[17.10.2020] 7. Konferenz „Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co. – Wie bekämpfen?“

[17.10.2020] 7. Konferenz „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co. - Wie bekämpfen?“am Samstag,  17. 10. 2020, findet ab 13:00 Uhr die 7. Konferenz „BR im Visier“ im Mannheimer Gewerkschaftshaus statt. Dazu dürfen wir Euch herzlich einladen. Im Zentrum unserer diesjährigen Tagung steht die Suche nach Strategien zur erfolgreichen Verteidigung und Stärkung unserer verbrieften Rechte im Betrieb. Ohne wirksame Gegenmacht kann Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung nicht verhindert werden. Zudem wollen wir uns mit der weiteren Verbesserung der bundesweiten Zusammenarbeit gegen BR-Mobbing befassen. Vor allem aber wollen wir betroffenen KollegInnen ein nützliches Forum zum solidarischen Erfahrungsaustausch und zur wirksamen Unterstützung anbieten. Nähere Informationen enthält das im Anhang beigefügte Infoblatt externer Link . Bitte verbreitet es mit dem Hinweis weiter, dass eine Teilnahme aus organisatorischen Gründen nur nach schriftlicher Anmeldung möglich ist. Nätürlich findet die Konferenz unter strikter Einhaltung der geltenden Gesundheitsschutzregeln statt. (Sollte es eine zweite Welle der COVID-19-Pandemie geben, wird die Tagung als Videokonferenz stattfinden.)“ So das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“ auf dessen Homepage externer Link. Siehe dazu:

  • Entschließung der 7. Bundeskonferenz „Betriebsräte im Visier”: Grund- und Menschenrechte gelten auch für Betriebsräte! New
    Am Samstag, den 17.10.2020, fand im Mannheimer Gewerkschaftshaus die 7. bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co.” statt. Aufgrund der strikten Einhaltung der geltenden Gesundheitsschutzregeln war das Platzangebot zahlenmäßig begrenzt. Es konnten dennoch achtzig Menschen aus verschiedenen Branchen und Regionen teilnehmen. Unter Ausnutzung der „Corona-Krise“ gehen Geschäftsführungen und ihre professionellen Helfershelfer verstärkt mit „Verdachtskündigungen” sowie der Bespitzelung und Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes gegen engagierte Betriebs- und Personalräte sowie Mitarbeitervertretungen vor. In der Folge kommt es bei Betroffenen sehr oft zu schweren depressiven Erkrankungen und sogar zu Selbsttötungsversuchen. Nicht zuletzt entstehen existenzbedrohende finanzielle und familiäre Probleme. In der Öffentlichkeit werden diese Machenschaften bisher jedoch nach wie vor kaum wahrgenommen. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Tagung war die Suche nach Strategien zur erfolgreichen Verteidigung und Stärkung der gesetzlich verbrieften Rechte von demokratisch gewählten Interessenvertretungen. (…) Mit einer weiteren wichtigen Fragestellung – „Gegen BR-Mobbing – wie erfolgreich handeln?“ – befasste sich eine Podiumsrunde. Vertreterinnen und Vertreter der bundesweiten Vernetzung gegen BR-Mobbing tauschten ihre Erfahrungen in Zeiten der Pandemie aus. Sie suchten zudem nach Wegen zur noch besseren Zusammenarbeit auf bundesweiter Ebene. In den Plenumsdiskussionen berichteten Teilnehmende sowohl über erschreckende Beispiele der Bekämpfung von Betriebsräten und gewerkschaftlich Aktiven als auch über die erfolgreiche Abwehr solcher Angriffe. Eine einstimmig verabschiedete Entschließung kritisiert, dass für „Politik, Medien und Justiz die kriminellen Machenschaften der BR-Mobber und Gewerkschaftsfeinde in der Regel kein Thema“ seien. Auch gesellschaftspolitisch seien „die Folgen von BR-Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung verheerend. Das ,Recht des Stärkeren‘ gilt zunehmend als ,normal‘. Es verdrängt Grundrechte und Betriebsverfassungsgesetz.“...“  Pressemitteilung vom 18. Oktober 2020 externer Link des Komitees „Solidarität gegen BR-Mobbing!“ zur Entschließung externer Link :

    • Die „Corona-Krise“ nutzen Unternehmensleitungen skrupellos aus, um demokratisch gewählte betriebliche Interessenvertretungen und Gewerkschaften verstärkt zu bekämpfen. Dabei setzen sie oft firmenhörige „Betriebsräte“ auf engagierte BR-Mitglieder an, um diese fertigzumachen. Für Politik, Medien und Justiz sind die kriminellen Machenschaften der BR-Mobber und Gewerkschaftsfeinde in der Regel kein Thema. Die Branche der „Unrechtsanwälte“ sieht sich dadurch in ihrem illegalen, aber sehr profitablen Treiben ermutigt. Die zerstörenden persönlichen Auswirkungen dieser Angriffe auf Grund- und Menschenrechte sind bekannt. Sie ruinieren Gesundheit, soziales Umfeld und berufliche Existenz der betroffenen Kolleginnen und Kollegen. Auch gesellschaftspolitisch sind die Folgen von BR-Mobbing und Gewerkschafts- bekämpfung verheerend. (…) Wir bekräftigen erneut unseren Mannheimer Appell gegen BR-Mobbing vom 11. Oktober 2014, und wir fordern den DGB und die Einzelgewerkschaften auf: alle Betroffenen schnell, spürbar und umfassend zu unterstützen; Einsatzgruppen gegen BR-Mobbing zu bilden und wirksam werden zu lassen; sowie massiv aktive betriebliche Gegenmacht zu fördern. Unseren von BR-Mobbing betroffenen Kolleginnen und Kollegen rufen wir zu: Stärkt Eure betriebliche und überbetriebliche Organisierung und Vernetzung! Solidarität gewinnt!
  • Am 16. Oktober 2021 soll die 8. Bundeskonferenz „BR im Visier“ in Mannheim stattfinden.
  • Siehe zuletzt: 6. Konferenz “Betriebsräte im Visier” am 19.10.19 im Mannheimer Gewerkschaftshaus
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=178818
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