Internationaler Frauentag und Frauen*streik am 8. März 2022: Überlastet, ungesehen, un(ter)bezahlt. Wir streiken! Gemeinsam gegen Patriarchat und Kapitalismus

Dossier

Frauenstreik 2020: Nur gemeinsam sind wir stark!Die Frauenbewegung ist in den letzten Jahren zu neuem Leben erwacht und Frauenstreiks und Frauenproteste sind zu einer globalen Bewegung geworden. Insbesondere der Frauenstreik am 8. März 2018 in Spanien mit fast 6 Millionen Streikenden hat großen Mut gemacht und neuen Auftrieb gegeben, auch für die Frauenbewegung in Deutschland. (…) Am diesjährigen Internationalen Frauentag steht die Unterstützung der Tarifrunde der Sozial- und Erziehungsdienste (S&E – über 80 % Frauen) im Mittelpunkt. (…) Diese intensive Zusammenarbeit zwischen Frauenbewegung und Gewerkschaften ist neu. Als VKG begrüßen wir diese Entwicklung eines gemeinsamen Kampfes, denn es bringt alle dem Ziel eines großen Frauenstreiks einen Schritt näher. Die Pandemie hat die Diskriminierung der Frauen weiter verschärft. Aber ein Zurück zur Normalität davor ist keine Lösung. (…) Frauenkampf ist Teil des Klassenkampfes, denn sie kämpfen gegen Ausbeutung und Unterdrückung des Kapitals. Die Gewerkschaften müssen hier eine zentrale Rolle spielen…“ Aufruf vom 11. Februar 2022 der VKG externer Link – Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften („Frauenunterdrückung abschaffen! Frauenstreikbewegung stärken!“) – siehe weitere internationale (Berichte aus Lateinamerika) und nationale Aufrufe zum Frauenstreik im diesjährigen Dossier:

Hat sonst Helmut Weiss umfangreich die internationalen gewerkschaftlichen Aufrufe dokumentiert und Mag die Aktivitäten im deutschsprachigen Raum, so sind in diesem Jahr aktive Recherchen kaum möglich – für gute Quellen und Gruppen seht bitte das Dossier von 2021 und die Demonstrationen der lokalen Streikbündnisse zum 8. März externer Link auf der bundesweiten Bündnisseite oder das Aktionsbündnis 8. März externer Link (Stuttgart)!
#InternationalWomensDay #IWD2022 #Weltfrauentag #8M2022 #8m #FeministischerKampftag #ichstreike8m

Aufrufe/Infos zu Deutschland

a) allgemein/deutschlandweit

  • Aufruf zum feministischen Streik am 8. März 2022: Überlastet, ungesehen, un(ter)bezahlt. Wir streiken! Gemeinsam gegen Patriarchat und Kapitalismus
    Wir rufen am 8. März, dem internationalen feministischen Kampftag / Frauenkampftag / Frauen*kampftag / Kampftag für Frauen und Queers zum feministischen Streik auf!
    Wir sind Frauen / Frauen* / FLINTA* (Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre, trans und agender Menschen). Wir leisten einen Großteil der unbezahlten Arbeit im Privaten, verdienen weniger Geld, sind häufiger von Altersarmut betroffen und Gewalt gegen uns steigt seit Jahren. Dazu  gibt es historisch gewachsene gesellschaftliche Strukturen wie Rassismus und die Klassengesellschaft, von denen viele von uns mehrfach unterdrückt werden. Dazu befinden wir uns in einer tödlichen Klimakrise, rassistische Gewalt in Deutschland nimmt zu, Europas Grenzregime werden immer brutaler, antisemitischer Hass erfährt neuen Aufwind und neoliberale Politik sorgt für stagnierende Löhne, marode Schulen und das Streichen öffentlicher Sozialleistungen, während Mieten und Preise für den alltäglichen Konsum steigen. So kann es nicht weitergehen!
    Um uns gegen diese Verhältnisse zur Wehr zu setzen und ökonomischen sowie gesellschaftlichen Druck aufzubauen, braucht es einen feministischen Streik! Weltweit kämpfen Feminist*innen für eine bessere Welt und legen gemeinsam ihre Arbeit nieder. Macht euch mit uns auf den Weg zum feministischen Generalstreik für eine solidarische Gesellschaft.
    Überlastet, ungesehen, un(ter)bezahlt
    Unsere Arbeit hält nicht erst seit der Covid-Pandemie unter prekärsten Bedingungen die Gesellschaft am Laufen. Kindererziehung, emotionale Fürsorge von Freund*innen und Familie, Hausarbeit oder die Pflege von Angehörigen erledigen im Privaten vor allem wir. Auch in der Kita, im Krankenhaus, im Altersheim oder der Assistenz werden Berufe hauptsächlich von uns ausgeführt, besonders von den migrantisierten Frauen / Frauen* / FLINTA* unter uns, die oft unter noch prekäreren Bedingungen arbeiten. Es fehlt zunehmend an Personal, Zeit, Material und geeigneten Räumen, um uns angemessen um die Menschen zu kümmern. Wir kommen an unsere körperlichen und psychischen Grenzen und bekommen nicht genug Sichtbarkeit, Anerkennung und Entlohnung.
    Feministisch streiken!
    Dieses Jahr werden wir bundesweit am 8. März einen feministischen Streik organisieren. Wir wollen die unbezahlte Sorgearbeit, die wir täglich leisten, niederlegen und gemeinsam mit Beschäftigten in Kitas, Einrichtungen für be_hinderte Menschen und anderen sozialen Einrichtungen für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen…“ Aufruf des Frauen*streik-Bündnisses externer Link und speziell die Solierklärung zum Streik im Sozial- und Erziehungsdienst 2022 im Flyer der bundesweiten Vernetzung der feministischen Streikgruppen in Deutschland vom 09.01.2022 externer Link

