Eigenarbeit statt Erpressung

Ein Wissenschaftler sorgt für tödliche Rüstung oder mit Einweg-Saatgut für Hunger. Wie will er sein Lebenswerk vor dem Jüngsten Gericht rechtfertigen? Die Maßstäbe auf Erden sind zum Ärger der Erziehungswissenschaftlerin Marianne Gronemeyer etwas anders. „Solche Menschen genießen hohes Ansehen.“...“ Artikel von Peter Dietrich vom 11.02.2015 in Der Teckbote externer Link

  • Aus dem Text: „… „Uns wird eingebläut, dass die Arbeit verehrungswürdig sei“, kritisierte Gronemeyer. „Statt gegen die Arbeitssucht anzugehen, wird die Arbeit heiliggesprochen.“ Dennoch sei sie eine Last: „Leben findet außerhalb der Arbeit statt, wenn es denn stattfindet.“ Sei der karge Lohn ein Ausgleich für entgangene Lebenszeit? Warum werde Lohnarbeit nicht geächtet, wie einst die Sklavenarbeit? Oder gelte die Verehrung nur dem Lohn, nicht der Arbeit selbst? Aber warum löse die Arbeitslosigkeit dann dramatische Sinnkrisen aus? Die Werbung kennt die Verknappungsstrategie nach dem Motto „nur für kurze Zeit“. Das gelte auch für die Arbeit: „Sie ist künstlich verknappt und wird immer rarer. In unserer Gesellschaft steht alles, was knapp ist, in höchstem Ansehen.“…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=75969
nach oben