global day of action “Make AMAZON pay!” zur Amazon-Hauptversammlung am 26. Mai 2021

Make AMAZON pay!AMAZON muss zahlen! Jeffrey Bezos an den Pranger! „… Nun wollen sich die Aktionäre von AMAZON online treffen und Kritiker von der Hauptversammlung ausschließen. Wir rücken ihnen trotzdem auf die Pelle. In Luxemburg hat der Konzern zwecks Steuervermeidung seinen Hauptsitz, von hier wird im Schatten der Pandemie und auf dem Rücken von Lagerarbeiter*innen, Paket-Bot*innen und abhängigen Einzelhändler*innen abkassiert. Von hier aus werden miese Arbeitsverhältnisse in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, den Niederlanden und Großbritannien abgewickelt. Schluss damit! Am 26.05. fahren wir nach Luxemburg und stellen Jeff Bezos & Co den internationalen Dead Planet Award vor die Tür! AMAZON muss zahlen! Unter dem Slogan “Make AMAZON pay!” formiert sich international Widerstand. Gemeinsam mit der gleichnamigen Kampagne und dem Gewerkschaftsverband UNI Global Union organisieren wir am Tag der Hauptversammlung weltweiten, länderübergreifenden Protest! Kolleginnen aus dem AMAZON-Lagern verschiedener europäischer Länder werden dabei sein!Aufruf bei ethecon externer Link, siehe auch den internationalen Aufruf und weitere Infos:

  • Koordinierte Protest-Aktionen in mehr als 20 Städten: AMAZON-Aktionäre unter Druck, Amazon-Gründer Jeffrey Bezos stellvertretend mit Schmähpreis konfrontiert New
    Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der Aktionär*innen von AMAZON protestierten in mehr als 20 Städten weltweit Arbeiter*innen und solidarische Aktivist*innen gegen die Gewerkschaftsfeindlichkeit, Steuerflucht, Ausbeutung & Umweltzerstörung durch den Online-Handelskonzern und folgten damit dem Ruf der UNI Global Union, der >Amazon Workers International<, der >Progressive International< und der ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie. In Luxemburg nahmen ca. 50 Aktivist*innen und Arbeiter*innen verschiedener europäischer Länder an der Übergabe des Schmähpreises >ethecon Dead Planet Award< für Jeffrey Bezos teil und belagerten die Europa-Zentrale. In Deutschen AMAZON-Lagern solidarisierten sich die Kolleg*innen. Der internationale Verband der Handelsgewerkschaften UNI Global Union, die Progressive International, die ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie und die Amazon Workers International führten heute anlässlich der Aktionär*innenversammlung des Online-Handelskonzerns und im Rahmen der Kampagne „Make Amazon Pay!“ weltweit Proteste in weit mehr als 20 Städten durch, darunter Brüssel, London, Neu Dheli, New York, Sydney, Berlin und Luxemburg. Viele weitere Nicht-Regierungsorganisationen unterstützten die Proteste. Am europäischen Hauptsitz von AMAZON in Luxemburg gaben Aktivist*innen und AMAZON-Arbeiter*innen symbolisch den internationalen ethecon Dead Planet Award ab, mit dem die deutsche ethecon Stiftung im November 2020 Jeffrey Bezos, den Gründer, Haupteigentümer und damaligen CEO von AMAZON mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award 2020 an den Pranger gestellt hatte. In mehreren deutschen Lieferzentren von AMAZON solidarisierten sich die Kolleg*innen in der heutigen Frühschicht, indem sie zeitgleich zur Aktion vor der Konzern-Zentrale ver.di-Kleidung trugen. Aus einem Leipziger AMAZON-Verteilzentrum übermittelten die Kolleg*innen ein Grußwort, das in Luxemburg verlesen wurde: „AMAZON sieht jeden Angestellten als Zahnrädchen zur Steigerung seiner Gewinne. Ist der Angestellte nicht mehr in voller Funktion, will AMAZON uns austauschen“ hieß es in dem Grußwort. Die deutsche Konzernführung wurde direkt angesprochen: „Herr Kleber, Herr van der Meule: Wir sind keine Atmende Nutzmasse, wir sind Menschen, die mit Euch eine erfolgreiche Zukunft gestalten möchten. Dafür müssen wir über Gesundheitserhaltung der Angestellten und zukunftssichere Löhne sprechen!“ Die internationalen Proteste sollten damit ein Zeichen grenzübergreifender Stärke und Kooperation senden und auch die hier oft unbeachteten Arbeitsbedingungen im globalen Süden anprangern. „Von Bangladesch bis Kambodscha fordern Arbeiter*innen in Bekleidungsfabriken, die für AMAZON produzieren, ihr Recht auf faire Bezahlung, Arbeitsschutz und Gewerkschaftsgründung“, so Niklas Hoves, ethecon Geschäftsführer. „Die Beschäftigten lassen sich nicht länger gegen einander ausspielen. Sie sind solidarisch und gut vernetzt, auch über die Ländergrenzen hinweg. Deshalb finden diesen Mittwoch Proteste in Dheli, London, New York, Sydney, Berlin und eben in Luxemburg statt. Die Aktionäre von AMAZON sollen endlich zahlen!““ Pressemitteilung vom 26.5.2021 der ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie externer Link

  • Amazon-Beschäftigte auf der ganzen Welt starten Kampagne, damit Amazon alle seine Arbeiter*innen bezahlt
    Amazon-Beschäftigte, Gewerkschaften und ihre Verbündeten auf der ganzen Welt demonstrieren Einigkeit zwischen Lager-, Liefer- und Textilarbeiter*innen über Grenzen hinweg in Amazons Lieferkette. Am Mittwoch, den 26. Mai 2021, wenn Amazon seine jährliche Aktionärsversammlung abhält, werden Arbeiter*innen und Gewerkschaften auf der ganzen Welt an einem globalen Aktionstag in Solidarität mit Arbeiter*innen in Amazons Lieferkette in Bangladesch und Kambodscha teilnehmen…“ Die Ankündigung bei der Progressiven Internationale externer Link
  • Siehe die Aktionsseite zum global day of action externer Link mit einer Petition
  • Siehe auch das umfangreiche Dossier der Stiftung ethecon zu AMAZON externer Link
  • Siehe im LabourNet zum konkreten Anlass das Dossier Ermittlungen der Kommission gegen Amazon u.a.: EU geht gegen Steueroasen in Europa vor [?]
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=190345
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