  • 111 Jahre Internationaler Frauentag: Frauenunterdrückung abschaffen! Frauenstreikbewegung stärken!
    Flyer der VKG externer Link – Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften
  • [DGB] Internationaler Frauentag und Frauen*streik am 8. März 2022: Wandel ist weiblich! Das Jahrzehnt der Gleichstellung einläuten!
    „… die Pandemie hat die Unwucht in der Verteilung der Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen Männern und Frauen verstärkt. Der fundamentale Wandel der Arbeitswelt wirkt sich spürbar auf die Beschäftigung von Frauen aus. Gleichzeitig ermöglicht die Digitalisierung neue Formen der Arbeitsorganisation mit Aussicht auf höher qualifizierte Arbeit. Der Kampf gegen den Klimawandel verändert in der langen Frist Branchen, Arbeitsplätze und Lebenslagen. Entscheidungsträger*innen in Politik und Wirtschaft tragen große Verantwortung dafür, dass Frauen in diesem Wandel nicht zu kurz kommen. Deshalb fordern wir sie auf, die Perspektiven und Bedürfnisse von Frauen bei allen Entscheidungen einzubeziehen – für alle Lebensbereiche und in allen Ressorts und Branchen…“  Aufruf zum Internationalen Frauentag 2022 bei den DGB-Frauen externer Link  
  • [ver.di]
    • Internationaler Frauentag und Equal Pay Day 2022: Schluss mit der Benachteiligung von Frauen!
      Anlässlich des Equal Pay Days (7. März) und des Internationalen Frauentages (8. März) fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) bessere Arbeitsbedingungen sowie eine Aufwertung und bessere Bezahlung von Frauen im Beruf, vor allem in den Branchen, in denen hauptsächlich Frauen beschäftigt sind: im Handel sowie im Pflege- und Erziehungsbereich. Gerade in der Pandemie sei deren hohe gesellschaftliche Bedeutung deutlich geworden. „Aber es sind gerade diese Branchen, in denen meist schlechte Arbeitsbedingungen vorherrschen und die allzu oft, insbesondere im Handel, keinen auskömmlichen Lohn zahlen. Vor allem dann nicht, wenn sie keine Tariflöhne erhalten“, betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger, zuständig für Handel sowie für Frauen- und Gleichstellungspolitik.
      „Mehr als zwei volle Monate macht der geschlechtsspezifische Gehaltsunterschied in Deutschland nach wie vor aus“, so Nutzenberger. Gerade durch die Tarifflucht von immer mehr Unternehmen vergrößere sich der Abstand. Nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums betrage die Lohnlücke bei Vollzeitbeschäftigten in nicht tarifgebundenen Betrieben monatlich 729 Euro. „Damit ist die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in Unternehmen ohne Tarifbindung um 36 Prozent größer als in Unternehmen mit Tarifbindung. Wir brauchen endlich gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit! Es ist ein gesellschaftspolitischer Skandal, dass diese alte Forderung in unserem reichen Land auch im Jahr 2022 immer noch nicht erfüllt ist. Deshalb ist es unerlässlich, eine Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen herzustellen, damit auch die Unternehmen, die nicht tarifgebunden sind, verpflichtet werden, nach Tarif zu zahlen“, fordert die Gewerkschaftsfrau.
      Die geplante Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro komme vielen Frauen, die gerade in niedrig bezahlten Jobs arbeiten, zugute. Aber daran gekoppelt plane die Bundesregierung, die Minijobgrenze auf 520 Euro anzuheben. „Dieses Vorhaben verfestigt geringfügig entlohnte und sozial prekäre Beschäftigung und treibt vor allem Frauen in ungewollte finanzielle Abhängigkeiten und Altersarmut“…“ ver.di-Pressemitteilung vom 04.03.2022 externer Link
    • Weltfrauentag: Das Jahrzehnt der Gleichstellung einläuten!
      Die Pandemie hat die Unwucht in der Verteilung der Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen Männern und Frauen verstärkt. Der fundamentale Wandel der Arbeitswelt wirkt sich spürbar auf die Beschäftigung von Frauen aus. Die zentralen Forderungen der ver.di-Frauen zum IFT 2022: Tarifbindung und Mitbestimmung stärken; Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umwandeln; Gleichstellungs-Checks für Gesetze, Maßnahmen und Programme verankern; partnerschaftliche Verteilung von Haus-, Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern; Beendigung von jeglicher Gewalt gegen Frauen; Aufwertung und bessere Bezahlung der von Frauen dominierten Berufsfelder.
