Umverteilen à la Nahles: »Neue« Hilfen für Langzeiterwerbslose

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat ein Problem: Zu wenige Jobs und Fördermittel für zu viele Erwerbslose. Die mit der Einführung von Hartz IV 2005 verkündete »Eingliederungsrevolution« will nicht recht funktionieren. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stagniert seit Jahren bei über einer Million. Aus dem Dilemma half bislang auch kein sanktionbewehrter Zwang. Doch die Ministerin hat einen Plan: Jetzt will sie Unternehmen Gutes tun. Noch höhere Zuschüsse zu den Lohnkosten sollen sie erhalten, wenn sie Menschen einstellen, die länger als ein Jahr Hartz IV beziehen. 750 Millionen Euro soll das für 43.000 Betroffene ausgelegte sozialdemokratische »Sonderprogramm« kosten…“ Artikel von Susan Bonath in junge Welt vom 18.05.2015 externer Link. Siehe dazu:

  • Hartz IV: Nahles kürzt Jobcentern 750 Millionen Euro
    Geld lässt sich nur einmal ausgeben. Bundesarbeitsministerin Nahles (SPD) zeigt, wie es geht. Ende 2014 kündigte sie bereits an, mit einem Sonderprogramm 43.000 schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen ohne Berufsabschluss die Rückkehr ins Berufsleben zu ermöglichen. Es sollen Lohnkostenzuschüsse von bis zu 100 Prozent vom Staat und aus Fördermitteln der Europäischen Union gewährt werden. Die dafür notwendigen Mittel streicht sie bei den Jobcentern ein. Die Jobcenter sollen dazu in den nächsten drei Jahren auf 750 Millionen Euro verzichten, die zur Förderung von 4,3 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfängern vorgesehen waren…“ Beitrag vom 19. Mai 2015 bei HartzIV.org externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=80540
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