Rolle der Gewerkschaften in einer Grundeinkommensgesellschaft

Dass Teile der Gewerkschaftsbasis ein Grundeinkommen begrüßen, welches bedingungslos die Existenz und gesellschaftliche Teilhabe sichert, belegen die Umfragen bei der IG Metall und die Anträge mehrerer ver.di-Landesbezirke auf dem letzten Bundeskongress der Dienstleistungsgewerkschaft. Das belegt auch die Initiative Gewerkschafterdialog Grundeinkommen. Dass sich allerdings einige Gewerkschaftsfunktionäre gegen das Grundeinkommen aussprechen, hat zwei Gründe: Erstens befürchten sie, dass das Grundeinkommen die Macht der Gewerkschaften, damit also auch ihre Macht, beschneidet. Zweitens befürchten sie, dass das Grundeinkommen Löhne drückt...“ Artikel von Ronald Blaschke vom 04.02.16 beim Netzwerk Grundeinkommen externer Link

  • Zudem im Text: „… Daraus ergibt sich eine wichtige Rolle für die Gewerkschaften auf dem Weg zu und in einer Grundeinkommensgesellschaft: Sie können dafür Sorge tragen, dass erstens das Grundeinkommen eingeführt wird, und zweitens, dass es ausreichend hoch ist und bleibt, also immer und ausnahmslos die Existenz und die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen sichert. Das heißt, dass es der Preisentwicklung angepasst wird und für die Verteilung von oben nach unten sorgt. Oder, wie es in einem lesenswerten Beitrag in der „Bayern Times“, einem Infoservice des Landesbezirksfachbereichsvorstandes Telekommunikation/IT von ver.di Bayern, heißt: „Damit das bedingungslose Grundeinkommen nicht zu einem Almosen verkommt, müssen wir [die Gewerkschafter/innen, R. B.] es für uns in einer vernünftigen Höhe erstreiten. Dabei sind die Gewerkschaften der integrale Bestandteil in dieser Auseinandersetzung für die Beschäftigten.“…“
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