      Solidarität mit den Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst – wir fordern:  deutliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen; Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel; finanzielle Aufwertung der Tätigkeiten. Die Tarifrunde 2022 im Sozial-und Erziehungsdienst beginnt Ende Februar. Der Internationale Frauentag am 8. März ist als zentraler Aktionstag geplant. Er kann, wenn der erste Verhandlungstermin enttäuschend verläuft, zum Streiktag werden. Wir rufen auf, die Streikbewegung an diesem Tag aktiv zu unterstützen! Vernetzt euch dazu gerne mit den seit einigen Jahren bestehenden Frauenstreik-Bündnissen, die ebenfalls zur Unterstützung der Tarifbewegung aufrufen.
      So machen wir den 08. März zu einem Tag, an dem wir unsere zentralen Forderungen nach Aufwertung von frauentypischen Berufen und eigenständiger Existenzsicherung mit dem aktiven Tarifkampf für bessere Bezahlung im Sozial- und Erziehungsdienst verknüpfen…“ Aufruf der ver.di-Frauen externer Link
    • siehe auch die ver.di-Sonderseite externer Link und Veranstaltungsübersicht zum Frauentag und Equal Pay Day 2022 externer Link der ver.di-Frauen
  • IG Metall zum Frauentag 2022 externer Link
  • Der Internationale Frauentag ist auch ein Antikriegstag. Die Anfänge des 8.März
    Zum 111.Mal wird in diesem Jahr der Internationale Frauentag gefeiert. In die Geschichte eingegangen ist er vor allem als Kampftag für das allgemeine, gleiche Wahlrecht auch für Frauen. Eine Forderung, die im Jahre 1919 zwar zum Erfolg führte, die aber die Situation der Frauen insgesamt nur mäßig verbesserte. (…) Der Internationale Frauentag für die Sozialistinnen stand von Anbeginn an unter dem Zeichen des Kampfes gegen Militarismus und für die Erhaltung des Weltfriedens, das ist heute wenig bekannt. Die II.Konferenz Sozialistischer Frauen rief ihn am 26. und 27.August 1910 in Kopenhagen ins Leben. (…) Mit der erneuten Friedensresolution wollte die Sozialistische Fraueninternationale an der Sicherung des Friedens mitarbeiten: Die Resolution benannte die durch die kapitalistische Produktionsweise verursachten sozialen Gegensätze als Ursache der Kriege. Die sozialistischen Frauen und Mütter aller Länder wurden an ihre besondere Aufgabe im Kampf gegen Militarismus und Krieg erinnert: Die Jugend und die Kinder im Geiste des Sozialismus zu erziehen «und durch unablässige Agitation unter dem weiblichen Proletariat in der gesamten Arbeiterklasse das Bewusstsein der Macht zu stärken, die sie dank ihrer Rolle im Wirtschaftsleben der heutigen Gesellschaft einsetzen kann und einsetzen muss». Die Frauen setzten damals große Hoffnung auf «das kämpfende Proletariat» als «Armee des Friedens», die sich immer weiter ausbreiten sollte. Das Thema «Militarismus und Krieg» begleitete in der Folgezeit viele Internationale Frauentage, denn die Bedrohung des Weltfriedens und die Notwendigkeit von Friedensaktionen dauerten an…“ Artikel von Gisela Notz in der SoZ 3/2022 externer Link
  • Zum Internationalen Frauentag: Geschlechtergerechtigkeit und Frieden!
    2022 findet der Internationale Frauentag unter historischen Bedingungen statt. Die Pandemie fordert nach wie vor Opfer und belastet Frauen* um ein Vielfaches mehr als Männer. Gleichzeitig sind in den letzten Monaten die Preise für Lebensmittel und Energie stark gestiegen. Wohnungen sind schon lange überteuert. Mit Sorge verfolgen viele Frauen die untauglichen politischen Versuche, den Klimawandel einzudämmen. Und nun herrscht in Europa auch noch Krieg. Die militärische Offensive Russlands in der Ukraine droht sich zu einem Weltenbrand auszuweiten. Nie war es deshalb wichtiger zum Internationalen Frauentag auf die Straße zu gehen. Nie war es wichtiger Frauenpower in die Politik zu tragen…“ Artikel von Edith Bartelmus-Scholich dokumentiert am 2. März 2022 beim Gewerkschaftsforum externer Link
  • Rote Hilfe Zeitung 1/2022 externer Link mit dem Schwerpunkt  Repression gegen Frauen.

