Allianz für Aus-und Weiterbildung gestartet: Vorfahrt für betriebliche Ausbildung

Wer nicht ausbildet wird umgelegtMehr betriebliche Ausbildungsplätze, drei Angebote auf betriebliche Ausbildung für erfolglos ausbildungssuchende Jugendliche und die „Assistierten Ausbildung“ als Regelinstrument im Gesetz verankert – das sind die Kernelemente der Allianz für Aus- und Weiterbildung, die der DGB gemeinsam mit Bund, Ländern und Wirtschaft ins Leben gerufen hat…“ DGB-Pressemitteilung vom 12.12.2014 externer Link samt weiteren Informationen und Kernpunkten der Allianz. Siehe dazu den Kommentar:

  • Neue Leerstelle: DGB macht mit Regierung und Industrie mobil gegen Ausbildungsmisere und räumt damit die Stellung als deren exponiertester Kritiker.
    Schlechten Neuigkeiten vom Lehrstellenmarkt folgte bisher umgehend der Ruf nach einer Ausbildungsumlage. Und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DBG) war dabei stets so etwas wie der Chefmahner. Das hat sich bis auf weiteres erledigt, wohl mindestens bis 2018. So lang läuft die sogenannte Allianz für Aus- und Weiterbildung, die am vergangenen Freitag in Berlin besiegelt wurde. Mit dabei ist neben der Bundesregierung, der Kultusministerkonferenz (KMK) und den Vertretern von Industrie und Handwerk auch der DGB, und verkauft wird die Kooperation mit: »Gemeinsam sind wir stark«. Zum Beweis sollen im kommenden Jahr 20.000 zusätzliche Lehrstellen geschaffen werden. Nach aktuellen Zahlen deutet sich dagegen ein Schwund an.
    Zufall oder nicht: Ebenfalls am Freitag präsentierte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) eine Analyse zur Entwicklung des Ausbildungsmarktes 2014. Nach den Befunden setzt sich der »Negativtrend der vergangenen drei Jahre« sowohl beim Angebot als auch bei der Nachfrage fort
    …“ Artikel von Ralf Wurzbacher in der JW vom 17.12.2014 externer Link Aus dem Text: „…Hätte der DGB bis vor kurzem bei so einer Sachlage noch mächtig auf die Pauke gehauen und gesetzgeberische Maßnahmen verlangt, stehen die Zeichen neuerdings auf Versöhnung. Wie der Bundesvorsitzende Rainer Hoffmann bei den Gründungsfeierlichkeiten der Allianz bedauerte, sei es nicht gut gewesen, »dass wir in der Berufsbildung in den vergangenen Jahren allzu oft gegeneinander und nicht miteinander gearbeitet haben«. Ab jetzt gelte es, »weniger übereinander zu reden«, um »vielmehr miteinander die drängenden Probleme« anzugehen. Hofmann sprach in diesem Zusammenhang von »Ritualen«, in die man sich geflüchtet habe, und man muss annehmen, dass er damit auch die Forderung nach einer Ausbildungsumlage meint…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=71872
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