Tarifautonomie erodiert

Formal sind die Institutionen der Tarifautonomie in Deutschland intakt. Doch hinter den Kulissen erodiert ihre Stabilität. Diese unter Industriesoziologen viel diskutierte These erhärtet eine Studie von Alexandra Mergner, Fabienne Décieux und Oliver Nachtwey, deren Ergebnisse in den WSI-Mitteilungen vorgestellt werden. Anhand einer qualitativen Auswertung der Betriebsrätebefragung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) haben die Forscher festgestellt, dass die Geltungs- und Durchsetzungskraft von Tarifverträgen stark unter informellen Tarifabweichungen leidet. Die Autoren unterscheiden zwei Arten informeller Abweichungen: diejenigen ohne Öffnungsklauseln und diejenigen ohne Betriebsvereinbarung…“ Lesetip in junge Welt vom 31.03.2015 externer Link

  • Der Beitrag „Informelle Tarifabweichungen und die innere Erosion des deutschen Tarifsystems“ von Alexandra Mergener, Fabienne Décieux, Oliver Nachtwey in den WSI-Mitteilungen 2/2015 externer Link ist nur käuflich bzw. für Abonnenten verfügbar
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