b) kommunal

Aufrufe/Infos international

a) Länderübergreifend

  • Aktionen in Lateinamerika zum weltweiten Frauentag New
    Proteste gegen systematische Diskriminierung und geschlechtsbasierte Gewalt. Streiktag lenkt den Blick auf die wirtschaftliche Ungleichbehandlung. Häufig keine schriftlichen Arbeitsverträge. Länderübergreifend sind in Lateinamerika am 8. März Frauen und andere auf die Straße gegangen, um gegen systematische Diskriminierung und geschlechtsbasierte Gewalt zu demonstrieren. Die meisten Protestaktionen richteten sich gegen Gewalt an Frauen. Mit einem Streik am 9. März machten Frauen auf ungleiche wirtschaftliche Behandlung aufmerksam…“ Bericht von Sonja Gerth vom 11.03.2022 in amerika21 externer Link (siehe daraus die einzelnen Länder)
  • March 8th: Strike the War! / 8. März: Streik gegen den Krieg! Der Krieg in der Ukraine muss beendet werden! Am 8. März rufen wir zu einem transnationalen feministischen Streik gegen den Krieg auf! 
    March 8th: Strike the War! (Essential Autonomous Struggles Transnational / Transnational Social Strike Platform)Wir sind entsetzt über die brutale Aggression, die Putin und sein imperialistischer Krieg in die Ukraine gebracht hat. Wir wissen, dass weder die Menschen in der Ukraine noch in Russland diesen Krieg wollen. Nur die herrschenden Eliten und die Kapitalistenklasse wollen ihn, weil sie davon profitieren! Wir stehen mit allen zusammen, die sich im Widerstand gegen die Invasion Putins sehen und mit denen, die auf der ganzen Welt gegen den Krieg aufstehen!
    Der Krieg stellt die brutalste Form patriarchaler Gewalt dar. In radikaler Form verstärkt er die Vorstellung, dass Männer im Namen des „Vaterlandes“ die Waffen ergreifen und an Ermordungen, Schlägereien, Vergewaltigungen und anderen gewalttätigen Handlungen teilnehmen sollten. Der Krieg wird immer auf Kosten derjenigen geführt, die über keine Alternativen verfügen und nicht an einen sicheren Ort fliehen können. In der Ukraine gehören Frauen, die Gemeinschaft der LGBTQI+, Roma, Arbeiter:innen und Migrant:innen bereits jetzt zu denen, die unter den direkten Konsequenzen dieser militaristischen Invasion leiden. Der Krieg in der Ukraine beschleunigt in brutaler Weise alle anderen Krisen, von denen Menschen in Ost- und Mitteleuropa und anderswo betroffen sind: von der Pandemie zum Zusammenbruch des ganzen Gesundheits- und Pflegesektors, von der Zunahme der zumeist von Frauen verrichteten Reproduktionsarbeit bis hin zur Zunahme häuslicher Gewalt. Wir fordern einen unmittelbaren Waffenstillstand und den Rückzug russischer Militärkräfte aus der Ukraine!
    Der Krieg intensiviert nationalistische Logiken und Vorgehensweisen in extremer Form. Er zwingt die Arbeiter:innenklassen und die Armen eines Landes gegen die Arbeiter:innenklassen, die Armen und Schwachen eines anderen Landes zu kämpfen. Wir erinnern an die Pflicht der NATO-Staaten – als Militärmächte mit zerstörerischem Potenzial und als verantwortliche Akteure in Spannungsgebieten auf der ganzen Welt – keine militärischen Aktionen auszuführen und zu deeskalieren. Wir fordern eine Entwaffnung und die Verringerung der für Militärausgaben bestimmten staatlichen Mittel. Wir fordern, dass diese Budgets für die Finanzierung essentieller öffentlicher Dienstleistungen wie etwas Gesundheits- und Pflegedienste, Wohnraum, und die Grundversorgung mit benötigter Infrastruktur für alle Menschen verwendet werden.
    Der Krieg verschärft die rassistische Gewalt. Wir sehen bereits jetzt dass Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien erklärt haben, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen, während nicht der EU angehörige Migrant:innen, die in der Ukraine leben und das Land zu verlassen suchen, an den Grenzen feststecken und von Nationalisten der anderen Seite angegriffen werden und die allgemeine Politik der Rückführungen und der Grenzgewalt in Europa anhält. Wir fordern offene Grenzen für alle, die vor dem Krieg fliehen oder woanders nach einem besseren Leben suchen!
    Der Ausbruch des Krieges zeigt auf extremste Weise, dass einmal mehr unsere Leben nichts wert sind, obgleich unsere Arbeit essentiell aber unterbewertet und ausgebeutet ist.
    Als EAST rufen wir alle Frauen, LGBTQI+-Menschen, Arbeiter:innen, Migrant:innen in Ost- und Mitteleuropa, angrenzenden Ländern und darüber hinaus, und all jene, die diesen Krieg ablehnen, auf, eine starke Opposition gegen jede falsche Wahl zwischen unterschiedlichen gewaltförmigen geopolitischen Projekten und gegen jede weitere militärischen Aufrüstung aufzubauen. Wir werden nicht zulassen, dass uns dieser Krieg spaltet!
    Gegen jeden Nationalismus, gegen alle internationalen Machtspiele, streiken wir gegen den Krieg und jegliche neoliberale und patriarchale Gewalt. Gegen jeden Rückzug in nationale Dynamiken kann nur ein starker feministischer Streik die richtige Antwort sein. Am 8. März werden wir gegen den Krieg, der die widerlichste Form der Gewalt darstellt, streiken. Am 8. März rufen wir alle zu einem transnationalen feministischen Streik gegen den Krieg auf!
    Am 8. März streiken wir: Ein Ende des Krieges jetzt! Unsere Leben sind essentiell!  #stopwar #8m
    Übersetzung durch Lars Stubbe des (engl.) Aufrufs von E.A.S.T. externer Link (Essential Autonomous Struggles Transnational = transnationale essentielle autonome Kämpfe) auf der Seite der Transnational Social Strike Platform

