Beteilige dich, aber mach mich nicht nass! Welche Ziele Manager mit Partizipationsstrategien verfolgen

Versuche der Einbindung von Beschäftigten in das betriebliche Leben sind so alt wie der moderne Kapitalismus. Sie sind die Antwort auf die Notwendigkeit, Arbeitskräfte zumindest partiell zur Sicherung der Produktivität einbinden zu müssen, ohne ihnen gleichzeitig ein Mitspracherecht auf Augenhöhe einräumen zu wollen. Die Spanne partizipativer Ansätze in der Ökonomie ist groß. Sie reicht von einem funktionalen Verständnis der Beteiligung, welches sich lediglich auf das Erfüllen von Arbeitsanforderungen bezieht, über eine Beteiligung am sozialen betrieblichen Leben zur Verbesserung der Zusammenarbeit bis zur formalisierten oder informellen Einbindung in betriebliche Entscheidungsprozesse sowie (meist marginale) Gewinnbeteiligungen. Eine scharfe Trennlinie muss mindestens zwischen den Ideen der Selbstverwaltung, wie ihn rätekommunistische und anarchosyndikalistische Kräfte propagieren und jenen von Verwertungsinteressen getriebenen Ansätzen partizipativen Managements gezogen werden…“ Artikel von Dörthe Stein, FAU Frankfurt, in Direkte Aktion vom Jan/Feb 2015 externer Link. Siehe weitere Beiträge zu diesem Themenschwerpunkt von Direkte Aktion vom Jan/Feb 2015 in unserer Rubrik „Motivierungsstrategien

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