Globaler Gewerkschaftsbund fordert harte Hand gegen Amazon

Proteste gegen die Steuergeschenke, die Amazon nach New York locken sollten waren erfolgreich, am 14.2.2019 erfolgte die Streichung des GroßprojektsGewerkschaften in vielen Ländern sind erbost über Amazon. Der Konzern ist bekannt dafür, Mitarbeiter:innen in seinen Logistikzentren schlecht zu bezahlen und unter großen Leistungsdruck zu setzen. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum der Konzern aus Sicht der Beschäftigten viel Schaden anrichtet, sagt die Generalsekretärin des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB), Sharan Burrow, im Telefoninterview mit netzpolitik.org. (…) Globale Monopolmacht ist nicht akzeptabel, und sie war es an keinem Punkt der Geschichte. Warum sollten wir große Technologiefirmen, und besonders solche, die das Überleben unserer Einkaufsstraßen gefährden, in jedem Land der Welt mit Ausnahme Indiens, frei operieren lassen? Das Geschäftsmodell von Amazon ist unglaublich. Es ist schlimmer als das von traditionellen Bergbaufirmen, die wenigstens eine Art von Steuer auf die Ressourcen zahlten oder sonst zu dem Ort oder Land beitrugen, in dem sie ihr Geld verdienten. Amazon macht Data Mining, und das ohne Einwilligung von Einzelpersonen, diese Daten zu nutzen. Das britische staatliche Gesundheitssystem NHS gab gerade große Mengen an Daten ohne die Zustimmung der Leute weiter. Unsere normalen Gesetze greifen da nicht. Es geht auch um eine Reihe von anderen Dingen. Amazon zahlt seine Steuern im grenzüberschreitenden Handel nicht, seine Bilanz bei Arbeitsschutz und Gesundheitsvorschriften ist fürchterlich, und natürlich sind sie gegen Gewerkschaften. Sie wollen nicht mit Gewerkschaften verhandeln…“ Interview von Alexander Fanta vom 17.12.2019 bei Netzpolitik externer Link

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