Reform der Hartz-Reform verlangt

Arbeitsagentur-Vorstand Heinrich Alt beklagt die Intransparenz in Sachen Zuständigkeit und fordert den Abbau der Bürokratie. Außerdem müssten die Hilfen für Hartz-IV-Empfänger verbessert werden. Artikel von Roland Bunzenthal in Frankfurter Rundschau online vom 1.3.2013 externer Link. Siehe dazu:

  • Interview mit Heinrich Alt: „Job-Center sind nah an Überforderung“
    Der Vize-Chef der Bundesagentur für Arbeit beklagt zu hohe Bürokratiekosten im Hartz-IV-System: Betroffene würden oft zu schnell auf höhere Leistungen klagen. Zwei Drittel aller Arbeitslosengeld-II-Bezieher finden heute dauerhaft wieder Arbeit. Interview von Birgit Marschall und Eva Quadbeck in Rheinische Post online vom 03.03.2013 externer Link. Aus dem Text: „… Die Betroffenen und zwangsläufig dann auch wir beschäftigen sich zu viel mit dem Thema der komplizierten Leistungsgewährung und zu wenig mit der wichtigen Wiedereingliederung in Arbeit. Wenn wir es einfacher machen wollen, wird es sicher auch wieder etwas ungerechter werden. Aber wenn wir nicht bereit sind zu etwas mehr Ungleichheit, wird das System so komplex bleiben…“
  • Es war einmal – Märchenstunde mit Herrn Heinrich Alt der Bundesagentur für Arbeit
    „„Job-Center sind nah an Überforderung“ (Rheinische Post 3. März 2013). Eine Überschrift, die mich hoffen ließ und vermutlich viele weitere Leser ebenso. Herr Vize-Chef Heinrich Alt gibt ein erneutes Debüt ab. Bedeutet der Begriff Debüt ein erstes öffentliches Auftreten oder ein erster Versuch und ist ursprünglich aristokratisch geprägt, fehlt dem Interview mit Alt und der Rheinischen Post gänzlich dieses…“ Kommentar vom 3. März 2013 bei altonabloggt externer Link. Aus dem Text: „… Neue Besen kehren vielleicht gut. Und eine neue Systemdebatte muss diskutiert werden. Das ist mehr als überfällig! Unabhängig der Diskussionen um das bedingungslose Grundeinkommen oder Mindestlohn, muss das System der Hartz IV-Schikanen, das Konstrukt der Jobcenter und die derzeitige Monopolstellung der Bundesagentur für Arbeit ohne Zweifel in Frage gestellt werden. Stellt es jetzt einen Hexenbesen mit schwarz gefärbten Borsten dar, könnte dann vielleicht eine weiche Zahnbürste daraus werden.“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=28518
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