  • internationaler Aufruf von 1000 Frauen im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich] Frauen, erhebt euch! Unsere Kämpfe und unsere Forderungen werden niemals verstummen!
    Ein internationaler Aufruf von 1000 Frauen, die im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich tätig sind an die Frauen in Frankreich, den französischen Überseegebieten, Europa und der ganzen Welt, um durch Streiks und/oder Demonstrationen am 8. März und 7. April 2022 zu mobilisieren und danach, durch eine Konvergenz aller unserer Kämpfe.
    Wir, die Frauen an vorderster Front, machen mehr als 85 % aller Pflegekräfte aus: in Krankenhäusern, in Sozial- und Pflegeeinrichtungen, in Familien mit älteren Mitgliedern und Kindern mit Lernstörungen. Krankenpflegehelferinnen, Sterilisatorinnen, Krankenschwestern, Psychologinnen, Ärztinnen, Erzieherinnen, Sozialarbeiterinnen, Reinigungskräfte, Köchinnen und Hauswirtschafterinnen leisten die wesentliche Arbeit, die sich auf das Leben und das Wohlergehen der Mehrheit der Menschen in der Welt auswirkt. Wir wollen, dass diese Arbeit anerkannt, respektiert und angemessen entlohnt wird!
    Wir, die Frauen, tragen seit Jahrhunderten und insbesondere seit Beginn der Pandemie einen großen Teil der Pflegelast auf unseren Schultern. Dafür wurden wir gestern noch beklatscht, aber heute werden wir wieder verachtet und vergessen. Wir werden nicht vergessen! Wir werden nicht aufgeben!
    Wir, die Frauen, sind in Aufruhr! Wir fordern eine massive Erhöhung unserer Gehälter!
    Wir Frauen sind mit atypischen Arbeitszeiten, Nachtarbeit, Schichtarbeit, Wochenendarbeit konfrontiert; wir sind mit Krankheit, Invalidität, sozialer Degradierung und Ausgrenzung, ja sogar mit dem Tod konfrontiert – alles wegen der Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen!
    Wir, die aufständischen Frauen, fordern die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben, Maßnahmen zum Schutz unserer körperlichen, geistigen und sozialen Gesundheit; wir fordern die Verlängerung des Mutterschaftsurlaubs bei vollem Lohnausgleich.
    Wir lehnen es ab, dass unsere Arbeitsplätze, unsere Dienstleistungen und unsere sozialen Rechte auf dem Altar des Profits geopfert werden, im Namen von Sparmaßnahmen und Schulden, die nicht unsere eigenen sind.
    Wir, hartnäckige Frauen, fordern eine ausreichende Finanzierung und eine massive Rekrutierung in den Pflegeberufen. Wir fordern das Ende der Austeritätspolitik!
    Angesichts der zunehmenden Kommerzialisierung und Privatisierung des Gesundheitswesens und des Sozialschutzes lehnen wir es ab, dass große multinationale Gesundheits- und Pharmakonzerne mit unseren öffentlichen Diensten konkurrieren und enorme Profite mit der Gesundheit der Menschen machen.
    Wir, die emanzipierten Frauen, fordern, dass alle Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens auf gemeinnütziger Basis geführt werden, denn unser Leben ist mehr wert als der Profit von irgendjemandem!
    Wir weigern uns zu akzeptieren, dass multinationale Konzerne mit Krankheit und Tod grausame, kriminelle und unrechtmäßige Gewinne machen.
    Wir, selbstbewusste Frauen, fordern die Aufhebung aller Patente auf Medikamente, Behandlungen und medizinische Geräte, weil wir wissen, dass Gesundheit ein globales Gemeingut ist!
    Wir lehnen es ab, dass unsere sexuellen und reproduktiven Rechte, insbesondere das Recht auf Abtreibung und Verhütung, in Frage gestellt werden!
    Zusammen mit Frauen in der ganzen Welt fordern wir das Recht, über unseren eigenen Körper zu bestimmen! Wir fordern gleiche bürgerliche, soziale, wirtschaftliche und politische Rechte!
    Die Gewalt gegen Frauen hat während der Pandemie zugenommen, und die Frauenmorde gehen weiter. Die Frauen sind die ersten Opfer des Krieges und der damit verbundenen Grausamkeiten: Vergewaltigung, Migration und Zwangsvertreibung.
    Wir, die Frauen, organisiert und vereint! Fordern ein Ende der Gewalt gegen Frauen! Wir fordern ein Ende des Wahnsinns der Militärausgaben, die mittlerweile mehr als 2000 Milliarden Dollar pro Jahr ausmachen ! Wir fordern eine sofortige Reduzierung dieser Militärausgaben zugunsten unserer Gesundheits-, Pflege- und Sozialschutzsysteme.
    Wir rufen alle Frauen, die im Gesundheits-, Sozial- und Pflegesektor beschäftigt sind, dazu auf, diesen Aufruf vor, während und nach dem 8. März und 7. April 2022 zu unterzeichnen, weiterzuleiten, zu unterstützen, zu bereichern und zu erweitern und überall „Frauen auf die Beine zu stellen! “ Kollektive überall aufzubauen!“ Maschinenübersetzung des (engl.) Aufrufs dokumentiert bei laboursolidarity.org externer Link – dort auch in anderen Sprachen. Unterschriften an: appelfemmesdebout@gmail.com
  • #CareForThoseWhoCareForYou. Silent No More: Domestic Workers Confront Violence at Work / Schweigen Sie nicht länger: Hausangestellte konfrontieren Gewalt am Arbeitsplatz
    In einer Woche ist Internationaler Frauentag, und dieses Jahr ist LabourStart stolz darauf, gemeinsam mit der International Domestic Workers Federation (IDWF) eine große globale Online-Veranstaltung zu organisieren. Die Veranstaltung trägt den Titel Silent No More: Domestic Workers Confront Violence at Work“ (Hausangestellte konfrontieren Gewalt am Arbeitsplatz) und wird Hausangestellten aus der ganzen Welt eine Plattform bieten, um dieses wichtige Thema zu diskutieren. Die Veranstaltung externer Link findet am Dienstag, den 8. März 2022 um 13:00 GMT (08:00 EST, 14:00 CET, 21:00 HKT) statt.“

