Einkommensverteilung: Jeder dritte ostdeutsche Arbeitnehmer erhält Niedriglohn, jede fünfte bundesweit

Achtung Niedriglohn! Löhne unter 10 €/Std....„… Jeder dritte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Ostdeutschland arbeitet trotz Vollzeitbeschäftigung für einen Niedriglohn. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Demnach sind in Ostdeutschland mehr als 1,2 Millionen in Vollzeit Beschäftigte zu Niedriglöhnen angestellt – das entspricht einem Anteil von 32,1 Prozent aller ostdeutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Deutschlandweit sind 19,3 Prozent aller in Vollzeit Beschäftigten unter der sogenannten Niedriglohnschwelle von 2.203 Euro brutto angestellt. In den westdeutschen Bundesländern liegt der Anteil der Niedriglohnempfänger in Vollzeitjobs bei 16,5 Prozent. „Die Bundesregierung lässt die Menschen in ihrer Not allein und hält an ihrer verfehlten Arbeitsmarktpolitik fest“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Susanne Ferschl. Die große Verbreitung von Niedriglöhnen führte sie auch auf Hartz IV zurück. Der Anteil von Niedriglohnempfängern unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland stark. In Nordrhein-Westfalen sind 17,1 Prozent aller Vollzeitarbeitnehmer zu Niedriglöhnen beschäftigt, in Mecklenburg-Vorpommern sind es 37,9 Prozent. Besonders stark betroffen sind Frauen und junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter 25 Jahren.“ Meldung vom 31. August 2019 bei der Zeit online externer Link und dazu ein weiterer Beitrag:

  • Jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte arbeitet für Niedriglohn
    2203 Euro im Monat – das ist die Niedriglohn-Schwelle in Deutschland. Bundesweit verdienen rund vier Millionen Menschen sogar weniger als das, wie aktuelle Zahlen zeigen. Etwa jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte in Deutschland arbeitet für einen Niedriglohn. Bundesweit verdienten 4,14 Millionen Menschen – 19,3 Prozent der Vollzeitbeschäftigten – weniger als 2203 Euro brutto im Monat, wie aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linke-Bundestagsabgeordneten Susanne Ferschl hervorgeht. Das Papier liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. 2203 Euro im Monat sind die sogenannte Niedriglohnschwelle. „Die Bundesregierung lässt die Menschen in ihrer Not allein und hält an ihrer verfehlten Arbeitsmarktpolitik fest“, sagte Ferschl dem RND. Hartz IV habe Dumpinglöhne hervorgerufen, Millionen Menschen könnten von ihrer Arbeit nicht leben. „Das kann sich eine Demokratie auf Dauer nicht leisten.“...“ Agenturmeldung vom 01. September 2019 bei der Wirtschaftswoche online externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=153813
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