DGB-Index Gute Arbeit 2014: Noch viel zu tun bei den Arbeitszeiten

Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann und der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis haben heute in Berlin den neuen DGB-Index Gute Arbeit 2014 vorgestellt. Im Mittelpunkt des repräsentativen Reports, für den mehr als 5800 Beschäftigte zu ihren Arbeitsbedingungen befragt worden sind, steht in diesem Jahr das Thema Arbeitszeitgestaltung…“ Pressemitteilung vom 04.12.2014 externer Link. Siehe dazu:

  • DGB-Index Gute Arbeit. Der Report 2014 mit dem Themenschwerpunkt Arbeitszeitgestaltung externer Link
  • Arm aber ‚Standort Deutschland‘ ist gesichert: Danke DGB!
    Kommentar vom 4. Dezember 2014 von und bei KeinOrt – Kommentare aus dem Niemandsland externer Link. Aus dem Text: … Da hat der DGB Recht und entscheidet sich natürlich für Deutschland. Dafür hat er schon lange die Anerkennung der Politik. Auch Angela Merkel weiß den DGB zu schätzen und weiß: „Es sind Gewerkschafter und Unternehmer, die gemeinsam für die Sicherheit der Arbeitsplätze arbeiten.“ Die Logik des DGB ist dabei so altbekannt wie falsch: Erstmal muss es Deutschland gut gehen, damit überhaupt Arbeitsplätze entstehen oder erhalten werden können – natürlich ohne Garantie. Und mit diesem prinzipiellen Unterschreiben der kapitalistischen Logik wird dann jede Sauerei gegen die Lohnabhängigen mit dem Ehrentitel ‚Standortsicherheit‘ begangen. Der ganze Index also nur ein Grund zum Jubeln für den DGB? Beileibe nicht! „Dieses Engagement der Beschäftigten müsse aber auch gewürdigt und erhalten werden.“ Die erste Sorge des DGB besteht also darin, die Arbeiter für ihre kostenlosen Leistungen für die deutschen Unternehmen zu loben und dieses Lob auch von den Chefs einzufordern. Die zweite Sorge besteht darin, dass die Arbeiter diese Leistungen vielleicht unterlassen könnten, wieso es der DGB als seine Aufgabe ansieht, diese auch zu „erhalten“. Zur Erhaltung dieses Standortfaktors muss der Arbeiter also zuerst einsehen, dass sein Interesse an weniger Arbeit in dieser Rechnungsweise gar nicht vorkommt und am Ende nur dem ‚Standort Deutschland‘ und damit ihm selbst schade…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=71186
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