b) Nach Ländern

  • Argentinien
    • Bericht aus Argentinien New
      „… Auch in Argentinien riefen Feministinnen zu einem nationalen Streik auf. Die Nichtregierungsorganisation Ni Una Menos forderte , dass „die Schulden, die der Staat und die Regierung bei Frauen* haben, eindeutig Vorrang vor der Begleichung der Auslandsschulden haben müssen“…“ Aus dem Bericht von Sonja Gerth vom 11.03.2022 in amerika21 externer Link („Aktionen in Lateinamerika zum weltweiten Frauentag“)
    • [8M]: “Liberaler Feminismus als konterrevolutionäre Aktion”
      Verónica Gago ist Theoretikerin und Aktivistin aus Argentinien. Anlässlich des Internationalen Frauenkampftags am 8. März haben wir mit ihr über den Stand der argentinischen feministischen Bewegung heute gesprochen – nach einem errungenen Sieg im Kampf um das Recht auf Abtreibung, zwei Jahren Pandemie und im sechsten Jahr des feministischen Streiks…“ Interview von Caro Kim vom 4. März 2022 beim Lower Class Magazine externer Link
  • Brasilien New
    „… In Brasilien richteten sich Demonstrationen in vielen Städten gegen Gewalt an Frauen, Rassismus und Sexismus. Viele Teilnehmerinnen richteten sich mit dem Motto „Niemals mehr Bolsonaro“ direkt gegen den Staatspräsidenten…“ Aus dem Bericht von Sonja Gerth vom 11.03.2022 in amerika21 externer Link („Aktionen in Lateinamerika zum weltweiten Frauentag“)
  • Chile New
    „… In der chilenischen Hauptstadt Santiago bemalte eine Gruppe den Sockel des Denkmals an der Plaza de Dignidad sowie die Esplanade vor dem Theater der Universität von Chile mit dem Spruch „Für das Leben, das sie uns schulden„…“ Aus dem Bericht von Sonja Gerth vom 11.03.2022 in amerika21 externer Link („Aktionen in Lateinamerika zum weltweiten Frauentag“)
  • El Salvador New
    „… In anderen Ländern stand die Gewalt gegen Frauen im Vordergrund der Demonstrationen. In El Salvador sprach sich das Kollektiv Las Mélidas gegen die von der Regierung Nayib Bukele geplante Aufhebung des umfassenden Sondergesetzes für ein gewaltfreies Leben aus. Im Jahr 2012 trat das Gesetz in Kraft, das erstmals Feminizide und andere Formen geschlechtsspezifischer Gewalt erfasste. Zudem brachte externer Link die Organisation gemeinsam mit Abgeordneten einen Gesetzentwurf für einen besseren Schutz von Hausangestellten ein…“ Aus dem Bericht von Sonja Gerth vom 11.03.2022 in amerika21 externer Link („Aktionen in Lateinamerika zum weltweiten Frauentag“)
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Italien
    • [Si Cobas] L’8 marzo scioperiamo tutte e tutti (Am 8. März treten wir alle in den Streik)
      (it.) Erklärung vom 2.3.2022 externer Link
  • Iran

