EU-Agrarpolitik erhöht Hungerrisiko in armen Ländern

Trendanalyse zur globalen Ernährungssicherung: Germanwatch fordert vor dem Welternährungstag Wende in der Landwirtschaftspolitik
Die Risiken für die Ernährungssicherheit weltweit nehmen zu – und die europäische und deutsche Landwirtschaftspolitik hat großen Anteil daran. Zu diesem Schluss kommt die neue „Trendanalyse zur globalen Ernährungssicherung“ der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch. „Von einer Entspannung der Lage, wie sie der neue Jahresbericht zur Welternährung der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO suggeriert, sind wir weit entfernt“, betont Dr. Klemens van de Sand, Autor der Studie und Germanwatch-Vorstandsmitglied. Durch den Ausbau der Agrarenergie in Europa und den massiven Import von Futtermitteln (Soja) für die industrialisierte Fleischproduktion werden in Südamerika riesige Acker-, Weide- und Waldflächen für den klimaschädlichen Anbau von Futter- und Energiepflanzen in Monokulturen umgewidmet. Im Gegenzug entziehen steigende Billigexporte von Fleisch und Milchprodukten aus der EU vielen Bauern in Entwicklungsländern  ihre Existenzgrundlage und machen Möglichkeiten für eine eigenständige Versorgung mit Nahrungsmitteln zunichte
…“ Aus der Pressemitteilung von Germanwatch vom 9.10.2013. Siehe dazu: Die Risiken nehmen zu. Germanwatch-Trendanalyse zur globalen Ernährungssicherung 2013 von Klemens van de Sand externer Link

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