeitgeberverbandes AWO-Deutschland soll eine zentrale Kundgebung stattfinden. Kurzfristig anberaumte Warnstreiks könnten ebenfalls nicht ausgeschlossen werden, hieß es…“ Pressemitteilung des verdi Landesbezirk NRW am 10.11.2014 externer Link. Siehe zum Thema:
  • Experten zu Kita-Qualität: 100.000 Erzieher fehlen
    Das wird teuer: Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will die Qualität in deutschen Kitas deutlich verbessern, doch um das zu erreichen, müssten Bund und Länder nach Schätzungen der Bertelsmann Stiftung mehr als 19 Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich ausgeben. In einer Stellungnahme der Stiftung, die am Montag dem Familienausschuss des Bundestags vorgelegt wurde, hieß es, um eine gute Betreuung zu garantieren, sollten 117.800 weitere Vollzeitkräfte eingestellt werden. Dies würde Extrakosten von 19,4 Milliarden Euro verursachen. Auch die Arbeiterwohlfahrt schätzt, dass Milliardenbeträge fehlen, „um eine qualitativ hochwertige Kindertagesbetreuung zu realisieren“: Sie rechnet mit Zusatzkosten von neun Milliarden Euro. Ihrer Ansicht nach sollte eine Erzieherin oder ein Erzieher nicht mehr als drei Kinder im Alter von einem oder zwei Jahren betreuen. Bei den Drei- bis Fünfjährigen wäre ein Mitarbeiter für acht Kinder wünschenswert…“ dpa Meldung im „Schulspiegel“ auf Spiegel online am 10.11.2014 externer Link
  • Warnstreik: Buhrufe von AWO-Beschäftigten. Nordrhein-Westfalen: Unternehmensseite nennt Warnstreik »völlig nutzlos und unverständlich«
    Im Vorfeld der für Ende Oktober geplanten neuen Verhandlungsrunde zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der »Arbeiterwohlfahrt Deutschland e.V.« (AWO), haben die Beschäftigten den Druck erhöht. Im Rahmen eines zweitägigen Streiks legten die Beschäftigten der AWO aus Kindertagesstätten und Altenheimen in Nordrhein-Westfalen am vergangenen Donnertsag und Freitag die Arbeit nieder…“ Artikel von Markus Bernhardt/Bochum in junge Welt vom 13.10.2014 externer Link
  • Zwei Tage Warnstreik bei der AWO in NRW: Verband will Erzieherinnen schlechter stellen
    „Einen zweitägigen Warnstreik am 9. und 10. Oktober in den Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Nordrhein-Westfalen hat die Große Tarifkommission der Gewerkschaft ver.di heute „als Antwort auf die Zumutung der Arbeitgeberseite“ beschlossen. Bei der letzten Verhandlungsrunde für die 36.000 Tarifbeschäftigten am Montag (29.9.) in Altastenberg hatte die AWO als Voraussetzung für weitere Verhandlungen eine Schlechterstellung der Erzieherinnen in den Kindertagesstätten gegenüber der Altenpflege und dem übrigen Sozialbereich genannt. Einen Sockelbetrag, wie er im öffentlichen Dienst vereinbart wurde, verweigerte die AWO strikt. (…) Die von der Arbeitgeberseite vorgeschlagene Erhöhung der Löhne und Gehälter um angeblich 3,5 Prozent entpuppe sich durch die Leermonate im ersten Angebot bei den Erzieherinnen als ganze 1,9 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren…Pressemitteilung der ver.di NRW vom 02.10.2014 externer Link
  • Zweite Tarifrunde mit der AWO geplatzt – Wohlfahrtsverband will Kita-Beschäftigte schlechter stellen als die Altenpflege
    „Die 2. Tarifverhandlungsrunde für die 36.000 Tarifbeschäftigten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Nordrhein-Westfalen ist am Nachmittag in Altastenberg ergebnislos abgebrochen worden. Die ver.di-Verhandlungsdelegation reiste ab, nachdem die Arbeitgeberseite als Voraussetzung für weitere Verhandlungen eine Schlechterstellung der Erzieherinnen in den Kindertagesstätten gegenüber der Altenpflege und dem übrigen Sozialbereich genannt hatte. Zuvor legten die Arbeitgeber ein erstes Angebot vor, dass bei 3,5 Prozent liegen sollte, allerdings durch mehrere Leermonate nur bei zwei Prozent liegt. Einen geforderten Sockelbetrag wie er im öffentlichen Dienst vereinbart wurde, lehnte die AWO weiter ab…“ Auszug aus der Pressemitteilung der ver.di NRW vom 29.09.2014
  • Tarifverhandlungen: Mitarbeiter in Kitas und Seniorenzentren der NRW-AWO streiken
    „Am Freitag sind die Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt (AWO) dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Betroffen sind Kindertagesstätten, Seniorenzentren und Pflegeeinrichtungen. Die Gewerkschaft Verdi fordert für Erzieher und Pflegepersonal eine Erhöhung der Einkommen um 100 Euro plus 3,5 Prozent…“ Meldung auf Der Westen vom 09.09.2014 externer Link
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