    • Nicht nur Opfer, sondern auch Rebellinnen. Eine intersektionale Perspektive auf Femizide im Iran
      Femizide sind überall auf der Welt eins der hässlichsten Gesichter der Misogynie und eines der gewalttätigsten Unterdrückungsinstrumente des Patriarchats. Durch die Debatte um einen aktuellen Femizid im Iran wird die Notwendigkeit einer intersektionalen Perspektive verdeutlicht. Wer ist die Frau, über dessen Tod wir hier sprechen? Mona Heydari war eine junge Frau aus einer kleinen Stadt im Süden des Iran, in der viele Einwohner*innen der arabischen Minderheit im Land angehören. Sie wurde von ihrem Mann und dessen Bruder ermordet. Die grausamen Bilder ihres Mörders, der mit Monas abgetrenntem Kopf in der Hand durch die Straßen ihrer Stadt lief, kursierten in Windeseile in den sozialen Medien. Sie befeuerten nicht nur sehr viel Wut und Trauer über den Vorfall. Es kam auch zu rassistischen Zuschreibungen misogyner Praktiken, die als ausschließliches Problem marginalisierter Minderheiten inszeniert wurden. Der vom Universalismus der Misogynie ablenkende Rassismus in der Debatte erinnert an Narrative, die wir bereits hierzulande kennen. Darüber, was das für die inner-iranische Debatte über Misogynie und Femizide bedeutet und welche Parallelen wir zu den Debatten in Europa feststellen können, sprachen wir mit der Soziologin und Feministin Fatemeh Karimi…“ Interview von Bahar Oghalai, Maria Hartmann und Fatemeh Karimi am 07.03.2022 bei der RLS externer Link
  • Mexiko New
    „… In Mexiko nahmen Frauen aus allen Branchen bereits zum fünften Mal am Streik teil. Unter dem Motto „Ein Tag ohne uns“ waren sie aufgerufen externer Link, weder zur Arbeit zu gehen noch Geld als Konsumentin auszugeben. Auch Schulen, Einkaufszentren und sogar die sozialen Netzwerke sollten gemieden werden, um deutlich zu machen, welches wirtschaftliche Gewicht Frauen haben. Das Kollektiv Las Brujas del Mar erinnerte an die Belastungen, denen Frauen seit Beginn der Corona-Pandemie ausgesetzt sind: „Im Jahr 2020 überschwemmten wir an einem Tag die Straßen und verschwanden am nächsten. Wenn wir unsere Aktivitäten unterbrechen, unbezahlte Arbeit sichtbar machen, dann legen wir an diesem Tag eine Wirtschaftskraft von mehr als 40 Milliarden Pesos [umgerechnet 1,7 Milliarden Euro] lahm.“ Die wirtschaftliche Beteiligung von Frauen ist laut dem mexikanischen Statistikinstitut zwischen 2005 und 2020 von 40 auf rund 45 Prozent gestiegen. Doch gleichzeitig übernehmen sie Studien zufolge deutlich mehr sogenannte Care-Arbeit (Haushalt, Pflege, Kindererziehung) und erhalten weniger Lohn als Männer. In vielen Sektoren, beispielsweise im öffentlichen Dienst, unterliefen am Streiktag die Arbeitgeber allerdings einen Konflikt mit den Streikenden, indem sie Frauen „freiwillig“ einen freien Tag einräumten. (…) In Mexiko erinnerten Menschen in Demonstrationszügen im ganzen Land an die Opfer von Feminiziden und gewaltsamem Verschwindenlassen. Zudem machten Journalistinnen sowohl in Chiapas als auch in San Luis Potosí auf ihre prekären Arbeitsbedingungen aufmerksam. Sie prangerten externer Link an, dass seit Beginn der Legislatur von Präsident Andrés Manuel López Obrador im Jahr 2018 661 Übergriffe auf Journalistinnen dokumentiert wurden. Drei von ihnen wurden ermordet. „Mit unserer aktiven Teilnahme an diesem Marsch zeigen die Journalistinnen von Chiapas einmal mehr, dass wir nicht nur dokumentieren und über Menschenrechtsverletzungen an Frauen berichten, sondern dass wir selbst diese Frauen sind. Unser Beruf hindert uns nicht daran, zu demonstrieren und Teil dieser Geschichte zu sein“, hieß externer Link es in einer Stellungnahme der Journalistinnen in der Landeshauptstadt Tuxtla Gutierrez. Genau wie ihre Kolleginnen in San Luis Potosí beklagten sie, es komme immer häufiger vor, dass es keine schriftlichen Arbeitsverträge mit den Medienunternehmen und auch keine Sozialversicherung gebe. Die Arbeit ohne Zugang zu Gesundheitsdiensten, Wohnraum oder Kinderbetreuung sei „auch Gewalt, über die wenig gesprochen wird“.“ Aus dem Bericht von Sonja Gerth vom 11.03.2022 in amerika21 externer Link („Aktionen in Lateinamerika zum weltweiten Frauentag“)
