Transfergesellschaften: ärztlicher Dienst am Krankenbett des nationalen Kapitals – Unter tatkräftiger Mithilfe von DGB Gewerkschaften

Artikel von Herbert Thomsen vom 9. Februar 2013 bei IWW Bremen externer Link

Aus dem Text: „… Hieraus lässt sich durchaus ein lukratives Geschäftsmodell generieren. Betriebsräte, überwiegend in einer DGB Gewerkschaft organisiert, fällen die Entscheidung welcher AnbieterIn den Zuschlag für die Gründung einer TfG erhält und darunter befinden sich Firmen aus dem „eigenen“ Laden. Unabhängige Anbieter beschweren sich in der Wirtschaftspresse laufend, dass sie trotz aller Dumpingangebote in der Metallindustrie kein Bein an die Erde bekommen.

Und für manchen bald Ex BR, fällt dabei auch ein neuer Job ab. Zahlreiche ex Betriebsräte tummeln sich in der Branche (selbst auf einigen Webseiten wird damit geworben, weil sie ja die KollegInnen so gut verstehen). Und als Auftragsagenten lassen sie sich auch gut verwenden, denn von Kollege zu Kollege, Metaller zu Metaller, da stimmt die Chemie und der Auftragsvergabe steht nichts mehr im Wege! Aber eigentlich geht es nicht um Vetternwirtschaft oder lukrative Nebengeschäfte einzelner FunktionärInnen! Es geht um das Zusammenspiel von Betriebsräten, unter Beteiligung einiger DGB Gewerkschaften und gewerkschaftseigenen oder -nahen Firmen bei der Entsorgung überflüssiger Arbeitskräfte zum Wohle einzelner Unternehmen und dem Funktionieren des ganzen Systems…“

 

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=27020
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