Arbeitswelt: Fertig machen zur Selbstausbeutung

Quelle: Artikel von Marie Amrhein in Cicero online vom 27. Januar 2013 externer Link

Aus dem Text: „…Wenn der Arbeitsplatz zum Ort wird, an dem sich der Arbeitnehmer wohl fühlt, an dem er nicht nur Kollegen, sondern auch Freunde trifft, dann stimmt der Traum von der Selbstverwirklichung. Wer braucht noch Freizeit, wenn die Arbeit zum Zuhause wird? Oder: „When work becomes home and home becomes work“, wie Arlie Russell Hochschild es in ihrem Buch „The Time Bind“ beschreibt. Der Arbeitgeber kann dann ganz bequem dabei zuschauen, wie sich die Mitarbeiter selbst ausbeuten. (…) [Widerstand:] Irgendjemand hat sich auch schon einen Namen für diese Art Mensch ausgedacht: Generation Y. Damit sind Unter-35-Jährige gemeint, die sich nur dann für Karrierejobs entscheiden, wenn sie dafür nicht ihre Freiheiten aufgeben müssen. Die Feierabende, Sabbaticals, Teilzeitarbeit und Elternzeit ermöglicht wissen wollen. Und die es auch aushalten, einmal nicht die ersten zu sein, die auf Sicherheiten pfeifen, wenn stattdessen das private Glück stimmt. Dazu gehören auch Männer…“

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=24406
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