  • Österreich
    • [Wien] Feuer und Flamme dem Patriarchat! Feministische Kundgebung am 8. März am ehemaligen Karlsplatz – Aufruf vom Bündnis Claim the Space bei radikale-linke.at externer Link
    • [Linz] Demonstration des Do it yourself-Frauentagsbündnisses am 8. März 2022, Treffpunkt: 16.30 Uhr, vor dem Musiktheater
  • Peru 
    • Frauenrechte in Peru – Eine Bilanz zum Weltfrauentag. Ein Gespräch mit drei Frauenrechtlerinnen.
      In Peru kämpfen die Frauen nicht um die Quote, sondern um die Existenz. Alle zwei Tage wird hier eine Frau ermordet, zwei Drittel sind schon einmal Opfer sexueller Gewalt geworden. Zu strafrechtlichen Konsequenzen führt das selten. Seit der Pandemie hat die Gewalt gegenüber Frauen noch einmal zugenommen. Gleichzeitig erheben immer mehr Frauen in diesem von Machismo geprägten Land ihre Stimmen. Feministische und soziale Bewegungen wie „Ni una menos“ setzen sich für ein Ende der Gewalt und die Stärkung der Rechte von Frauen ein. Politische Ämter werden zunehmend von Frauen besetzt. Erst kürzlich wurde im Kongress ein Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Abtreibungen auf den Weg gebracht. Ein Gespräch mit drei Frauenrechtlerinnen: Wie haben sich die Frauenrechte in Peru in den letzten Jahren entwickelt? Was wurde erreicht, was gibt es zu tun?…“ Online-Veranstaltung am Donnerstag, 10. März 2022 von der ila externer Link
  • Polen: Frauenstreik – wie kann man effektiv nicht zur Arbeit gehen? – Strajk Kobiet – jak skutecznie nie iść do pracy? Polnisch bei der polnischen Gewerkschaft OZZ IP externer Link
  • Schweiz 
  • Spanien: 8. März 2022 ZUSAMMEN und im KAMPF gegen Ungleichheiten 
    So finden wir Frauen uns, vor allem in den letzten Jahrhunderten, gemeinsam und im Kampf gegen Ungleichheiten, gemeinsam und im Kampf für unsere Emanzipation, für einen integralen Humanismus, für eine Gesellschaft der Gleichheit, der sozialen Gerechtigkeit, der direkten Demokratie und der Freiheit in Solidarität, wie sie uns die anarchistische Bewegung Mujeres Libres hinterlassen hat. Die Frauen, der Anarcho-Feminismus, die gesamte umfassende feministische Bewegung von heute, haben viele Jahre lang gekämpft, weil das Leid, das uns der Feind zugefügt hat, unerträglich ist. Ein Leiden, das das Physische, das Psychologische und das Ethische umfasst; das uns auf allen Ebenen des politischen, öffentlichen, arbeitsrechtlichen, sozialen, wirtschaftlichen, persönlichen, affektiven, sexuellen, kulturellen, erzieherischen, kreativen Lebens betrifft…
    Der Feind, mit dem wir es zu tun haben, ist sehr stark, vielschichtig und aggressiv. Sie zu besiegen bedeutet, eine vollständige soziale Umgestaltung erreicht zu haben, eine neue Gesellschaft der Gerechtigkeit, der Freiheit und der vollen Gleichheit aller Menschen aufgebaut zu haben.
    Dieser Feind heißt Patriarchat, es hat praktisch immer existiert, es hat sich in vielen Formen getarnt, es hat breite Bündnisse geschlossen und nicht gezögert, eine breite Palette politischer, sozialer und wirtschaftlicher Ideologien zu bedienen und zu nutzen, um sein großes Ziel aufrechtzuerhalten, nämlich die Herrschaft der Männer über die Frauen; Die Säulen ihrer machistischen, sexistischen und androzentrischen Gesellschaft basieren auf Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Kolonialismus, reaktionärer Ausbeutung, Neoliberalismus und autoritärem, totalitärem und negationistischem Suprematismus…“ Maschinenübersetzung aus dem span. Aufruf bei der CGT externer Link, dort weitere Infos zu den Aktionen in den Städten
  • Türkei
  • USA: Siehe Global Women’s Strike US externer Link auf Twitter und die Homepage externer Link

Siehe für die letzten Jahre im LabourNet Germany:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=198036
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